Regeln für Community-Einträge und -Namen

Ich würde gerne eine Regel festschreiben, für alle gültig und dass sich auch alle, auch Admins, verpflichten, sich daran zu halten. Ich denke, durch diese Regel dürfte viel Streit und Frustration vermieden werden:

Über die Eintragung einer Community entscheidet nur der Verein, bzw. juristische Person (falls existent), bzw. derjenige, der den/die Gateways betreibt, die von den (neu) Einzutragenden genutzt werden.

Beispiel:
wenn morgen eine Gruppe mit Firmware von KBU und übermorgen eine mit Firmware von Kiel in Kleinkleckersdorf eine Community einrichten wollen, entscheidet nur KBU bzw. Kiel, für die eigenen Anbindungen, ob das gemacht wird. Kein anderer ist berechtigt, das zu verhindern oder zu untersagen. Wenn dadurch an einem Ort mehrere Netze entstehen, ist das halt so; denn jeder kann sich anbinden, wo er möchte. Aber wer den Tunnel-Schutz für den konkreten / die konkreten Node(s) gibt, also z.B. der Verein X, entscheidet alleine, ob er das nun als Community eintragen lässt, oder nicht.

Ich halte es für absurd, dass Verein B erst gefragt wird, ob Verein A an Ort X eine Community haben darf, oder nicht, und/oder Verein A vorzuschreiben „dort ist bereits B, dort darfst Du keine Community haben“

Über welchen der vielen Vereine sprichst Du?

Ich bin eher dafür, Städte nicht mehr als Namensbestandteil von Freifunk-Communities zu nutzen, da sie prinzipiell für Nachteile sorgen, in vielerlei Hinsicht.
Selbst für die ggf. „berechtigten Namensträger“.

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über alle, die irgendwie mit http://freifunk.net/wie-mache-ich-mit/community-finden/ zu tun haben. Alle Vereine, FF-AKtivisten, FF-Organisationen, etc., alle von FF

Ich bin eher dafür, Städte nicht mehr als Namensbestandteil von Freifunk-Communities zu nutzen

ja, würde mir auch gefallen, aber dazu ist es zu spät. Du kannst keine bestehenden Communities Namensänderungen aufzwingen, also bleibt nur die gegenteilige Lösung, es können ggf. auch mehrere im Namen haben, halt mit so viel Unterscheidungsmerkmal, dass sie nicht verwechselt werden, z.B. Freifunk-Köln, Freifunk-Köln-Rhein, u.s.w.

Neuen zu verbieten, einen Ortsnamen zu nutzen, halte ich für unfair und fragwürdig, wenn es die alten dürfen. Dann besser mehrere am selben Ort und der Nutzer / Mitmacher kann dann entscheiden, was er will. Das hat nichts mit der technischen Seite des Übergangs ohne Neueinwahl zu tun. Also nichts verquicken. Es geht nur um Communities.

Edit
wenn also ein Interessent nach seinem Ort X sucht, muss er als Ergebnis alle FF-Communities an diesem Ort erhalten, das bedingt, der Ortsname darf natürlich drin sein.

HIntergrund ist für mich aktuell Köln. Ich hab am Wochende mitbekommen, dass KBU eigentlich keine Neuen mehr will. Aber angesichts der Grösse von Köln und der relativ geringen Zahl von KBUlern ist damit zu rechnen, dass sich bald Alternativen zu KBU bilden, und da beginnt sonst ein Wettlauf, der neuen Streit erzeugen dürfte.

Angesichts der Presseaufmerksamkeit für FF in den letzten Monaten rechne ich damit, dass deutschlandweit die Zahl von ~ 15.000 jetzt auf über 50.000 dieses Jahr steigt. je nachdem, wie das neue Gesetz sein wird, dann 2016 noch viel mehr. Darauf müssen wir vorbereitet sein. (man sehe nur, wie FF-Rheinland binnen 4 Monaten auf 2500 gewachsen ist, also 150% Zuwachs in 4 Monaten.

Ich fände neue Namen wie „herta“, Lokomotive, Vorwärts, Wiehengebirge, Wesermarsch, Neandertal etc viel schöner.
Eben weil es auch Leute anspricht, die nicht genau am Ort sind.

Denn wie oft höre ich von „Nichtfreifunkern“: „Ich kann nicht mitmachen, da es kein Freifunk-Wetzlar gibt“
Das könnte übrigens eines der Erfolgsgeheimnisse von Freifunk im Sauerland sein: Keine Ortsnamen die Bewohner von Nachbarortschaften abschrecken.

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@adorfer das hat nichts mehr mit dem Thema zu tun und derartige Überlegungen lenken nur vom eigentlichen Thema ab, der angestrebten Vereinbarung / Konsenz.

Bitte nicht ablenken.

Es geht um Konsenz und Selbstverpflichtung zur Einhaltung dieser Regel:

Über die Eintragung einer Community entscheidet nur der Verein,
bzw. juristische Person (falls existent), bzw. derjenige, der den/die
Gateways betreibt, die von den (neu) Einzutragenden genutzt werden.

