Wie "Subventionen" auf dem dritten Weg abwickeln?

Wir haben zwei „klassische“ Einkunftswege:

  1. Spenden an den Verein (mit oder ohne Zweckbindung)
  2. Subventionen/Fördermittel von öffentlicher Seite

ich knabber seit Wochen an einer Antwort an zwei, die (in überschaubarem Rahmen) signalisiert haben, dass sie uns unterststützen würden, auf dem Wegen, dass sie „was kaufen“ wollen bzw. nicht spenden können, sondern eine Rechnung brauchen. Ich rechne damit, dass in Zukunft solche Fragen noch öfters gestellt werden.

Hat jemand eine legale und steuerrechtlich saubere Idee?

Edit:
sind sogar 3, fällt mir ein. Übernahme von Serverkosten für 2 Jahre z.B. war eine Idee. Oder „Entwicklungskosten“, „Forschung“, oder teure Hardware.

Ich als „Praktiker“ würde da z.B. Hardware bei einem Online Versandhändler mit gescheitem Shop System kaufen.

Um nur einen zu nennen wäre das Amazon. Dort kannst du eine von der Lieferadresse abweichende Rechnungsadresse angeben. So erhälst du z.B. einen WR841 und der Spender die Rechnung .

Die Art der Abrechnung läßt sich imho auf jedes Anwendungsgebiet anwenden, sofern das Warenwirtschaftssystem mitspielt.

Das ist aus meiner Sicht ein sehr guter Plan. Wie du bei den aktuellen Betterplace Kampagnen erkennen kannst kommt da einiges zusammen:

Du hast es nicht verstanden. Betterplace wird von dieser „Klientel“ sicherlich nicht genutzt, und es wird mit SIcherheit eine konkrete und sehr zweckgebundene „Spende“, d.h. bei Serverkosten muss die Rechnung direkt auf Geldgeber lauten und trotzdem eingebunden werden. Wird also vollständig aus der Verfügungs- und Zugriffsgewalt entzogen. Master-Zugang bekommt nur einer von uns (phip)

M.W. bindet der Verein dann nicht ein.

geht auch bei Reichelt etc., ist nicht die Frage.

evtl. wird einer einige Richtfunker etc. kaufen, also etwas, dass wir wirklich gut gebrauchen könne und üblicher Weise keiner bezahlt, wenn die jeweilige Gemeinde nicht einspringt., die wir dann an anderem Ort einsetzen können, aber „normale“ Ausrüstung ist genug da.
Aber ich will keine Geld „verplempern“, nur weil es da ist bzw. abrufbar ist.

Ideal wäre eine Rechnung für „Beraterkosten“ oder Arbeitszeit, aber da lauf ich in Steuerprobleme. Also Finger weg.

Bleiben wir doch höflich.

Bei den beiden Wirtschaftsvereinen, mit denen ich gerade spreche, ist dafür das Spendenmodell im Gespräch, weil man es eben dann auch schön absetzen kann.

Wenn du noch vom Fillialprojekt sprichst, dann haben wir hier nichts festes externes, was du einkaufen und kontrollieren könntest. Weil wir haben ja mehrere involvierte Domänen und Supernodes. Hättest du nur eine Domäne, könntest du die Rechnung für die angemieteten Server an den Geldgeber weiterreichen und als Administrator darüber Kontrolle ausüben.

Der letzte Baustein ist der Zugang zum FFRL Backbone. Ob der Verein dafür eine Rechnung schreiben kann, müsste der Vorstand was dazu sagen, da sind wir wieder in Reibereien mit der Gemeinnützigkeit. Direkten Backbonezugriff wird es natürlich nicht geben, dazu ist das Backbone-Adminteam da.

Wenn einer von euch in RBK ein Unternehmen führt, kann er für seine Dienstleistungen auch Rechnungen schreiben. Steuerlich muss das natürlich korrekt abgerechnet werden.

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also bitte, was soll daran unhöflich sein, wenn ich feststelle, dass jemand meine Frage und den Hintergrund nicht verstanden hat?

Ich reflektiere dir, dass ich den Satz es als schroff empfunden habe. Kannst du annehmen oder ablehnen. :wink:

Sorry, kein Verständnis. Dachte, wir sind erwachsene Leute und keine Kleinkinder-Mimosen. So was rangiert bei mir unter „Lachhaft“.

