Gluon byzantium Distribution

Das Problem ist, dass man damit zumindest keine normale FF-Nodes „hoch bekommt“.
Man hat dann „Mesh-only“-Knoten, wo kein AP mit SSID „Freifunk“ (für Smartphones oder zur Vernetzung mit NAS, Wifi-Drucker etc) herauskommt.
(Hint: Die meisten Wifi-Nicks können nicht Adhoc und AP simultan, selbst wenn wie MultiSSID-fähig sind.)

Man könnte ja als mindestvorraussetzungen 2 wlan karten für die distribution definieren

Es kann aber dafür sorgen das sich 2 Wolken miteinander verbinden. Es sollte zumindest keine Voraussetzung sein das ein AP zur Verfügung steht.

Finde ich höchst interessant, aus zwei Gründen:

  • VPN beschleunigen, indem der Router nur zu einem PC mesht und dort dann die Daten ins VPN eingespeißt werden (über LAN, nicht WLAN)
  • Zum Testen und experimentieren. Für den Dauerbetrieb frisst so ein PC zu viel Strom, die Verfügbarkeit ist nicht hoch genug, Client-Chipsätze sind eigentlich nicht für den hostapd-Betrieb geeignet und deren Funkqualität ist auch signifikant schlechter. Aber zum testen eine geile Sache.

Gibt es eine Liste von WLAN-Chips, die mit Linuxtreibern die Anforderungen erfüllen? Also adhoc und FF-SSID auf demselben Chip. Zwei WLAN-Karten fänd ich etwas unhandlich.

Grüße
MPW

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Suchworte bei google wären wohl sowas wie „Infrastructure mode and ad-hoc mode“ (hab aber noch nichts gefunden)

Mal sehen vielleicht antwortet hier jemand bei stackexchange.

[quote=„MPW, post:5, topic:1425“]
Für den Dauerbetrieb frisst so ein PC zu viel Strom
[/quote]Ich hab noch einige alte laptops rumliegen,d ie kaum strom fressen und die man eigentlich super als freifunk nodes umbauen könnte mit internet-browser für die küche oder so.

byzantium basiert ja auf slackware und sollte auf sehr alten geräten laufen denk ich

Was verbrauchen die denn so? Sind wir Mal extrem optimistisch und rechnen mit 10 Watt. Ein WR841N braucht etwa 1,5 Watt. Also werden hier 8,5 Watt verschwendet. Bei derzeitigen Strompreisen von ca. 25 Cent/KWh und einer „Jahresverschwendung“ von rund 75 KWh hat man den Anschaffungspreis eines WR841N(~15 €) bereits nach 0,8 Jahren, also knapp 10 Monaten wieder raus.

Bedenke bitte bei dieser Rechnung noch folgendes: Viele Leute zahlen mehr als 25 Cent/KWh, die meisten alten Notebooks brauchen eher 15-20 Watt oder noch mehr, die WLAN-Leistung des Chips wird DEUTLICH schlechter sein, als die eines Routers. Vermutlich müsstest du 1,5 bis 2 Notebooks pro WR841 rechnen, was die Amortisationsdauer noch verkürzt.

Also was ich verdeutlich wollte: Die Idee kann mal direkt beerdigt werden. Was mich eher interessiert, ist ein deb-Paket, dass man unter Ubuntu oder Debian installieren kann, und so Freifunk demonstrieren kann, ohne immer so einen Router mitzuschleppen. Stichwort: Spontanität.

Grüße
MPW

Der Vorteil von diesem Byzantium ist, das man sich als Client auch an dem AdHoc Netzwerk anmelden kann. Und sofern das Laptop über seinen LAN Port ne Internet Verbindung hat, dieses auch vom Client aus nutzen kann. Man bekommt zwar als erstes ne Splash Page von Byzantium welche auf die internen Dienste hinweist, kann danach aber ganz normal surfen.

Die Netzverbindung muss aber schon beim Booten vorhanden sein. Nachträglich scheint er das Internet nicht mehr freizugeben. Gibt auch kein Programm womit man die Freigabe steuern könnte.

Die Möglichkeit ein Laptop oder einen PC als VPN Only Knoten zu betreiben ist ja ansonsten ganz einfach. FastD und batman-adv (in der richtigen Version wie es die jeweilige Community nutzt) installieren und konfigurieren. Schon hat man nen leistungsfähigen VPN Knoten der auch easy ne VDSL Leitung mit Freifunk Traffic auslasten kann.

