Lippe ist gem. Münsteraner Ansible aufgesetzt: brX für Domäne X, NAT auf die FFRL-IP, d. h. es müßte aus allen Domänen gleich gut oder schlecht tun. (2 GWs, alle haben alle 4 Domänen, Tunneldigger.)
Wenn der Bird(4) den Traffic nach Düsseldorf priorisiert und der FFRL das erstmal nach Berlin schickt (weil dort die Exit-IP liegt), oder je nach Peering die Antworten über Berlin kommen, dann kann das je nach Peering-Foo zu anderen AS zu „komischen Effekten“ führen, die nur einzelne Exit-IPs betreffen.
(Und potentiell natürlich auch weitere Effekte, wenn’s richtig schlecht läuft)
P.S. mir ist ist klar, dass es jetzt noch n weitere Ausnahmen gibt. Die möchte ich jetzt aber nicht spekulativ alle aufführen, da sie kaum zur Wahrheitsfindung beitragen in diesem Moment.
Ack. @collimas, Gegencheck: von den Hosts aus traceroute auf die Exit-IPs, dann siehst Du, worüber die reinkommen? (FFRL hat sein /21 IIRC in 3 /24 mit Standortpräferenz aufgeteilt.)
Problem sollte nach Abschaltung der IPv4-BGP-Sessions zum FFRL für die FRA-IPs nun erstmal vom Tisch sein, da klemmt(e) mindestens das Routing zu Netcup (da läuft die Lippische Karten-VM); zumindest vom Testbed aus (je 1 Linux-VM „hinter“ (eigene Bridge auf dem Host) 1 Gluon-VM für Domäne 1 und 3) geht’s nun wieder:
root@fflip-dom3-vm:~# traceroute karte.freifunk-lippe.de
traceroute to karte.freifunk-lippe.de (193.31.25.58), 30 hops max, 60 byte packets
1 10.15.32.4 (10.15.32.4) 11.909 ms 11.865 ms 11.991 ms
2 185.66.195.0 (185.66.195.0) 26.556 ms * *
3 * * *
4 * * *
…
18 * * *^C
root@gw04 ~ # birdc disable ffrl_dus1; birdc disable ffrl_dus2; birdc disable ffrl_ber1; birdc disable ffrl_ber2
root@gw03 ~ # birdc disable ffrl_dus1; birdc disable ffrl_dus2; birdc disable ffrl_ber1; birdc disable ffrl_ber2
root@fflip-dom3-vm:~# traceroute karte.freifunk-lippe.de
traceroute to karte.freifunk-lippe.de (193.31.25.58), 30 hops max, 60 byte packets
1 10.15.32.4 (10.15.32.4) 12.173 ms 12.144 ms 12.100 ms
2 192.168.1.8 (192.168.1.8) 13.426 ms 13.385 ms 13.338 ms
3 * * *
4 dtag.l105.community-ix.de (185.1.74.27) 33.325 ms 33.285 ms 55.006 ms
5 217.239.48.2 (217.239.48.2) 37.879 ms 57.218 ms 40.390 ms
6 gw-dtag.fra.netcup.net (80.157.204.242) 38.843 ms 35.782 ms 35.747 ms
7 v22018083421772444.goodsrv.de (193.31.25.58) 35.705 ms 33.899 ms 33.860 ms
IPv6 scheint nicht betroffen, oder wenn, dann anders (und die Karte hat nur IPv4-DNS-Einträge).
Links auf Quelle für gescriptete Setups (Puppet, Ansible, …) können da hilfreich sein
Bei Upstreams, die geospezifische IPs vergeben (neben FFRL auch FFNW?) prüfen, ob die IPs wirklich alle aus einer Lokation stammen (sollten sie aus Redundanzgründen lieber nicht). Merksatz: Unterschiede außerhalb des letzten Oktetts (IPv4) oder in den ersten 48 Bit (IPv6) könnten auf unterschiedliche Lokationen hindeuten.
FTR: Traceroute zeigt nur, daß Winz-Pakete die Strecke passieren können. Für konkretere Aussagen müßte ein größerer Download (100 MB auswärts) aus dem fraglichen Zielnetz heruntergeladen werden (MTU/MSS-Probleme).