Abwägung von Datenschutzansprüchen mit Knoten-Selbstauskunft

Blödsinn. Weder das Camp noch das Comitee sind authorisiert für irgend was verbindlich für die Allgemeinheit zu entscheiden.

Es ist ja nicht mal eine Liste der Teilnehmer für jeden zugänglich veröffentlicht.

Also: eine Gruppe von allenfalls namentlich bekannten Leuten, die in einem geschlossenen oder auf zufällige Teilnehme bestehenden Zirkel etwas ausarbeiten und dann beschliessen, soll eine verbindliche Regelung für alle treffen können?
Wo sind wir? Da ist der KuKluxKlan ja demokratischer und rechtlich fundierter.

„Blödsinn. Weder das Camp noch das Comitee sind authorisiert für irgend was verbindlich für die Allgemeinheit zu entscheiden.“
Auf welche Rechtsgrundlage berufst Du Dich?

Meine Meinung dazu ist: Der Wikipedia Eintrag gehört zur Kategorie „wie stellt sich Freifunk in der Öffentlichkeit dar b.z.w. wie wird Freifunk in der Öffentlichkeit dargestellt “ dem/der AutorIn kann keinen Vorwurf gemacht werde falsches geschrieben zu haben, wenn Sie/Er sich auf das Selbstverständnis einer/eines FreifunkerIn bezieht.
Die Darstellung in der Öffentlichkeit entscheidet maßgeblich darüber ob ich mich einer Sache Anschließe oder nicht. Ich nenne das mal den Einstieg.
Die Motivation FreifunkerIn zu werden ist sehr verschieden, ich kann mir vorstellen dass es Menschen gibt die zum Beispiel Anonymität als mögliche Motivation sehen.
Nach dem Einstieg, wird der Frust derer die sich aus diesem Grund dem Freifunk anschließen nicht geringer durch die Behauptung, Freifunk wurde nicht für diesen Zweck designt.
So wie ich Freifunk sehe ist es offen für jeden und jeder Communitie steht es frei zu entscheiden nach welchen Regeln sie geführt wird. Den Rahmen hierfür liefert die Bundesrepublikanische Rechtsprechung.
Weder das PPA noch das MoU sind in irgendeiner Form verbindlich diese gilt solange,
bis sie zum Beispiel durch einen Mehrheitsbeschluss von den Einzelnen Communities verabschiedet wurden. Alternativ kann diese wohl auch bei einer Mitgliederversammlung der Vereine beschlossen werden. Aber auch diese zwei oben genannten Verfahren können und müssen Diskutiert werden.
Jeder/m steht es frei sich für seine Interessen einzusetzen oder nicht.
Hat man sich entschieden dieses zu tun ist wie überall in der Gesellschaft nicht einfach.
Ich behaupte mal: Freifunk ist keine Kuschelveranstalltung.
Weiter behaupte ich: Freifunk ist technisch sehr Komplex und innerhalb der Communities eine Gesellschaftspolitische Herausforderung.
Wenn ich den Wikipedia Eintrag zitiere bedeutet dieses nicht dass ich damit konform gehe.
Sondern weise darauf hin wie Freifunk in der Öffentlichkeit dargestellt wird, mit allen Möglichkeiten von Missverständnissen.

Auf keine, spielt keine Rolle, hauptsache alles torpedieren was mühsam in vielen Jahren aufgebaut wurde. Nachdem Pinky nun ggfs. erfolgreich unsere Logos, Farben, Webseiten gekillt hat, muss er sich nun ein anderes Ziel suchen und einfach mal an den Entscheidungen des Fördervereins rütteln.

Das PPA ist für mich dahingehend verbindlich als dass ich jedem Zugang zu meinem Freifunk geben muss, der das PPA einhält.
Umgekehrt darf ich jeden bei mir gezielt aussperren, wenn er oder sie das PPA nicht einhält.

