Hallo Freifunker!
Ich bin neu in der Freifunkwelt und habe mich gerade dran gesetzt mit einer PCEngines APU2C2 als Offloader die Verbindungsgeschwindigkeit zu verbessern.
Der Zugangspunkt ist ein TP-LINK TL-WA801ND, der mit einem Lankabel direkt an die APU angebunden ist und LAN-Mesh verwendet, um das Freifunknetz bereitzustellen.
Die Verbindung ist mit 52Mbit down, 30Mbit up und 24ms ganz gut. Theoretisch ist nur mehr möglich, da der DSL-Anschluss hier 250/40 bereitstellt. Ist das normal, oder kann ich irgendwo testen, was das Gateway liefert, das mein Offloader anspricht?
Die CPU der APU ist bei einem Speedtest nur zu 20% ausgelastet, also auch noch Luft.
Für Tipps oder einfach nur Verweise zu guten Forenbeiträgen oder anderen Quellen habt, die mir helfen können die Performance rauszukitzeln, die mein Anschluss bringen sollte bin ich euch dankbar.
Die Gründe können vielfältig sein.
Und vermutlich entspinnt sich hier auch gleich eine Debatte anhand von Stichpunkten wie „Ja reicht Dir das denn nicht?“ oder „Freifunk hat gar nicht en Anspruche, x/y/z zu leisten“
Aber im Ernst: Gigabit-Freifunk ist möglich. Es kostet nur Investitionen in Backend-Infrastruktur. Und die ist in den letzten 5 Jahren nicht so stark im Preis gefallen wie es „breite Broadband-Internetanschlüsse“ getan haben.
Danke schonmal für den Einstieg. Also Beiträge, die anfangen mit mir eine Grundsatzdiskussion zu führen, ob ich das, nachdem ich gerade gefragt habe überhaupt brauche, ohne eine gleiche oder bessere Alternative zu nennen überlese ich einfach. Wenn mir jetzt jemand schreibt, mehr geben die Gateways nicht her, dann ist das wohl so.
Ich hatte nur in einem anderen Beitrag schon etwas von 80 Mbit/s gelesen, da dachte ich ich frage mal nach. Eventuell gibt es noch Kniffe oder einfach Dinge, die über die Standardkonfiguration hinaus gehen.
Leider wird selten Roß und Reiter genannt, sprich welche Community und welche Technik.
Erste Anlaufstelle sollte immer die lokale Community sein, bzw. so vorhanden, deren Grafana o. ä.
20% CPU bei 50 MBit/sec erscheint mir für eine L2TP-Community zu hoch, für eine fastd-Community zu niedrig, aber ich kenne auch nur grobe Zahlen von Futros, die IIRC eine ältere CPU nutzen.
Tendenziell wäre nur noch ein kabelgebundener Speedtest sinnvoll, um den AP als Nadelöhr auszuschließen.
Aber generell bleibt’s dabei: ob/wie’s schneller gehen kann, kann nur von der lokalen Community beantwortet werden.
Community ist MWU (Wiesbaden).Es müsste fastd sein.
Den Kabelgebundenen Speedtest würde ich gerne machen, ich habe aber noch nicht geblickt, wie ich den Offloader konfigurieren muss, dass ich die Clients an die Lan-Anschlüsse direkt Klemmem kann. Ich blicke in der /etc/config/network noch nicht so wirklich durch, welches interface für was gedacht ist.
Das Gerät hat ja 3 Lan ports. Einer hängt bei mir am Lokalen Netz, Sprich Internetzugang als WAN. An die anderen beiden kann ich den Wireless AP anbinden und er mesht darüber dann das Freifunk Netz. Ich vermisse da ein wenig den Newbie-Guide :3
Für die Lokale Community habe ich außer der Mailliste leider keine Ansprechmöglichkeit gefunden (Für IRC bin ich zu blöd, oder er ist leer)
. Von Maillisten bin ich allerdings nicht so der Fan…
Wie gesagt Clients direkt per Kabel haben nicht funktioniert. Bekommen keine IP. Da muss man vermutlich am Gluon noch was umkonfigurieren, ich weiß aber nicht was.
Das ist dann eine Gluon-VM? Wie sieht brctl show aus?
root@gluon-vm:~# brctl show
bridge name bridge id STP enabled interfaces
br-client 7fff.525400a8d081 no eth0
local-port
bat0
br-wan 7fff.06ed5dd2fc18 no eth1
Ich vermute bei Dir 2x ethX in br-client? Ah, halt, Mesh-on-LAN, dann dürften die bei batctl if auftauchen? Eins da rausnehmen (batctl if del ethX) und nach br-client packen (brctl addif br-client ethX), dann sollte an ethX das Freifunk-LAN anliegen. Ohne Gewähr, aus dem Kopf fabuliert
Keine VM, aber vom Prinzip ja das gleiche. Eine x86-64 Hardware mit dem Image auf ner SD-Karte zum Booten.
root@AEG-Offloader:/# brctl show
bridge name bridge id STP enabled interfaces
br-mesh_lan 7fff.ceead062ce6c no eth1
eth2
br-wan 7fff.ceead062ce68 no eth0
br-client 7fff.000db9466c0c no bat0
local-port
edit: Wie geht das mit dem Code-Block? „Vorformatierter Text“ funktioniert nicht so ganz, obwohl es ja das Symbol wäre
Ja die Leerzeilen haben gefehlt. So zurück zum eigentlichen Problem
Wenn ich das richtig verstanden habe müsste ich nur die eine Schnittstelle in das „br-client“ packen? Können da dann auch APs drüber eine Meshverbindung aufbauen, oder muss das getrennt sein?
EDIT: Habe das mit der einen Schnittstelle hin bekommen, dass darüber Clients gehen. Ergebnis ist nur minimal besser (55/34) Auslastung bei der APU ist die gleiche (20% für fastd).
Ja das hat geklappt, Danke! Ich hatte Kontakt per Mail mit einem der Örtlichen. In unserem „Bezirk“ teilen sich knapp 1200 Knoten 6 Gateways. Vermutlich liegt der Flaschenhals hier. Mit dem Laptop per Kabel ging es dann auch nicht schneller.
Damit wäre das Thema für mich erledigt. Ich wollte nur ausschließen, dass bei mir die Konfiguration der Flaschenhals ist.
Vielen Dank für die Hilfestellungen