Habe mir bereits in den 80ern Gedanken zum Thema 12V-Versorgung gemacht und damals aus Spass die halbe Wohnung mit 12V-KFZ-Glühbirnen in selbst gebastelten Lampengehäusen versorgt. Auf dem Dach lagen 2 Module je 40W/P, die drei alte 88AH-Batterien über einen selbgebrutzelten Regler von Conrad vollpumpten. Die Module sind mitlerweile fast 30 Jahre alt und rennen immer noch gut
Jetzt aber zum Thema: Der 841er Router braucht bei 11-14V am Eingang max. 2 Watt Leistung, nachts weniger, da kaum oder kein Traffic. So weit so gut…
worst case Fallbeispiel: 365/7/24, also immer eingeschaltet!
Kosten-/Nutzentechnisch macht eigentlich nur eine BleiGel-(USV)Batterie Sinn. Die Kapazität sollte minimum 60Ah betragen.
Beispiel: SIGA Akku 60Ah 12V AGM Blei Gel Batterie Solar Boot ZYKLENFEST statt 50Ah 55Ah | eBay
Die relativ hohe Kapazität (im Verhältnis zum Verbraucher) stellt sicher, dass die Batterie nur maximal bis 50% SOC entladen wird, dann hält sie nämlich auch 10 Jahre durch.
Als Regler kann ich aus eigener Erfahrung den Folgenden empfehlen (läuft bei mir jetzt 2Jahre ununterbrochen): http://www.ebay.de/itm/10A-12V-24V-Solar-Laderegler-Solarregler-Solarpanel-Controller-Regulator-LD294/272012034652
Das Ding hat nebenbei den großen Vorteil der Temperaturkompensation, was der Lebensdauer des Akkus sehr zuträglich ist. Verbrauch ca 15-20mA. Kann sogar programmiert werden, zu welchen Zeiten der Verbraucher laufen soll.
Das ist ein weites Feld
…bis jetzt sind wir bei 170€, da bleibt also noch Luft für ein stabiles wetterfestes Gehäuse sowie evtl. Mastkonstrukt.
MPP Tracker sind eine feine Sache. Inzwischen sind jedoch die Solarmodul-Preise derart in den Keller gegangen, dass sich die MPPTs bei Kleinanlagen (wie in unserem Fall) auch bei Selbstbau und -Programmierung nicht mehr rechnen.
Man kauft einfach ein Solarmodul mit 20 bis 30 % mehr Leistung als man bei Einsatz eines MPPT gebraucht hätte und ist trotzdem preislich günstiger dran.
Monokristalline Zellen sind effizienter. Ausserdem sind viele kleine besser als eine grosse.
Bei den Akkus reichen vollkommen 18650er. Ein Laderegler wird selbst hergestellt.
Zumindest sehe ich einfache MPPT-Regler im China-Preissegment für 8€ „bare PCB“, respektive 15€ inkl Gehäuse mit LCD. (Allerdings ohne USB&Co, um das auch auswerten zu können)
Was für ein Problem hast Du denn damit?
Glaubst Du, dass Geräte ohne Gehäuse nichts taugen?
Und von welcher Tüftelei sprichst Du, um die ich mich drücken wollte? Um das Öffnen des Gehäuses, wenn ich den MPPT gleich ohne Gehäuse kaufe?
Soll ich ins Wiki dokumentieren, wie man die 4 Schrauben herausdreht und den Deckel abnimmt?
Es soll ja Leute geben, die nicht bauen wollen, sondern nur aufbauen, anschließen, fertig!
Mein Beitrag beeinhaltete außerdem hauptsächlich die Auslegung für einen unterbrechungsfreien Solar-Betrieb eines Billigrouters. Dass ich da beispielhaft passend „billige“ Komponenten genannt habe, ist hoffentlich nachvollziehbar.
Wie schon in dem FFRadio-Beitrag gesagt wurde, sind die am Markt befindlichen Billig-Tracker Murks bzw. den € nicht wert.
Und jetzt weiterhin viel Spaß beim Tüfteln.
Ich glaube die Antwort hast Du doch selbst schon gegeben Andreas.
(Allerdings ohne USB&Co, um das auch auswerten zu können)
Genau das kann die vorgestellte Lösung. Kommunikation zwischen Router und Laderegelung, um im Falle eines Falles, noch mehr Energie zu sparen.
Geräte ohne Gehäuse??? Quatsch. Mir einerlei. Und wo habe ich geschrieben, das Du dich drückst??? Im Gegenteil! Es gibt doch eine Menge sehr guter Anleitungen und Tipps von Dir. Gerade was den Umbau und Verbesserungen von Standartgeräten betrifft.
Und gerade da hätte ich mir eben mehr Beiträge in Richtung Fortschritt und Weiterentwicklung gewünscht. Oder Löttipps, günstige Bezugsquellen, verbesserte Versionen der verwendeten Bauteile, andere Denkansätze die zum Ziel führen.
Was soll das bezwecken? Router (bzw. Last) abschalten bei Cutoff-Spannung kannst Du damit wohl nicht gemeint haben, denn das macht schon jeder Billigstregler.
Bliebe noch „Nachtabschaltung“, alternierendes „Hochfahren, gucken ob Traffic, wenn kein Traffic innerhalb xxx Minuten, dann runterfahren“ aber, ganz wichtig, nicht vergessen einen laminierten Zettel an den Router zu hängen mit den Not-Einschaltzeiten (Funkplan)
Unsere Dienstzeiten sind: .oO((Freifunk verkehrt nicht am 24. Dezember und Ostersonntag in Schaltjahren. Fahrradmitnahme nur begrenzt möglich.)
Aber im ernst: Das Monitoring von Ladung und Klemmspannung kann helfen, den folgenden und den darauf folgenden Router günstiger zu dimensionieren. Also „wie viel Panelfläche“ vs „welche Akkukapazität“.
Das ist ein sehr guter Ansatz. Eins vorweg: man muss wissen, dass die Globalstrahlung in den Monaten Mai bis August etwa um den Faktor 4 (!) größer ist als in den Monaten Dezember und Januar.
Für die Auswertung unserer Messungen aus Ertrag, Speicherung und Verbrauch kommen also nur die Monate Dezember und Januar infrage!
Wir haben aber den großen Vorteil, dass verbraucherseitig immer mit einem ziemlich konstanten Wert gerechnet werden kann (der Router sowie Regler sollen ununterbrochen laufen und deren Verbrauchsschwankungen sind zu vernachlässigen).
Wenn man die Möglichkeit hätte einen Versuchsaufbau (@adorfer hast Du noch das Modul, den Regler und den Akku?) z.B. auf eine Terrasse o.ä. (Südseite möglichst ohne Abschattung) zu legen, der 1x täglich z.B. abends zugänglich ist, könnte man z.B. mittels folgenden Moduls die aktuellen Werte ablesen/notieren http://www.ebay.de/itm/Digitale-LCD-Akku-Batterie-Balancen-Power-Analyzer-Watt-Meter-60V-100A-NEU-/401047392402
Vorher hätte @Nordrunner was zu bauen ;-), indem er die Kiste aufschraubt, lötet und die Daten auf anderem Wege ausliest/verwurstet/sendet.