Bitte erläutere mir, warum Du der Meinung bist, dass eine pseudonyme Mailadresse dem von Dir eingeforderten „Datenschutz“ zuwiderläuft oder gar damit nicht vereinbar wäre.
Welches Risikopotential siehst Du?
Oder geht es Dir nur darum, anderen Leuten in ihrem Hobby Steine in den Weg zu legen?

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Grundsätzlich falsch. Auch wenn der Förderverein den Vereinen weitestgehend freie Hand lässt, um nicht zu diktatorisch aufzutreten, gibt es dennoch Spielregeln. Wenn man sich an diese nicht halten möchte kann man ein freies Netz unter eigenem Namen ins Leben rufen, darf sich dann aber nicht Freifunk nennen.

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Mir kommt das so ein wenig so vor wie ein Handballspieler, der sich im Fußballverein einklagen will und darauf beharrt, dass das was der DFB im fernen Frankfurt beschlossen hat („nur mit die Füße“) in keinem Gesetz so geregelt wäre und er sich bei der legalen Nutzung seiner Hände unzulässig eingeschränkt sehen würde.

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Anonymität erreicht man nicht durch die Wahl des genutzten Netzwerkes.

Sobald man in den Fokus geraten ist, nutzt einem auch keine anonyme SIM-Karte/Stick mehr, denn dann verfolgt dich ja schon jemand mit einem IMSI-Catcher. An anderer Stelle wird berichtet, dass Staatsfeind Nr. 1 Snowden weiß, wie man Anonymität wahrt: Snowden-Vertrauter erklärt, wie man geheim kommuniziert. Da steht nix von „nutze Freifunk“ und fertig. Das muss man mit anderen Werkzeugen erledigen.

Ich rege an, dass der Freifunk Beitrag im wikipedia überarbeitet wird: Beginnen sollte man mit einem Hinweis, dass Beitrag, aufgrund seiner aktuellen Verkürzung der Realität, innerhalb der Communities als Argument ge- und missbraucht wird. Grund dafür ist u.a. die mögliche widersprüchliche Interpretation von Anonymität in verschiedenen möglichen Konzepten der Nutzung: während es im PPA heißt, dass der „Eigentümer erklärt, erreichbar zu sein und wird dazu wenigstens eine E-Mail-Adresse bekanntgeben.“ heißt es im MoU „weder Nutzerinnen noch Knotenbetreiberinnen sollen sich registrieren oder anmelden um mitzumachen.“ und „Die Angabe von Emailadressen zur Kontaktaufnahme und Geokoordinaten zur Darstellung auf der Karte ist freiwillig.“

Im MoU liest man aber auch: „Die Nutzer*innen sind selbst für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ihres Traffics und für Anonymisierung verantwortlich.“ - Die Geokoordinaten eines Knotens werden „Bedarfsstellen“ recht einfach finden, sehr leicht, wenn der Knoten mit einem anderen mesh. Die stärkste Form zu Anonymisieren wäre, auf dem Knoten WLAN abzustellen und nur über LAN zu benutzen: dann wäre der Knoten nur über die IP-Adresse zu identifizieren, die er für das VPN nutzt. Und man würde sich als echter Freifunker outen. Jemand, dem es ausschließlich um die Steigerung der eigenen Anonymität geht. Falsch verstandener Freifunk.

In der Community in der ich mitwirke, sperrt niemand einen Knoten von den VPN-Servern aus, weil keine Adresse angegeben worden ist. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich meinen Nachbarn am Meshen hindere, wenn er mir einen Anlass dafür gibt, und sei es die fehlende Erreichbarkeit. Nein, eigentlich kann ich es mir nicht vorstellen…

Freifunk besteht allerdings aus vielen Gruppen. Eine Behauptung, dass ein Textentwurf

ist, ist solange eine Behauptung, wie es keine gesicherten Zahlen über Gruppen, deren Größen und deren Meinungen gibt. Und eine Behauptung der man nie widersprechen können wird, denn ich zitiere aus einer möglichen Präambel: „Ein Freifunk-Netz ist dezentral aufgebaut und wird von vielen Individuen betrieben. Diese dezentrale Organisationsstruktur fördert bewusst lokale Aktivitäten, statt sie von einer übergeordneten Entität steuern lassen zu wollen.“

Eine Behauptung wie diese dient nur einem: Machtspielchen. In dem Zusammenhang werden dann auch Vorwürfe wie dieser in den Ring geworfen:

Der Freifunk wird es auf Dauer schwer haben. Man an kann vorgetragenen Argumenten selten die Motivation des Vortragenden erkennen. Eine Menge Arbeit die Motivation immer klar rauszustellen und Widersprüche zum Gedanken des Freifunk aufzuzeigen.

