PTP 300m (keine Sichtverbindung) mit LiteBeam 5AC Gen2 extrem unterschiedliche Werte bei Chain 0 / 1

Hallo Freunde der Funktechnik,

ich bräuchte wieder mal eure Hilfe.

Heute haben wir versucht 2 Wohnobjekte miteinander mit LiteBeam 5AC Gen2 (die ich noch übrig hatte) zu verbinden.
Es gibt keine Sichtverbindung zwischen den 2 Orten, aber ich wollte es trotzdem mal probieren.

Im Objekt 1 (Ludwigshafen, Bleichst.) haben wir Zugang zum Dach (6 geschossiges Gebäude).
Das vorhandene 60mm Edelstahlrohr haben wir in luftiger Höhe mit 3m 50x2mm verlängert (80cm Überlappung) und am höchsten Punkt eine LiteBeam installiert. Vertikal 0Grad und horizontal Richtung Objekt 2 ausgerichtet.

Am Objekt 2 (Ludwigshafen, Knollstr.) haben wir leider keinen Zugang zum Dach (bin mir recht sicher, dass vom Dach zu Dach eine Sichtverbindung da wäre), somit vorerst im 1.OG ebenso selbes 3m Rohr an eine vorhandene ‚Vorrichtung‘ installiert. Horizontal Richtung Objekt 1 und vertikal (jetzt kommts) leicht hochschauend, ca. 2.5 - 5 Grad.

Im Bild ‚Bleichstr-Knollstr_3_labeled.jpg‘ werdet ihr sehen warum (grüne Linien) :frowning:

Bessere Werte habe ich leider nicht hinbekommen, so um die 11MBit/s im Download aber immerhin ohne dass der Ping abreisst.

Aber wie versteht sich jetzt, dass die Chains so unterschiedliche Werte haben?

Hoffe ihr könnt mit weiteren Rat geben, wie die Verbindung verbessert werden kann.

Ach ja, beide Wohnungen gehört uns, vielleicht könnte ich bei der Hausverwaltung Zugang zum Dach aus den Rippen leiern, mal schauen wie ich da am besten argumentiere.
Habt ihr da eventuell Tipps?

Danke und Viele Grüße
Eduard





Unterschiedliche Signalstärken auf den verschiedenen Polarisationsebenen deuten auf meist metallische Hindernisse in genau jener Richtung hin… Man hat die auf manchen Links und auch wenn das nicht optimal ist hatte ich bisher dadurch kein Abreißen etc. Was Du probieren kannst ist das ganze 45° zu drehen, aber wenn ich das Dach sehe dann ist das der falsche Ort für solche (langwierigen) Experimente. Ich würde sagen: froh sein das überhaupt etwas geht, ist schon eine beachtliche Strecke für Innenstadt-Lage.

Hi

mal davon abgesehen das die Softwareversion uralt ist, schaut es auch so aus als wärst du im BFWA Band, darfst du dort überhaupt senden? Wenn ja darfst du gleich noch 6dB mehr WLAN Frequenzen – Freifunk Franken

Ansonsten probiere mal andere Frequenzen, je nach Gerät macht das bei keiner oder schlechter LoS u.U. extrem viel aus.

Gruß

Christian

@Arwed danke für den Hinweis, ja da sind wahrscheinlich jede Menge Zeug dazwischen.
Mit Antennen um 45 Grad drehen, verstehe ich das richtig, dass eine sagen wir mal im uhrzeigersinn und die andere im gegenuhrzeigersinn gedreht werden muß?

Am Objekt 2 könnte ich mal die Antenne abbauen und eventuell die Position 3 - 4 Meter verändern.
Optimal wäre wahrscheinlich die Antenne auf dem Dach positionieren, aber da muß ich geschickt an die Hausverwaltung argumentieren. Die Wohnung wird an eine ausländische Familie vermietet und das Haus hat keine gemeinschaftliche Sat Anlage…

Am Objekt 1 hab ich nur diese Option und die macht mir schon etwas Angst, falls da was abreißt und runterfligt usw.

@ChrisD , ja die Software ist steinalt, aber ich denke nicht, dass eine neuere Version da was ändert (evenuell etwas Staibilität), kann mich aber täuchen.
Die Frequenzen werde ich ändern, war nur für den Test, da es an dieser Stelle am ‚stillsten‘ war.

Hallo Leute,

wollte mich kurz zurückmelden.
Hatte heute die Möglichkeit gehabt im Objekt 2 etwas zu experemntieren.
Antenne samt Rohr abgebaut und danach die Antenne einfach gehalten und im Gegenuhrzeigersinn um 45Grad gedreht.
Auf einmal hatten beide Chains ca. -75db mit einem geringen Delta (Delta war nicht mehr rot) und die zu erwartende Bandbreite stieg auf 30 MBit/s und das alles mit Gewackele ausgestrecker Hand aus dem Fenster.
Ich hoffe, wenn die Antenne 2 Meter höher ist (durch das 3 Meter Antennenrohr), dass die Verbindung stabiler wird / bleibt.

Drehen der Antenne im Urzeigersinn um 45Grad, brachte keine Verbesserung zu der Ursprungssituation.

Ich kanns mir nicht erklären, wie das zu verstehen ist, da ja nur EINE Antenne gedreht wurde, nicht Beide.

So, jetzt muß ich nur noch überlegen, wie ich den Antennenhalter so midifizieren kann, dass die Geschichte um 45 Grad gedreht werden kann.

Und parallel versuche ich bei der Hausverwaltung Zugang zum Dach zu beantragen, das wäre Mega.
Denn dann hätten beide Antennen freie Sicht.

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So, Halter gebaut, Antenne und das 3 Meter Rohr ‚getarnt‘, der Hausfassade entsprechend. Somit müsste die Anlage recht unauffällig werden :slight_smile:

Da an der Antenne selbst 2 Drehachsen und jetzt am Halter noch 1 Zusätzliche gibt, müssten sich alle Winkel einstellen lassen :slight_smile:

Baumaterilaien:

  • 2 x SAT Schellen
  • 2 x M8x100mm Gewindestangen
  • 4 x M8 Muttern
  • 1 x Bauscheibe 10x40
  • 1 x Schraube M6x60
  • 1 x M6 Karosserie Unterlegscheibe
  • 1 x M6 Stopmutter













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Ich werd probieren, die nächsten Tage des Teil am Objekt 2 zu installieren.

Nur um den Sinn des Drehens zu verstehen,

  1. was passiert da genau, wenn nur eine Antenne gedreht wird?
  2. Ist es sinnvoll die gegenüber liegende Antenne auch zu drehen?

Du drehst damit die Polarisation deiner Antenne um 45°, damit passt das Signal im städtischen Umfeld häufig etwas besser zwischen Hindernissen durch und zudem werden Störsignale (Andere Netze) schwächer empfangen, die typischerweise 0° und 90° zur horizontalen polarisiert sind.

Etwas Hintergrund:

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