Freifunk jenseits der Störerhaftung

Was sind eure Gedanken - wie wird sich Freifunk entwickeln, wenn die Angst vor der Störerhaftung aus den Köpfen ist? Wird es weniger Freifunker geben oder eher mehr? Wie werden sich Strukturen ändern?

Man schaue mal in die Niederlande oder nach Frankreich. Wieviel freifunk-ähnliche Initiativen es dort gibt.

Zumindest ich kenne dort keine.
Da gibt es allenfalls „Movimento FON“. Aber das ist bekanntlich Astroturf.

Freifunk ist ein Bürger-WLAN-Netzwerk, welches hauptsächlich von ehrenamtlichen Mitgliedern, mitunter öffentlich gefördert, zusammengesetzte. Entgegen der weitverbreiteten Meinung, in den meisten Städten Deutschland würde es ein gemeindebetriebenes WLAN geben, wie die WLAN-Versorgung in Deutschland hauptsächlich durch freiwillige Kräfte sichergestellt. Bei einer Gesamtzahl von 2.074 Städten in Deutschland existieren in lediglich knapp über 100 dieser Gemeinde-WLANs In allen diesen Städten gibt es zur Verstärkung der Gemeinde-WLANs auch Freifunk.

Das ist der leicht abgewandelte Text zu der Freiwilligen Feuerwehr aus der Wikipedia. Irgendwo sehe ich meine persönliche Vision von Freifunk auch in der Zukunft in der Richtung. Wenn man die Brandbekämpfung den Hobbyisten überlassen kann, dann doch auch die WLAN-Versorgung.

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Also ich denke, dass auch in einer post Störerhaftungszeit der Bedarf nach einer VPN Lösung existieren wird.
Auch wenn es faktisch rechtlich nicht mehr mit Konsequenzen belegt ist sein WLAN zu öffnen hält das Starfverfolger nicht ab in die Bude von $FreifunkerIn einzureiten.
Im Gegensatz zum Freifunk Rheinland e.V. ist $FreifunkerIn für Starfverfolger nicht als dedizierter Provider erkennbar. Das kann dann im Zweifel ausgiebig nach einer Beschlagnahmung geklärt werden.

Ich bin eher auf dem Standpunkt Freifunk-NG statt Freiunk Classic:

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Ich denke, selbst ohne Störerhaftung ist das Mesh-Konzept ziemlich genial und mir wäre es trotzdem lieber, mich nicht um etwaigen Papierkram zu kümmern, wenn da nochmal was über meine IP gemacht wird.

Interessanter finde ich die Frage, was für Risiken es gibt, wenn man den Uplink als Punktverbindung ohne VPN machen würde. Das würde die Performance deutlich steigern. Also quasi VPN aber unverschlüsselt.

Theoretisch müsste das auch jetzt schon gehen, da ja niemand da gezielt den Verkehr mitschneidet. Außer Netzbetreibern kann das auch niemand - meiner Logik nach.

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Wie praktisch, dann kann er auch im Freifunk die Netzneutrlität stören