FF-Dresden: Nano Station M2: keine IP-Vergabe & kein Internet am MAIN-Port

Hallo,

ich möchte gern bei Freifunk mit machen und hab seit gestern die Nano Station M2.

Die richtige Freifunksoftware ist auf der Nano Station drauf, der Injector ist am Strom angeschlossen, das LAN-Kabel von POE geht auf MAIN der Antenne, das andere LAN-Kabel geht von der FritzBox (LAN3) zum Injector auf LAN.

Ich möchte nun gern mein Internetanschluss Freifunk mit zur Verfügung stellen.
Das Autosetup hab ich ausgeführt, aber scheinbar erhält die Nano Station kein Internet um sich zu registrieren, immer Connection-Error. Wenn ich in den FritzBox-Einstellungen nachsehe, wird der Nano Station auch keine IP aus meinem lokalen Netz verpasst.

Schliesse ich das LAN-Kabel von der FritzBox direkt an Secondary der Antenne an, wird der Nano Station auch eine IP aus dem lokalen Netz vergeben und diese kann sich dann auch bei Freifunk registrieren.
Es ist doch aber nicht Sinn & Zweck dass ich 2 LAN-Kabel an die Nano Station anschliesse, es soll doch sicher über den Injector laufen.

Was mache ich falsch? Übrigens DHCP ist an der FRitzBox aktiv und lasse diese auch die IP-Adressen vergeben.

Magst du die Nanostation Testweise mal mit dem LAN Port 1 deiner FritzBox verbinden und schauen ob dann alles geht?

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Bist Du sicher, dass Du nicht an der Fritzbox „versehentlich“ die Option „Gast-Lan an LAN3“ aktiviert hast?
Das würde nämlich bedeuten, dass an LAN3 nur noch Port 80/443-TCP und 53-UPD abgehend offen sind.
Was dann die Verbindungsaufnahme mit den Fastd-Servern für das MeshVPN blockieren würde.

(Ich habe den Eindruck, diese Gast-LAN-Funktion der Fritzbox ist das neue ‚personal Firewall‘ mit den die Leute sich in den 2000er-Jahren regelmäßig in die eigenen Knie geschossen haben beim Blockieren abgehender Verbindungen.)

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Gast-LAN oder ähnliches hab ich nicht aktiviert, auch an den übrigen LAN-Ports der FritzBox hab ich es schon versucht.

Was ja das Kuriose ist, wenn das LAN-Kabel direkt von der FritzBox zum SECONDARY-Eingang der Nano Station geht, also nicht zum Injector, dann erhält die Nano Station eine lokale IP von der FritzBox. Wenn ich allerdings das LAN-Kabel von der FritzBox mit dem Injector (LAN) verbinde, erhält die Nano Station keine IP.

Mir kommt es so vor, als ob der Injector irgendwas blockiert, aber beim Anschluss dessen, kann man ja nicht soviel falsch machen. Das LAN-Kabel von der Fritz-Box kommend wird an den LAN-Port des Injectors angeschlossen und an POE-Port geht es dann mit einem LAN-Kabel zum MAIN der Antenne.

Haste du außer der Fritte noch andere Netzwerkhardware rumliegen, z.B. nen richtigen Switch so das du mal Fritte > Switch > POE-Injektor > Nanostation austesten kannst?

Kannst du sicher stellen das du ein Kabel welche am POE Injektor angeschlossen sind nicht aus versehen ein Cross-Over Kabel ist? Sollte eigentlich nix ausmachen die Tatsache, aber man weiß ja nie.

Andere Frage, hast du die Nanostation selber geflasht und vor dem Flashen hat alles normal funktioniert?

Einen Switch hab ich, ja, kann es aber erst heute Abend probieren.

Das LAN-Kabel zwischen Nano Station und POE-Injector hab ich schon mal getauscht, ist kein Cross-Over-Kabel.

Die NanoStation hab ich selbst geflasht, ging auch alles wunderbar. Hatte dabei aber die Station direkt mit dem MacBook verbunden, also MacBook <-----> Secondary.

Wurde eventuell die falsche Firmware geflasht? Wie lautet der exakte Dateiname?

Ich hab diese genommen: openwrt-ar71xx-generic-ubnt-nano-m-squashfs-factory.bin
unter diesem Verzeichnis: http://download.freifunk-dresden.de/firmware/3.1.9/ar71xx/

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Die NanoStation hat einen sehr schwachen Prozessor und ist daher ungeeignet die VPN-Einspeisung zu übernehmen. Sie sollte nur hinter einen stärkeren Router geschaltet werden.

Wenn du nur einen einzigen Router haben möchtest, schicke sie zurück und nimm einen TP-Link CPE210, der hat einen stärkeren Prozessor, der auch VPN gut erledigen kann.

Soll heißen, wenn du das Problem mit deiner FritzBox gelöst hast, wirst du trotzdem keinen sonderlich tollen Durchsatz erreichen.

Danke für den gutgemeinten Tipp, aber ich möchte schon die NanoStation behalten, zumal es für den TP-Link CPE210 keine Freifunk-Dresden-Firmware gibt.

Zumindest muss erstmal das Problem mit der IP-Vergabe von der FritzBox gelöst werden - irgendwie verzweifel ich daran.

