Bezugnehmend auf den Thead „AutoLogIN als Problem/Gefahr (in Kombination mit „ohne Password“?“ möchte ich hier gern das Thema Offlineknoten mit aktivem WLAN nochmal aufgreifen.
Den Fehler den ich und vlt. auch andere in der Diskussion gemacht haben war evt. das zu stark in Bezug auf Android und Co. zu betrachten.
Es mag sein das aktuelle Smartphones erkennen ob sie über ein verbundenes WLAN online sind. Das trifft aber auf eine Vielzahl anderer Geräte nicht zu. Z.b. ein Laptop. Der nutzt erstmal das stärste vorhandene Netz, egal ob es on- oder offline wäre. Im Falle eines Offlineknoten in meiner Nähe müsste ich dann erst wieder manuell eingreifen.
Dementsprechend würde ich es für logisch und sinnvoll erachten dass ein Script etc. in der Firmware das WLAN jedoch nicht das Mesh-WLAN, deaktiviert wenn ein Knoten offline (im Sinne von kann keinen Zugang, egal wie, zum Internet bieten) ist.
Einige Communities praktizieren das ja schon. Allerdings nicht durch Abschalten des Client WLAN sondern durch umbenennen der SSID. Damit kommt man noch auf den Knoten wenn man will und man sieht das ein Knoten da ist der vielleicht ein Problem hat (wenn er eigentlich Internet haben sollte).
Sagen wir, wenn er keinen Knoten im GW-Mode findet? Wie @Delta das schon richtig gesagt hat, wird sowas ähnliches schon praktiziert.
Allerdings muss man sich immer noch fragen, ob man denn „kein Gateway da“ (was bei Batmn hauptsächlich beduetet „Ich weiß nicht wohin mit DHCP anfragen“) als „offline“ bezeichnen kann? Freifunk setzt all diese Dinge nicht voraus, auch wenn sie gerne als gesetzt gelten. Freifunk sagt eigentlich nur, dass sich Knoten untereinander irgendwie verbinden können sollten und dass Geräte innerhalb dieses Meshnetzwerks irgendwie kommunizieren können. Viel mehr ist es nicht, was im PPA steht.
Man muss sich also auch hier wieder die Philosophiefrage stellen: Betreibe ich Hotspotnetze oder „echte“ Freifunknetze. Bei erstem wäre die Antwort ganz klar, ja. Bei letzterem kann man immernoch argumentieren: IPv6 und Batman läuft ja noch, also von daher, funktioniert das Netz und somit ist Freifunk eben nicht offline.
Wir sollten nicht immer alles mit Technik erschlagen wenn ein User es nicht schafft zu erkennen ob sein Endgerät nun eine brauchbare Internet Verbindung via Freifunk hat oder nicht um dann selbst z.B. WLAN auszuschalten so das er via UMTS/LTE Internet bekommt.
Ziel von Freifunk ist es ja auch die Menschen zu Befähigen mit der Technik umzugehen. Und da müssen sich alle Communitys an die Nase fassen ob sie wirklich Freifunk machen, oder ob sie doch nur ein Hotspot Netz betreiben.
Kannst du mit der Offline-Lösung ja immer noch. Eine etwas anders lautende SSID wird dich als technisch versierter Nutzer doch nicht vom Freifunken abhalten.
Mich braucht man nicht mehr befähigen sein Endgerät unter Kontrolle zu bringen. Zig andere Menschen da draußen aber schon. Und bei einen Knoten die SSID zu ändern oder abzuschalten, nur weil kein Gateway erreicht werden kann, halte ich für Blödsinn. Sorry, aber da bin ich sehr fundamentalistisch eingestellt.
Weil es gerade dazu passt: Was passiert denn wenn ein Teil eines Mesh, sagen wir mal drei Knoten zwar untereinander vermesht sind, aber keine Verbindung nach außen, sich an jedem Knoten ein Client verbindet. Könnten die Clients miteinander reden? Bekommen ja keine IP.
Die Frage ist halt eher: Warum überhaupt umbennennen? Denn es steht Freifunk drauf und es ist Freifunk drin. Dass kein Internet mehr drin ist, ist zwar schade, aber nicht schlimm, denn Internet stand ja nicht drauf
Wie meine beiden Vorredner schon sagten: Doch bekommen sie, nur keine IPv4 Router Advertisement macht’s möglich
Folglich ja, sie können einwandfrei miteinander kommunizieren.