Ich schließe mich @paulinsche, der Wikipediaartikel muss überarbeitet werden.

Ich habe meine Sicht auf Freifunk dahingehend korrigiert. Danke für die Richtigstellung.

OT (für Neulinge: Off-Topic)

„Das Ziel der Wikipedia ist der Aufbau einer Enzyklopädie durch freiwillige und ehrenamtliche Autoren.“ (Quelle: Wikipedia:Über Wikipedia) – Es ist kein Werkzeug zur Außendarstellung. Zu einer Außendarstellung gehört zudem eine Eigenwahrnehmung. Schon über die besteht, ganz offenbar, keine Einigkeit.

Meine Argumentation ist Folgende:
Die Auswahl des E-mail Anonymisierungsdienstes ist eine absichtliche Handlung meiner Person, sie steht also im direkten Zusammenhang zu meinem persönlichen Verhalten.
Gerät dieser Anonymisierungsdienstes zufällig, warum auch immer in das Fadenkreuz von was auch immer.
Können frei verfügbare Freifunk Daten genau danach gefiltert werden.
Dieses Risiko sehe ich.
Hier stelle ich mich unter den Schutz der Informationellen Selbstbestimmung und des Persönlichkeitsrechtes.
Das hätte ich gerne mit @Zumpel bei einem Eis und Kaffee diskutiert.
Ich habe es schon mehrmals wiederholt das ich mich gerne und aktive einbringen möchte.
Steine in den Weg zu legen liegt mir fern.

Selbst wenn jemand diese Informationen verknüpfen würde (gibt ja nicht genügend andere Informationen, die wertvoller wären), dass also eine anonyme Person einen Freifunk-Router aufgestellt hat, welches konkrete Problem siehst du darin?

Welche Rückschlüsse auf deine konkrete Person ließe dies zu?

Person A entscheidet sich bewusst für anonymen Email-Host „iamtehleethax0r.com
Person A nutzt diese Email Adresse als anonyme Kontaktaufnahmemöglichkeit für einen FF Router

Der einzige lächerliche Rückschluss, den dies zulässt ist aus meiner Sicht, dass sich Person A lächerlicherweise für einen tollen Hacker hält und am FF Projekt teilnimmt. Welchen schützenswerten Gehalt hat diese Information aber?

Die Entscheidung sich am Freifunk, als Betreiber und/oder Nutzer, zu beteiligen, ist eine absichtliche Handlung einer Person. Gerät der Freifunk in das Fadenkreuz von was auch immer, können Daten genau danach gefiltert werden. Dazu gehören neben öffentlichen Daten auch Daten, die nur „was auch immer“ zur Verfügung stehen.

Dieses Risiko muss man sehen: Informationellen Selbstbestimmung und Persönlichkeitsrechte sind nicht auf Ewigkeit garantiert. Auch aus diesem Grund schließen sich einige Freifunker der Initiative Freiheit statt Angst an.

… insbesondere, wenn diese Mail ausschließlich für den Zweck genutzt werden würde, und man die Entschuldigung angeben könnte, dass man Spam vermeiden wollte. In der kommenden Diktatur wird nur zählen: der hat am Freifunk teilgenommen, ist also ein Terrorist. Weitere Hinweise sind die Nutzung dieses Forums unter einem Pseudonym und die Einforderung von Informationeller Selbstbestimmung und des Persönlichkeitsrechte.

Da die Aufstellung eines Knotens schlicht nicht unerkannt und unter Wahrung vollständiger Anonymität erfolgen kann, auch wenn man keine Mail und Koordinaten angibt, ist die Diskussion hier reines Schattenboxen. Gutes Training. Musste mir viele Argumente erarbeiten.

