ich verzweifle so langsam an meinem DSL-Zugang und hoffe, dass ich hier die entsprechenden Experten antreffe.
Ich habe einen NetCologne VDSL Anschhluss mit Profil 17a der auf der Leitung der Telekom geschaltet ist (VLAN TAG 7). Wenn ich den Zugang mit der FritzBox herstelle funktioniert die Verbindung meistens (Ich wähle NetCologne VDSL Bitstream aus). Mein eigentlicher Anwendungsfall ist jedoch das Herstellen einer PPPoe Verbindung über Windows. Hierzu habe ich mir zwei Geräte angeschafft, mit denen es auch sonst immer funktioniert hat (wir betreiben mehrere VDSL Leitungen von 1&1 damit). Die Geräte sind das ZyXEL VMG1312-B30A und das DrayTek Vigor 130. Beide sind von mir auf VLAN TAG 7 konfiguriert (VLAN Tag 10 habe ich sicherheitshalber auch schon ausprobiert). Beide Geräte synchronisieren einwandfrei mit DSL und ich kann alle Informationen über DSL auslesen. Das Problem liegt jedoch in der Einwahl. Es weder möglich über die interne Routerfunktion der beiden Geräte einen PPPoe Verbindung aufzubauen, noch über Windows, wenn die Geräte in den Bridge-Mode geschaltet sind. Die Fehler die ich erhalte, haben meistens damit zu tun, dass der PPPoe - Server nicht erreichbar ist.
NetCologne selbst hat sich schon mehrfach bemüht, kann das Problem jedoch auch nicht lösen. Hat jemand von euch vielleicht noch eine Idee?
ich würde da ein Ticket bei NetCologne aufmachen. Du bezahlst sie dafür, dass sie dir Internet liefern. Notfalls müssen sie dir einen Router stellen, wenn es mit deiner Hardware nicht geht. Ich weiß nicht, wie es bei denen ist, aber die meisten Anbieter schicken immer noch Referenzgeräte mit.
bei der Fbox mal per sogenannt paketmitschnitt den PPP Traffic mitschneiden (oder natuerlich portmirroring etc) und dann mal vergleichen mit dem was bei den nicht funzenden Varianten über die Leitung geht, inhaltlich habe ich da keine Idee, noch nie in dem Bereich gespielt.
EDIT: das scheint mir mitunter eine der ausfuehrlichsten Anleitungen zu sein http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/Paketmitschnitt
ich habe das aber auch zum Glueck ewig nicht gebraucht und nicht fuers Providerende.
Was heißt »meistens«? Konkret: wenn es mit der FB nicht zu 100% funktioniert, warum sollte nicht jeder Deiner Versuche mit einer anderen Zugangslösung zufällig ins gleiche Loch fallen?
Zufällig kam das Thema gerade auf (FB als reines DSL-Modem), vielleicht ist ja auch das eine Option? (Wahrscheinlich mußt Du noch tdsl_resalearch o. ä. für T-Bitstream setzen, dunno.) Da das kein Freifunk-Thema ist, wüßte ich im Gegenzug gerne, warum Dein »eigentlicher Anwendungsfall […] jedoch das Herstellen einer PPPoe Verbindung über Windows« ist; was kann man da toller, als Exposed Host hinter der FB? (SIP, ok. Dafür aber dann ein Windows ans Internet hängen?)
Ich habe einer völlig hirntoten Appliance, die unbedingt „statische public-v4“ haben wollte und wo es vom Provider nur eine IP gab, dann eine Routerkaskade hingeschraubt.
Erste FB macht ein RFC1918 draus und Router zu einem zweite Router als Exposed Host. Und der Gaukelt dann dem Endgerät vor, er würde das öffentliche Internet auf einem /31 anbieten.
So dass die Anwendung glaubt, mit ihrem LAN wirklich „im Internet“ zu hängen.
(und ja, das ist genauso krank wie früher ISDN-GBGs.)
Ja, man kann viel Schindluder treiben, doch nochmal: warum will ›man‹ ein Windows in 2017 direkt per PPPoE ans Internet klemmen?! (Daß ich Donnerstag erst ein gut abgehangenes Setup Turbolink-ADSL2-Bridge an Zyxel WLAN-Router an FF-Knoten durch 7570 und FF-Router ersetzt habe (und dabei die Credentials ersniffen mußte, denn die extra vom ISP angeforderten waren schlicht falsch — da wurden ein paar M&A-Zyklen ›vergessen‹, wie der PPPoE-Mitschnitt ergab), interessiert sicherlich niemanden Aber warum jemand PPPoE auf 'ner Windows-Schüssel terminieren will, das macht mich neugierig.)
Also ich habe das ganze jetzt mit Hilfe von Wireshark auf ppp ebene runter gebrochen.
Der entsprechende B-RAS von Ericsson antwortet vorerst normal und nimmt die PPP Kommunikation auf. In geschätzt einem von fünf Fällen klappt alles auch wunderbar und ich erhalte eine IP-Adresse und Internetzugang. In den anderen vier Fällen, versucht mein Client mehrmals vergeblich den PPP-Authenticate-Request. Der B-RAS antwortet darauf aber nicht wirklich, bzw. bricht dann irgendwie ab. Ich hab die Kommunikation mal im Anhang mitgesendet.
Aber warum jemand PPPoE auf 'ner Windows-Schüssel terminieren will, das macht mich neugierig.)