Könne es sein, dass die Dresender Firmware schlicht bei einer NanostationM erwartet, das WAN an Port2 zu bekommen?
(Weil man sich vielleicht entschieden hat, den primären Port zum „Meshen im Kirchturm“ zu bevorzugen?)

Ist nur eine Spekulation, aber in diesem Fall sollte man’s halt umkonfigurieren in der /etc/config/network

Also ich hab jetzt ein LAN-Kabel vom Switch zum LAN-Port des Injector und vom POE-Port zum MAIN der NanoStation - es erfolgt weiterhin keine IP-Vergabe, die LAN1-LED an der NanoStation leuchtet aber.

In der FritzBox wird auch kein neu angeschlossenes Netzwerkgerät angezeigt.

Wie kann man den Injector testen, ob dieser vielleicht die Probleme verursacht? Oder was kann ich noch ausprobieren?

An irgendwelchen FritzBox-Filterregeln kann es nicht liegen, denn wenn ich direkt (ohne Injector) die NanoStation mit dem LAN-Port der FritzBox und dem Secondary-Port verbinde, klappt ja alles wunderbar und die NSM2 erhält eine IP-Adresse. Zudem wird mir in der FritzBox das neue Netzgerät als aktiv & verbunden angezeigt.

Problem gelöst.

Das LAN-Kabel vom Injector kommend muss an den Secondary-Port von der NanoStation, dann wird dieser auch eine IP vergeben und kann sich registrieren.

Manchmal sind es eben die einfache Dinge, auf die man zum Schluss kommt - ist aber auch ein gemeiner Fehler.

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So aus Neugier: Wo ist das denn dokumentiert?
Denn zumindest für andere Setups kenne ich das so NICHT.

Interessant in jedem Fall, dass sich eine NS2M auch über den sekundären Port powern lässt. Das hätte ich nicht erwartet.
Aber vermutlich sind dann da intern ein paar Dioden für verbaut.

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Dokumentiert ist das leider nicht, es half nur das Probieren. Sicherlich, man hätte irgendwo darauf hinweisen können.
Ich werd jetzt mal die Admins anschreiben und diese bitten, diese Information mit aufzunehmen.

Ich glaub wir brauchen hier auch eine Technik DD Kategorie, habe den Faden hier durch Zufall gefunden.

Das „Problem“ kenne ich von der NanoLoco, die hat ja nur einen LAN und keinen WAN Port.
Um die ins Freifunk zu bekommen, muss man unter Expert->LAN die jeweiligen Adressen manuell vergeben, da die LAN in den Standard Einstellungen keinen DHCP abfragen, weil sie selber DHCP anbieten.

*) Beispiel

Es ist richtig, das muss unbedingt dokumentiert werden. Genau so, dass die Nano (nonLoco) eine DHCP Abfrage an Port 2 startet (?)! :flushed:

Ich habe zwei Threads mal in „Community Dresden“ geschoben, da sie da zumindest eher gefunden werden als in „Technik“, wo die Problematiken für vermutlich >80% der Lesenden so nicht auftreten.
Gibt hier derzeit weder /Dresden/Technik noch /Technik/OLSR, leider.

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Hallo,

ich hab mir vor kurzem eine NanoStation M2 zugelegt, da ich gern Freifunk-Dresden mit unterstützen möchte.

Ich hab die aktuelle Freifunk-Dresden-Edition 3.1.9 auf die NanoStation installiert.
Nun musste ich aber feststellen, dass das LAN-Kabel, welches vom Injector kommt, nicht auf MAIN sondern auf SECONDARY anzuschliessen ist, da sonst keine WAN-IP an die NanoStation vergeben wird.

Richtig wäre es gewesen, wenn das POE-LAN-Kabel an den MAIN-Port angeschlossen wird.
So hatte ich es zum Anfang auch gemacht, und wunderte mich, warum die NanoStation M2 keine IP von meiner FritzBox bekommt, somit auch keine Registrierung per Internet beim Freifunk-Dresden erfolgte.

Das ist leider nirgendwo dokumentiert, oder ist das ein Bug in der Firmware?

Gruss.
Thomas

Hallo Thomas,

ich hatte dir dazu schon im anderen Faden geantwortet: FF-Dresden: Nano Station M2: keine IP-Vergabe & kein Internet am MAIN-Port - #16 von Emploi

Der erste Port wird als „LAN Port“ behandelt, die Doku fehlt dazu noch im wiki.
Das mit dem zweiten Port ist interessant (das er ein Adresse bekommt), leider hat Ubiquiti dazu keinerlei Dokumentation, zumindest hab ich keine gefunden.

Vielleicht sagt ja Stephan noch was dazu.

Im Ubiquiti-Quick-Start-Guide steht etwas zum Anschluss, und genauso, wie ich zuerst die NanoStation M2 angeschlossen habe - POE-LAN zum MAIN-Port.

Der SECONDARY-Port ist für weitere Endgeräte gedacht und gibt dort auch die angelegte Spannung aus, z.B. für IP-Cameras.

Bei der Original-Firmware des Herstellers ist das auch alles richtig so gewesen, nur eben dann bei der OpenWRT-Dresden-Freifunk-Firmware nicht mehr, da wurden die Ports untereinander vertauscht.

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