Langsames Freifunk

Das wird früher oder später zu Problemen führen.
Jeder Knoten hat bei uns seinen eigenen DHCP.

Wo es nicht zu Probleme führt, wäre wenn deine Konten „5 Minuten“ auseinander stehen, denn dann holt er sich eh einen neuen DHCP-Lease.
WLAN kann kein Roaming und auch kein Handover systembedingt, da immer der Client entscheidet, zu welchem AP er verbindet. Freifunknetze mit einer SSID betreiben daher ein Art Fake-Roaming und Handover ist nicht vorgesehen, wie im Mobilfunk üblich.

Da werde ich drüber schlafen müssen. Schaue mir erstmal an was die Unterschiede sind: Service set (802.11 network) - Wikipedia

Probleme sind mir bislang nicht aufgefallen. Kann ja mal ein Video starten und umherlaufen, so daß es Knotenwechsel gibt.

Ja, mach mal, die Ergbinisse interessieren mich auch.

Früher hat der Knoten, wenn jemand mit einer eigenen „fremden“ vergeben IP im Client Netz ankam, direkt eine Gegenmeldung per http beantwortet(„die ip hast du nicht von mir, also schleich dich“), mit der Konsequenz, dass keine Kommunikation mehr möglich war, das ist wohl aktuell nicht mehr der Fall. Probier es einfach mal aus.

Wie soll das denn funktioniert haben? DHCP hat mit HTTP nix zu tun. Bei unterschiedlicher SSID wird eine IP[v4]-Adresse angefragt, ggf. eine zuvor schon mal erhaltene zur Wiederzuteilung — das läuft alles per DHCP. Bei gleicher SSID unterbleibt dies, weshalb die Datenkommunikation stockt, bis der Nutzungszeitraum für die aktuelle Konfiguration abgelaufen ist, falls das Layer-2-Setup nicht identisch ist. (Kann man ggf. auch auf Layer 3 hintricksen, anderes Thema.) In letzterem Fall kann keine Kommunikation stattfinden, denn die 10.10.10.10/24 mit Default-GW 10.10.10.1 kann im Netz 192.168.1.0/24 halt nix werden. Also kann auch nix ‚per HTTP‘ zum Client geschickt werden.

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Bei uns im Netz hat jeder knoten sein eigenes Client Netz und macht dhcp dafür selber. Der dhcp Bereich für das Client wifi ist also immer identisch. Somit ist auch die ip des gateways identisch. Wenn ein Handy jetzt den knoten wechselt weil die Ssid gleich ist kann er also das Gateway(der knoten selber) ja erreichen. Der knoten stellt aber fest das er die ip die da gerade mit ihm redet nicht vergeben hat.

Okay, ich habe gesehen, Dresden nutzt bmxd, damit also „(Kann man ggf. auch auf Layer 3 hintricksen, anderes Thema.)“ Und Splashpages. Unklar ist mir nur, wie bei dezentralen, nicht koordinierten DHCP-Servern verhindert wird, das zwei Clients die selbe IP-Adresse bekommen? Aber das ggf. in separates Thema auslagern, hat mit „Langsames Freifunk“ ja nix zu tun.

Indem jeder knoten die knoten Nummer in der ssid hat. Also alle ssids unterschiedlich sind.

Indem jeder knoten die knoten Nummer in der ssid hat. Also alle ssids unterschiedlich sind.

Dann holt sich beim Wechsel des WLAN-Netzes (== andere SSID) jedes Gerät von lokalen dnsmasq eine IP aus 10.201.0.0/16. Ohne einen Test, ob die avisierte IP auch frei ist (macht isc-dhcpd IIRC, dunno bei dnsmasq), kann eine Doppelvergabe doch nicht verhindert werden. Und falls das andere Gerät mit validem Lease von einem anderen dhcpd gerade nicht antwortet, knallt’s etwas später einfach?

beim wechsel bekommt das gerät eine Adresse vom knoten über DHCP zugewiesen. Im Bereich 100.64.10.1 - 100.64.100.1 auf jedem knoten ist NAT für das Client netz.

So ganz kann ich Wusel mangels tiefer Kenntnisse über IP-Netzwerke nicht folgen, es ist aber trotzdem interessant. Ich bin mehr der low-level Platinenstricker…

Wenn man mit der Theorie nicht weiter weiß, muß man experimentieren: Video auf YT hat seine Verbindung über beide vorhandenen Knoten gerettet und als ich vom Haus weg fuhr, ging es mit Mobilfunk weiter. Das war also erstmal nix.
Dann es mit Dateidownload probiert. Der begann beim stärksten Knoten (Mesh via WLAN) #1, den ich dann einfach am Schalter abschaltete. Daraufhin wechselte der Download automatisch auf den anderen Knoten (hängt an FB Richtung Internet) #2. Nachdem ich den ersten näheren Knoten #1 wieder einschaltete, hängt es. Der Download wird nicht fortgesetzt. Eventuell liegt das aber daran, daß der gegnerische Server einfach zu viel Leerzeit detektierte und die Verbindung droppte. Also der Knoten #1 schlicht zu lang zum Hochfahren und Meshen mit dem anderen Knoten #2 brauchte.

