Freifunk goes 5G Handynetz ? Eine Idee

Sorry falscher Link ich meinte https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/verband-bitkom-kritisiert-geringe-reichweite-von-5g-15970373.html

Woher kommt diese Formulierung ? Im Text fand ich die nicht. Die ist auch sachlich falsch, denn der Bitkom kritisiert nicht die geringe Reichweite, sondern den Umgang und die Kommunikation damit.Und hat damit ja völlig recht, wenn die Reichweite für die in Frage kommenden Frequenzen stimmt. Auf der anderen Seite muss man ja geringere Reichweite eben begrüssen, denn nur so kriegt man zu guter Letzt ausreichend Airtime, um alles stemmen zu können.

Ich wag da mal ne Hypothese unter zu Hilfenahme des sehr groben Hammers der Vereinfachung: mit steigender physikalischer Bandbreite gewinne ich nur linear Airtime. Aber reduzierte Abdeckungsfläche geht tendentiell quadratisch in die Anzahl der Teilnehmer ein.
Das ist sicher tierisch artefakt behaftet bei Strassensystemen, Fussgängerzonen, reiner Wohnbebauung, usw… wo da der Break Even liegen wird, kann sicher heute noch keiner sagen.

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5G wird im Laufe des nächsten Jahrzehnts und im Laufe weiterer Frequenzversteigerungen auch andere Frequenzen erhalten. Damit wird 5G eine erhöhte Reichweite und höhere Geschwindigkeiten bieten.

Bei der Bahn ist vielmehr das Problem, dass die Frequenzen zum Teil ähnlich dem B8/LTE900MHz sind und somit die Telekom (einziger aktiver Nutzer in Deutschland der B8-Frequenz) die hohe Reichweite nicht ausspielen kann. Natürlich gibts dafür noch B20/LTE800MHz, aber wenn man jeden Standort damit ausrüstet könnte es zu störenden Interferenzen kommen.

Die Bahn hat ein großes Strom/Glasfasernetz, welches nicht komplett ausgelastet ist und nur allzu gerne für 5G genutzt werden möchte.

Aber langsam schweife ich zu sehr ab:
Was hat alldies mit Freifunk zu tun?

Mir auch nicht.

Welches nur für den SmartCell/SmallCell Bereich interessant ist, also kleine Zellen nah am Kunden.
Hat die Telekom in immer mehr Großstädten auf B7/2600MHz aktiv.
5G wird aktuell mit den hohen Frequenzen außerhalb von Verkehrswegen und Ballungsgebieten mit hoher Clientdichte wahrscheinlich eher wenig interessant.

Gäste/Reisende/Urlauber aus dem Ausland, dessen Geräte vielleicht nicht das EU-Frequenzband vollständig abdecken und dennoch Telefonie nutzen möchten?
Siehe Golem.de: IT-News für Profis

  1. 5G ist gut fürs Marketing, wo sich so manche Anbieter gerne draufstürzen.
  2. LTE hat durchaus Kapazitätsgrenzen, welche in selten Fällen heutzutage schon erreicht sind.
  3. Grade in Deutschland will man 5G „durchpeitschen“, da es doch schön klingt, nach dem Motto: Haben bisher den Netzausbau nicht gut geschafft, aber 5G, da werden wir Europas Nr.1. Zumindest versuchen dies einige Politiker uns glauben zu lassen.

Meinst du WLAN als beste Alternative in Bezug auf Freifunk oder allgemein für Mobilfunknetze?
Telekom&Co nutzen WLAN gern, da sich alle Kunden (mehr oder weniger „dank“ Vorschaltseite) automatisch einwählen und es gute Werbung ist. Zudem kann man indoor somit Frequenzen nutzen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass diese nach außen dem Mobilfunk negative Interferenzen bereiten könnten.
Und es ist oft auch günstiger :wink:

200-300Mbits sind in Großstädten bereits Realität, wenn halbwegs vernünftig ausgebaut wurde.
1GBITs dagegen ist wirklich unrealistisch.

Ich frage mich, ob hierbei nicht vielleicht Routing/Switche etc. nicht doch den Ping hochtreiben lassen und „1ms“ Latenz auch nur eine Laborangabe ist.

Bevor ich in den Offtopic falle:
5G+Freifunk = möglich?
5G+Freifunk = sinnvoll?
5G+Freifunk = …?