Ich hab wirklich keine Lust, bei jedem Wort, das ich poste, auf die evtl. vorhandenen Überempfindlichkeiten anderer jede Formulierung zu überprüfen. Ich beleidige nicht und niemanden, der mich nicht beleidigt (was nicht selten hier ist)

Müsste in diesem Fall nicht allein aus steuerlichen Gründen schon ein Überlassungsvertrag zwischen dem Geldgeber und dem FFRL für die auf den Geldgeber lautenden Leistungen geschlossen werden? Sonst kommt der Geldgeber doch gar nicht in den Genuss der steuerlichen Absetzbarkeit, da der Verein sonst komplett aus dem Rechtsgeschäft raus wäre.

Der Link war lediglich weil du doch so gerne Zahlen hast.

Dass diese Server dann einfach von den Firmen gebucht werden und das nicht über Spenden läuft habe ich als gesetzte Diskussionsgrundlage hingenommen, schließlich hast du es ja so geschrieben.
Ich kann dir sehr gerne eine Rechnung von einem unserer Rechenzentren auf eine passende Rechnungsadresse ausstellen lassen. Es ist in der Tat so, dass unser Traffic unsere Rechenzentren inzwischen so viel kostet das es schön wäre wenn wir die Kosten breiter streuen könnten.
Rechnungsbetrag, Gegenstand sowie Nebenvereinbarung zur Zweckgebunden unentgeltlichen Überlassung bekommen wir mit Sicherheit auch geregelt.

Die Aachener Supernodes sind privat Finanziert und wurden problemlos vom FFRL eingebunden.

Es liegt eine bezahlte Rechnung vor, die ist ganz unkompliziert absetzbar.

@Felix es geht ohne Überlassungsvertrag. Aber natürlich ist der Verein aus dem eigentlichen Rechtsgeschäft raus. (exklusiven) Zugriff bekommt ja auch (nur) der/die Admin(s) der Domäne (Besteller ordert nach Vorgabe exact was benötigt wird, also Blech, also kein VServer, übergibt Root PW und Zugangsdaten, und verliert damit selbst den Zugriff, das Ganze per Vorauszahlugn für 2 Jahre, Rechnung lautet auf Besteller, sonst nichts) , sonst niemand. Aber trotzdem Anbindung. geht, wenn man will. Der FFRL will nicht. (nach meinen Informationen)

Danke, das ist genau das, wonach ich gesucht habe. Müssen wir in ein paar Wochen mal in einem persönlichen Gespräch klären, wie so was exact abzuwickeln ist.

Edit: was ist mit den Gateways?

Bitte genauer definieren was gemeint ist:
Exit Node (Also Freifunk Rheinland Backbone), Supernode oder was ganz anderes?

wir wollen die Gesamtkontrolle für die Domain , d.h, nichts ist drüber. Das wird finanziert.
so was darf nie wieder vorkommen, muss unnötig bzw. unmöglich sein:

Es darf kein Dritter ohne unsere Genehmigung irgend was murksen können, und keine Abhängigkeit vom Goodwill anderer.

Dann müsst ihr einige technische Entscheidungen treffen.

Wenn ihr alles in die eigene Hand nehmen wollt ist es an sich sinnoll direkt am Supernode den Traffic ins Netz zu entlassen. Damit habt ihr aber den Abuse an der Backe. Das setzt ein Rechenzentrum voraus das Freifunk verstanden hat und bereit ist diesen Abuse selber zu behandeln oder entsprechend weiterzuleiten.

@wusel macht es vor:

Ich schicke dir per PM eine E-Mailadresse unter der du dir ein Angebot für VMs in Aachen einholen kannst. Für den regionalen Bedarf bekommen wir dort unsere VMs gesponsort, sie wissen also was auf sie zukommt.

sieht nach Notwendigkeit für ein längeres persönliches Gespräch aus.
Zielvorgabe ist auch nicht virtueller Server sondern zwei Blechkisten. (die dann ggf. in vServer gesplittet werden können, aber halt ohne Zugang Dritter)

Wer soll denn das Ganze als Admin übernehmen?

Ihr, wen Ihr könnt/wollt, ansonsten wird die Idee im Hinterkopf behalten, bis Personalfrage geklärt ist.
Also das ist angedacht für *.wupper