IN-Berlin? Uberspace? Hetzner? Netcup?

Oder meinst Du, die Leute von Freifunk-Rheinland bestimmen zukünftig, wie die Community der Oldenburger, Hamburger oder Frankfurter heissen sollen, weil die IP-Range und die Connectivity und die Border-Gatways von den Rheinländern an obige FreifunkerInnen geliefert wird?

vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt,aber ich denke, das Prinzip ist logisch und schlüssig:

Beispiel:
Alle, die irgend eine Firmware haben, die unter Freifunk-Rheinland läuft und über ein Gateway ins Internet kommen, das Freifunk Rheinland e.V. zur Verfügung stellt und damit Freifunk Rheinland e.V. der „Schutzgeber“ ist, zähle ich als zu Freifunk Rheinland gehörig. All, die irgand was anders haben, entsprechend das/den anderen.

Damit hat FFRL die alleinige Entscheidung, ob in Ort X eine Gruppe, die eben so angebunden ist, eine eigen Community bildet und entspechend eingetragen wird. Dazu braucht niemand sonst gefragt werden. Der/die zuständige(n) Admin(s) haben den Eintrag vorzunehmen.

Kommt nur der Kieler Verein auf die Idee,dass er ja am selben Ort auch vernetzte Aktive hat und will eine eigene Community eintragen, so entscheidet er alleine. Es wird nicht erst FFRL gefragt, ob der das darf. Er darf, und jeder andere Verein darf auch. Es ist also alleinig Sache des „schutzgebenden“ Vereins, ob er am Ort X eine eigene Community akzeptiert oder nicht.
Vernünftiger Weise wird er am selben Ort keine zwei Communities einrichten (lassen), die beide zu ihm gehören. Überlappungen gibt es also nur möglicher Weise zwischen Vereinen, nicht zwischen Communities desselben Vereins. Das hindert nicht die Ausbreitung einer Community, verhindert aber, dass eine Ausbreitung aus „Gebietsschutz“ mit dem Namensvorwand verhindert wird.

Edit
also ganz einfach. Ich schaue z.B. What is my IP und erhalte
„ISP Freifunk Rheinland e.V. 185.66.194.20“
Also ist NUR Freifunk-Rheinland für mich zuständig, und, wenn ich hie rmit 2 Kumpels die selbe Anbindung habe und FFRheinland das abnickt, dann kann ich eine eigene Community eintragen lassen. Nicht FFRheinland das nicht ab, dann nicht.
Und das Prinzip gilt bundesweit, also egal, wo einer ist, der über FFRheinland verbindet, es ist kein anderer zuständig. Umgekehrt natüelich, wenn jemand die Firmware so wechselt dass er woanders hin zählt, ist er auch aus der Community raus, ggf. erfolgt derart dann eine Communityauflösung.

Ich will das „ich war zuerst da“-Prinzip brechen und absehbaren Streit direkt vermeinden.

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Entweder ich bin zu doof oder du schreibst wirr. Ich hab deine Gedankengänge immer noch nicht nachvollziehen können.

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und das soll ich beantworten ? :open_mouth:
Die vorgeschlagene Regel ist doch einfach. Die Entscheidung, ob eine Community für Ort X eingetrragen wird, obliegt ausschiesslich der „Organisation“ die bei der benutzen Firmware die Gateways als Provider absichert, also bei IP Check als Provider genannt ist. Egal. wo die Community ist.
Router <=> Firmware <=> Gateway <=> Provider
Router mit KBU-Firmware haben KBU als Provider, Router mit FFRH Firmware haben FFRH als Provider, usw.
Damit entfällt die exklusive Besetzung eines Ortsnamens durch die dort zuerst registrierte Community, jeder Verein kann - so dort Leute mit der Firmware sind - eine Community unter dem Ortsnamen (mit Unterscheidungsmerkmal) registrieren.

Zurzeit gibt es jedesmal einen Eiertanz wenn eine Community in einem Ort eingetragen werden will, und da bereits eine Community eines anderen Vereins ist und es heisst dann immer „musst halt schneller sein“. Mit zunehmender Zahl von Mitmachern wird das Problem öfters auftreten. Kann zwar zu Wettbewerb zwischen Vereinen führen, ist aber nicht tragisch, dann kristallisiert sich der bessere dort heraus.

Warum gerade die Betreiber der Exit-Gateways? Wer entscheidet über die Eintragung von Communities, die keine Exit-Gateways nutzen (wird’s ja spätestens, wenn die Störerhaftung endlich weg ist, wieder geben)? Warum möchtest Du aus einem technischen Detail die grundlegende Entscheidung, wer „herrscht“, ableiten?

Wie wäre es einfach mit: „Über die Eintragung einer Community auf $Webseite entscheidet Betreibx von $Webseite nach eigenem Ermessen und Regeln.“ Das Praktische: Das ist einfach so. Das muss man nicht irgendwo hin schreiben.