Das GUI der FF bietet es optional an die Knotennummer nicht an die SSID anzuhängen. Daher dachte ich bislang das wäre ungefährlich.

Wie bekommt es dann eine Mesh-Struktur von Fritzboxen hin, transparent zu roamen?

Die Lösung die Reichweite eines Knotens zu erhöhen, wäre also nur einen zu verwenden und den per Repeater zu erweitern?

Abgesehen von FF nun zum Standardverhalten von WLAN:
Welche Präferenzen hat ein WLAN-Client wenn der AP plötzlich weg ist? Ich dachte bislang er sucht die nächste gleiche SSID und nimmt von denen die stärkste? Muß die dann auf dem gleichen WLAN-Kanal sein, damit der Übergang vollkommen transparent ist?

Was passiert, wenn gleiche SSID aber auf unterschiedlichen Kanälen vorhanden sind?

Das entscheidet das Endgerät oder besser die Software und / oder das Betreibssystem, das auf dem Endgerät läuft. Es gibt da keine allgemein gültige Regel… Genau so wie die Software auf dem Endgerät entscheidet, ob es lieber WLAN, Mobilde Daten, LAN oder Rauchzeichen benutzt.

Nur ein paar Beispiele:

Was ist denn der Unterschied im Feld „Geräte-Typ“? Da gibts node, mobile, server zur Auswahl. Mit Google fand ich keine Erklärung.
Danke

Diese Option gibt nur eine Information darüber ob es sich um einen default Node handelt, einen Node der mobile ist (also keinen festen GPS Koordinaten) oder dieser als Server fungiert.
https://wiki.freifunk-dresden.de/index.php/Firmware_Handbuch#System_2

  • Server tauchen auf der Karte garnicht auf und haben normalerweise kein WLAN mit dem sich Nachbarn verbinden können und auch deren freifunk router können nicht via wlan meshen.
  • Node, ist ein normaler router, der taucht auf den Karten auf mit den fest eingetragenen GPS koordinaten, so dass andere diesen Router finden und sich mit deren Freifunk routern verbinden können (meshen).
  • mobile, sind quasi das gleiche wie Node, nur dass diese evt nicht auf Karte auftauchen, da hier die festeingetragenen GPS Koordinaten NICHT verwendet werden. Das verhindert falsche WLAN Verbindungslinien in den Karten.
    Zusätzlich wird bei „mobil“ die Google-Geolocation verwendet, um den Standardort des routers zu ermitteln. Jeder Routerbetreiber erklärt sich damit einverstanden, seinen routerstandort via geoloc an googel zu senden. google bestimmt dann den ungefähren standort, des routers und gibt diesen an die freifunk- Karte weiter.

Danke für die Info. Was macht dann ein Server oder ist damit ein Vserver gemeint bzw. was ist der Unterschied zu einem Gateway. Selektiert man Server, ändert sich anscheinend nichts auf der Konfigurationsseite.

Guten Rutsch!

Gesundens Neues!

Mit
bmxd -c -p 10.200.x.y

wählt mal das bevorzugte Gateway per SSH. Dauert ca. 10 Sekunden.
Auf der Konfigseite per Webinterafce ist dafür ein Neustart notwendig.

Mit
bmxd -c --gateways

sieht man die verfügbaren Gateways, und das aktuell gewählte (bzw. bestimmte"preferred gateway") Gateway.

hi, ein Neustart ist nicht nötig, wenn das gw geändert wird. die Änderung wird sofort aktiv.
alle andern Einstellungen auf der Router Seite sind erst nach Neustart aktiv.

Unterschied:Knoten Spezifikation – Freifunk Dresden - Anwender-Wiki

ich hatte hier vor kurzem schon beschrieben, was genau passiert, wenn man im Router Server,node oder mobile einstellt.
such bitte Mal danach,kann gerade nicht selber suchen.
VG Stephan

Hi ehydra,
in der Router Konfiguration brauchst du nur den Geräte Type „node“ oder „mobile“. Type Server kannst du ignorieren hat der in der Router Firmware keine Funktion.
Die Server haben ein extra Repo GitHub - Freifunk-Dresden/ffdd-server: Original Source for Freifunk Dresden Server (ffdd-server) - https://www.freifunk-dresden.de/ .

Mit Gateways sind Geräte gemeint die einen aktiven VPN Tunnel haben worüber der Internet Traffic raus kann. Dies können Server aber auch eine plaste Router sein.

Danke an euch

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