Großer Vorteil: Es gibt nur eine Firmware für die gesamte Regio Aachen und es ist garantiert dass ein Knoten mesht, egal welche Nachbarn er findet.
Wenn wir z.B. statisch stadtweise Aufsplitten, dann kommen wir da in Bad Aachen nicht weiter, da wir da schon wieder über 500 Knoten in einer Domäne haben würden. Direkt wieder grenzwertig.
Wenn wir anfangen die Stadt zu zerteilen, dann wird das wieder komplizierter. Man kann jetzt nach PLZ gehen, aber da zerhacken wir garantiert jetzt schon einige Innerstadt-Nachbarmeshes auf den PLZ-Grenzen. Und bei einem komplexeren System ist die Gefahr noch größer, dass ein unbedarfter Nutzer sich vertut, und Inseln entstehen, die nicht meshen. Alles irgendwie doof. Da ist der dynamische Ansatz schon praktisch, weil eben einfach immer gemesht wird, und nur Uplinks die Supernodes tauschen.
Außerdem: Die statische Aufteilung ist für uns zu viel Aufwand und skaliert nach unseren jetzigen Erfahrungen nicht ausreichend.
Obwohl wir sagen, dass sich alle mit Knotenaufstellen zurückhalten sollen, haben wir immer noch ein Wachstum von ca. 100 Knoten pro Monat. (Nach Originators, Alfred streikt ja schon)
In manchen Orten der Regio Aachen sind Marketingvereine und IT-Unternehmen in den Startlöchern, den Mitgliedern und Kunden den Freifunk besonders zu empfehlen.
Wenn das los geht, kann das nochmal explodieren.
Wir sind zwar nicht-kommerziell, und es gibt keine Garantie etc. aber trotzdem hängen wir am Ruf, dass Freifunk zumindestens „normalerweise“ irgendwie benutzbar ist. Da hilft es nicht, wenn wir splitten, dann läuft es ein paar Wochen gut, dann sind wir wieder zu stark gewachsen, und dann muss ein neuer Split von den Kernadmins von Hand eingeleitet werden. Da wir es ordentlich machen wollen und Ehrenamtler sind, muss man da mit ein paar Wochen Vorbereitung rechnen.
Am Ende wären die Admins halt nur noch am Domänen splitten und kommen gar nicht zur Netzverwaltung. Und gefühlt wäre das Netz irgendwie zur Hälfte der Zeit kaputt. Dann geht das Netz einfach allen nur noch auf die Nerven und bringt nur den Techniknerds was, die sich auch drüber freuen können, dass es einfach Freifunk gibt.
Nicht zuletzt erhoffen wir uns eine effiziente Verteilung auf die einzelnen Instanzen. Splits werden nicht mehr rein geographisch nach Verwaltungsgrenzen geplant, sondern man kann einfach immer das jeweils aktuell problematisch größte Segment in zwei Hälften zerlegen. Wie kompliziert die Grenzen sind, ist am Ende eben egal (s.o.)
Probleme macht es natürlich, wenn wir von den max. ~20-Knoten-Funkmeshes wegkommen und die ersten Teppiche entstehen, wo ein zusammenhängendes Mesh für ein Segment zu groß ist. Dann wird man überlegen müssen, was man dann macht. Am besten einfach nur noch interne Services nutzen, dann haben wir ja langsam die Infrastruktur dafür etabliert