MEIN TIPP: Vortragsvideo vom Chaos Communication Camp 2015
Superkurzfassung: Ein von Flüchtlingen selbstorganisiertes Internetcafe führt neben anderen Aspekten dazu, dass sich Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft treffen und austauschen.
Bei reiner WLAN-Versorgung eines Flüchtlingsheimes - ohne einen zentralen Raum (hier der Raum mit den Computern) - bleiben die Flüchtlinge weitgehend eher unter sich bzw. maximal in ihren „eigenen“ Grupierungen (Syrer bei Syrern, Afgahne bei Afgahnen, etc.)
Das finde ich bedeutsam! Der englichsprachige Vortrag ist gut zu verstehen, man kann ihm gut folgen. Bitte seht Euch ihn an, wenn ihr euch mit der Versorgung von Flüchtlingen mit Freifunk/Internet befasst.
Auch den Punk:
„Ihr Flüchtlingsheimverwaltung, gebt uns einfach einen Raum. Wir als Flüchtlinge sorgen selber eigenverantwortlich für den Betrieb des Internetcafes (hier mit Unterstützung der http://www.refugeesemancipation.com).“
finde ich wichtig.
Viel zu oft scheitert es einfach an einem Zimmer einfachster Infrastruktur (Strom/Stühle/Tische) oder man traut sich nicht, etwas die Kontrolle aus der Hand zu geben.
Die (vermutlich typisch deutsche/Behörden-) Sorge, was alles schief gehen könnte, was alles an Illegalem passieren könnte, wenn da nicht der große Behördenüberwacher überall dahintersteht, alles wird doch nur geklaut etc. wurde durch den Vortrag weitestgehend zerstreut.
Fazit für mich:
Wenn wir Calden mit WLAN-Internet (vulgo #Freifunk) versorgen möchten, sollten wir schauen, ob wir nicht noch besser einen Platz/Raum mit alten Rechnern schaffen, eben ein Internetcafe im Zeltlager.