[100xWLAN] Was plant Ihr so an Dachaufbauten / euer Vorgehen

Hallo zusammen,
mich würde interessieren was Ihr so an Dingen zur „Dächerertüchtigung“ plant und ich würde hier gerne separat über die technischen/planerischen Aspekte des 100xWLAN-Programms diskutieren.

Beispiel Budgetplanung: Wir überlegen, mit welchen Kosten man so wohl für Waschbetonplatten-Masten, Blitzschutzstangen mit Sockel, Kabelführung auf dem Dach und für Außenschränkchen alles ansetzen sollte.
Einfach um zu wissen: was ist realistisch. Und kein Budget ungenutzt zu lassen.

Daher, auch wenn die Kostenermittlung nicht unsere Aufgabe ist: Frage: kennt jemand typische Kosten für Dinge wie:

  • Masten (z.B. mit Waschbetonplatten beschwert)
  • Blitzschutzstangen mit Betonsockel durch Blitzschutzfirma (Annahme: relativ einfach anzuklemmen)
  • Aufdach-Netzwerkkabel (Kabelkanal?)
  • Outdoor Schränkchen (230V versorgt) mit Platz für Offloader, Kabelmodem, etc.

Auch ist halt die Frage, wie viel man in Eigenleistung machen darf. Reicht es auf dem Dach z.B. wenn die Kabelführung geregelt wird (Leerrohr oder Kabeltrasse) und wir legen & crimpen das ToughCable selber oder muss das alles von einem Elektriker gemacht werden? Es wäre schön wenn wir hier unsere gemachten Erfahrungen teilen könnten.

Einige Aspekte, auf die wir wert legen (vieles davon sollte selbstverständlich sein):

  • Blitzschutz: alle Masten etc. müssen mit Fangstangen geschützt werden (setzt bestehenden Blitzschutz vorraus)
  • Kabelführung Außen: alle Kabel im Außenbereich müssen mit „schlaufen“ geplant werden damit Kondenswasser nicht am Kabel entlang in Geräte/an Maueröffnungen gelangt. Alle Kabel müssen UV-stabil sein.
  • Kabelführung Innen: wird BLB wissen; FRNC-C, halogenfrei, etc. Bei mehr als 80m sollte Glasfaser genutzt werden. Immens teuer wegen Brandschutz
  • Dachaufbauten: möglichst wenig Bohrungen in/durch Flachdächer (weg. Wasserschäden!). Bewährt haben sich mit Waschbetonplatten/Betonsockeln beschwerte, auf Schutzmatten gestellte $Dinge. Mastdurchmesser muss zu geplanter Befestigung der Router passen (wird schnell zu dick geplant!).
  • Schränke: sollten nicht hermetisch dicht sein.
  • Richtfunk sollte mit freier Sichtverbindung geplant werden. Kein Metall (Planung von Fangstangen bei festem Standort!) dazwischen etc.
  • Weiß ist im Außenbereich eine Produktfarbe mit thermischer Funktion. Daher: Keine Bemalung/optische Anpassung. Möglichst min. 1-2 Meter Abstand von schwarzen Dachflächen halten (enorme Erhitzung einplanen)

Bitte ergänzt, was euch so auf der Zunge liegt. Nicht jeder hat vorher schon Erfahrung mit größeren Dachinstallationen sammeln können. Es wäre schön, wenn wir hier für die Zukunft ein paar Planungsgrundlagen oder ggf. sogar ein bisschen Dokumentation hinkriegen. Ungefähre Kosten zu kennen, ist sicher auch nicht das schlechteste.

Cheers,
Arwed

1 „Gefällt mir“

Ich habe das so verstanden, dass wir Freifunker nur beratend tätig sind und die Ausführung komplett durch den BLB NRW erfolgt.

1 „Gefällt mir“

Jein, grundsätzlich macht der BLB schon sicher das meiste. Aber wir müssen trotzdem sagen was wir brauchen. Nur sagen „da bitte einen Mast“, wird nicht reichen oder es werden am Ende nicht optimale Standorte. Für Software & Betreuung sah ich uns als zuständig. Die Erfahrungen die ich bei einer Stadt machen musste: wenn du nicht sagst wie dick das Leerrohr sein muss, stehst du am Ende mit einem 8mm Innendurchmesser und 5 ebensodicken Kabeln da, die da durch sollen. Ein bisschen mitplanen, müssen wir schon.

Ich kann mal das abdecken was wir bis jetzt wissen:

Nichts, außer sagen was man braucht. Die komplette Installation wird vom BLB vorgenommen. Ausgenommen Verkabelung im Gebäude (In unserem Fall in einem Technikraum) z.b. Anklemmen von Offloader und Switch etc.

Wir haben unser Konzept fertig, und bereits an das BLB geschickt:

http://cloud.freifunk-troisdorf.de/index.php/s/qf7TGNJgfoqpymt

2 „Gefällt mir“