Für sowas trage ich dann einen TP-Link TL-MR3040 mit mir rum. Seit Gluon 2014.4. wird der unterstützt. Der ist Akku betrieben und hält min. seine 8 Std. durch. Ideal um Freifunk zu demonstrieren. Einfach mit nem kurzen Patchkabel an einen Internet Anschluss hängen und man hat an dem Ort Freifunk. Mache ich so wenn wir unsere Info Abende an Orten haben die wir zu Freifunk bekehren wollen. Frage höflich ob ich den Anschließen darf und wenn ja gibts sofort Freifunk. Ansonsten einfach ans Fenster legen wo noch Freifunk Empfangbar ist und man vergrößt temporär die Mesh Wolke an diesem Ort.

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Ich würde auch gerne die VPN-Verschlüsselung auf meinen Server legen, der sowieso läuft (Videorecorder, NAS etc.), aber dazu brauche ich eben ein Paket, kein Iso.

Bzgl. Demonstration: Ein Laptop hat eben den Vorteil, dass ich ihn per UMTS speisen kann. Wobei natürlich ein Router näher an der realen Erfahrung ist und direkt zeigt, dass die Benutzer so ein Gerät bei sich aufstellen können.

Geil wäre eigentlich ein Android-Client. Gibt es WLAN-Chips unter Android, die in gerootetem Zustand dazu taugen?

Sowas geht auch mit jedem 9V oder 12V Router

@DSchmidtberg Da ist mein MR3040 aber irgendwie handlicher. :wink:

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@Freifunker: Dafür läuft meiner einen Tag :smile:

Nur was hat das alles mit einem x86-gluon zu tun? Und warum überhaupt gluon?
Gibt es denn schon seitens der dortigen Entwickler irgendeinen Vorstoß in der Richtung?
Ich sehe dass das x86 bei den platforms irgendwo herumidelt, ohne dass sich da in letzter Zeit erkennbar etwas getan hätte.

Aber prinzipiell sollte es da dort entweder die Möglichkeit geben, bei gluon selbst das ans Rennen zu bekommen oder ein Projekt zu forken. Ab er was davon nun konkret (und von wem) beabsichtig wird, das hat sich mir in diesem Thread bislang noch nicht erschlossen.

Ist nicht die Kunst, und somit eben das was Gluon ausmacht, das ganze auf nem günstigen Plasterouter erstmal überhaupt und dann sogar noch performant zum Laufen zu bringen? Ich könnte mir vorstellen, dass die X86 Adaption, aus Sicht der Gluon Entwickler, so trivial ist, dass da niemand wirklich ernsthaft dran geht. Vielleicht kann @tcatm da was zu sagen, wenn er das hier zufällig liest…

Zumindest die wichtigen Änderungen zu einem Stock Linux lassen sich auch auf einer Client Linuxdistribution auch abbilden (zumindest fastd, batman mit Split Horizon und die Filterregeln), entsprechende Motivation natürlich vorausgesetzt.

Byzantium, wenn ich es richtig verstanden habe, geht da einen Schritt weiter und bringt in der Distribution sofort auch noch entsprechende Tools mit, um nach der großen Zombikalypse (wann kommt denn die eigentlich? ggg) ohne externe Dienste chatten zu können etc.?

Es mag ja trivial sein, aber zumindest mich überfordert das spätestens beim batman/adv mit seinen diversen Patches, die es wohl braucht, weil die distributionsüblichen Versionen nicht die sind, die wir hier fahren.

Ich hätte halt gern einen Meshnode „virtuell“ auf einem Windows-Laptop dabei, um von dort ins freifunk-Netz zu kommen und das auch ggf. per mesh-on-wan weiterverteilen kann an weniger fastd-performante Nanostations bei Veranstaltungen.

Mir wurde gesagt das man auf Client X86 Installationen entsprechend den geänderten batman aus freifunk-gluon verwenden soll:

Aber auch da können wohl besser @tcatm oder NeoRaider die Wirklichkeit erläutern, als das ich mit meinem ungesunden unterwegs aufgeschnapptem Halbwissen hier Käse erzähle.

Wäre übrigens auch cool wenn die legacy parallel zur dkms Version mit ins Repo käme.

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Gibt es eigentlich irgendwo eine schöne Darstellung, wer für was zuständig ist? fastd, batman/adv, gluon, alfred. Da gibt es so viele Schlagworte und ich hab erst bei der Hälfte eine Ahnung, was die machen.

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Das batman-adv-legacy unterscheidet sich wie folgt vom „normalen“ 2013.4:

  • vis ist rausgepatcht
  • no_rebroadcast ist reingepatcht
  • ein paar Bugfixes aus dem neueren batman-adv wurden zurückportiert (siehe commitlog)

Gibt es irgendwelche gravierenden Unterschiede des batman im gluon zur legacy Version?

Ich dachte, in Gluon wäre das exakt dieses repository batman-adv-legacy was dort dort zur Anwendung kommt.