  1. ich leite das aus der Schutzfunktion der Vereine ab, und ob die Störerhaftung wirklich weg fällt, sehe ich so einfach noch lange nicht. Die Lobbys haben dafür zu lange gekämpft, als dass sie so schnell nun aufgeben würden.

  2. es ist eben nicht so. Derzeit wird die Eintragung einer Community von einem anderen Verein verweigert bzw. gelöscht, wenn an dem Ort bereits eine Community eines andereen Vereins besteht. Das ist Praxis. nach Gutdünken. Ohne Regel.

Also brauchen wir eine klare Regel.

Ich verstehe nicht, was sich mit dieser Regelung ändern würde.

Wenn ich heute z.B. eine Community im Einzugsgebiet von Freifunk Ruhrgebiet gründen möchte, dann setze ich mir den Hut auf und fange an diese Community zu organisieren. Setze eine Homepage auf, finde Mitstreiter, etc.

Wenn ich eine zweite Community gründen möchte, wo es bereits eine gibt, muss sich diese schon was ganz einfallen lassen und sich die Legitimation erarbeiten, bestehende Strukturen aufzusprengen.

„Verein B, ihr könnt mich mal an der Pupe schmatzen, ich mache das trotzdem.“

Freifunk KBU will keine Router mehr ins Netz lassen? Das ist ja strange. Gibt es da was offizielles zu?

Identifizierungspotential muss der Name schon bieten. Neandertal ist ja auch ein geographischer Ort. Aber halt eben weicher. Vielleicht wäre Freifunk Vestischer Kreis auch besser als Freifunk Recklinghausen.

Wenn sich in Marl eine zweite Community mit Kieler Firmware gründet, geht das doch heute auch schon. Es ist halt nur Kacke und ich würde mit dem Kopf schütteln, weil bestehende Strukturen in der Nähe sind, die meinem Empfinden nach auch gut funktionieren.

Würde die Struktur nicht funktionieren, hätte ich Verständnis dafür und würde mit Spannung verfolgen, was die „Freifunk Alternative Marl“ macht.

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

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es geht nicht um Homepage, es geht um offizielle Registrierung der Community in http://freifunk.net/wie-mache-ich-mit/community-finden/ und http://www.freifunk-karte.de/ und Netzliste etc…
Das wird reglementiert ohne Regel nach Gutdünken.

Wenn es die Webseite des ersten Vereins ist, ist das eben genau das, was ich geschrieben habe. Beispiele für dadurch entstehende skandalöse Willkür habe ich tatsächlich noch nicht gesehen, nur den seltsamen Typen aus Augsburg.

Wer ist „wir“? Die Nutzer dieses Forums? Eher nicht, oder? Der Zentralrat der Freifunker? Die verschiedenen Vereine?

Du machst hier eine komplizierte Regel auf für etwas, was absoluter „Die stinken so sehr, wir können wirklich nicht mit denen!“-Spezial-Sonderfall sein sollte.

Und gibst da dann noch einen Anreiz, zu einem anderen Verein mit inkompatibler Infrastruktur zu gehen, um in den „Genuss“ Deiner Regel zu kommen. Wär’ doch besser, wenn’s einfach „Selbe Firmware, andere Kneipe“ wäre.

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mannomann, wann wird endlich begriffen, dass es nicht um Webseiten geht? Webseiten sind Werbung, kann jeder machen, was er will.
Es geht um die Einträge in Netzliste, http://freifunk.net/wie-mache-ich-mit/community-finden/, http://www.freifunk-karte.de/ usw.

es darf nicht sein, dass Verein A erst um Genehmigung gefragt wird, ob Verein B im selben Ort, wo A schon ist, eine Community eintragen kann.

Das ist eine Webseite. Hat 'n „http:“ vorne. Punkt.

die spiegelt ja nur die EIntragungen (netzliste, IPs, etc. wieder), aber eben jene Eintragungen werden verweigert, bzw. wieder gelöscht. Nach Gutdünken, ohne Regel.

Nach drei Klicks: [Das][1] ist, wie die Betreiber der Karte (der Berliner Förderverein) dokumentiert haben, wie ihr „Gutdünken“ funktioniert. Jetzt hätte ich gerne ein Beispiel, wo das nicht funktioniert.
[1]: In 6 Schritten zum API-File - Freifunkblog

das ist die technische Anleitung, ist aber nicht Problempunkt. Problem ist, dass trotzdem ein Eintrag nicht vorgenommen wird, bzw, ein erfolgter Eintrag wieder gelöscht wird.

Für eine solche Regel sehe ich auch keinen Bedarf. Die täglich gelebte und überall vorherrschende Praxis ist „Wer zuerst kommt mahlt zuerst“, klingt altmodisch, aber so läuft es doch. Selbst mit einer solchen Regel gäbe es garantiert genau die gleichen Streitereien.

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