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@paulinsche
OT
Ich meine es war 2008 da gab es einen großen gesellschaftlichen Konsens was die Einführung der Gesundheitskarte angeht niemand wollte sie haben, Vertreter der Krankenkassen, Ärzteverbände, Politik und Datenschützern haben sich auf der Veranstaltung in Berlin klar dagegen ausgesprochen. Auch ich war voller Elan an den Protesten beteiligt. Und du hast recht nicht ist für Immer wie dieses Beispiel zeigt.
Gelernt habe ich daraus das ich meine Rechte selbst wahren muss.

OT - Du kannst weiterhin die eGK verweigern. Die Krankenkasse muss dir dann eine Bescheinigung ausstellen, dass du versichert bist. Ist beim Arzt immer ein bisschen lästig, geht aber. Du musst nur hartnäckig bleiben, wenn du deine Rechte wahren willst. Hast du Recht, wirst du dich auf Dauer durchsetzten.

Für welches Recht kämpfst du hier?

Tails nehmen, auf einen Stick spielen.
Mit Handschuhen, Kopftuch und Mundschutz ein frisches Paket Briefumschläge kaufen, am Geldautomaten einen frischen Geldschein ziehen, jungfräuliche Briefmarken in diesem Snowden-Aufzug erstehen. Alles schön in frischer Plastiktüte transportieren.
Über Tails bei posteo.de einen mail-accunt buchen, Geld, Account-Nummer ohne am Briefumschlag zu lecken oder Hautschuppen in den Umschlag zu stecken zusammen eingetütet nach Berlin schicken.
Posteo -Adresse im Freifunk Router eintragen.
Fertig.
Der sehr sorgfältige nimmt jeweils einen neuen Laptop und Stick um seine Post abzurufen.
Wer ganz sicher gehen will, geht aber nie ins Internet, wirft sein Handy und Telefon weg, kommuniziert mit niemandem, usw. usw. - oder anders: bei dir stimmt die Relation zwischen Datenschutz, informationeller Selbstbestimmung und der technischen, gesellschaftlichen und politischen Realität nirgendwo.

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Wie gesagt habe ich besseres zu tun als mit Dir über Deinen Weltverschwörungsunsinn zu diskutieren. Beschäftige andere Leute. Wenn Du nicht teilnehmen willst, nimm nicht teil. Nein, eine Zusammenarbeit mit Dir lehne ich ab. Du torpedierst unser Projekt und hast keinen Bock Dich der Community anzupassen. Also mach doch bitte einfach Dein eigenes Projekt.

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Würde ich an Deiner Stelle auch nicht tun. (Wobei du schon auf Eis und Kaffee verzichtest :wink: )
Der verbietet dir als erstes den root Zugang zu allen Servern, die du administrierst.
Er sucht - auf ziemlich schräge Art und Weise - Kontakt zu denen, von denen er glaubt, dass sie die Strippen ziehen.

Du hast es von Anfang an richtig gesehen.
Die „Argumente/Einwände“, die er Anfangs hatte wurde alle entkräftet.
Die eMail blieb übrig.
Das wurde, meiner Meinung nach auf mehreren Ebenen ebenfalls entkräftet.

Danach wurde das komplette Internet bzw. die Netzwerktechnik (root zugriff etc.) nebst opensource (hardcoden von irgendwelchen settings) als datenschutzrechtlich kritisch eingestuft.

Das geht ewig so weiter, nach Stunden und Tagen Diskussion ist der nächste kritisierte Punkt entkräftet und der nächste wird vorgebracht usw usw.

Entweder wird hier was verkauft bzw. sich angeboten oder er will einfach nur „nach oben“ bzw. hier wichtig sein.

Jedenfalls hat ers geschafft, ziemlich viele Leute, die hier besseres zu tun haben, stundenlang zu binden und daran zu hindern, was für Freifunk zu tun.
Und noch ne Menge schlechtes Karma zu hinterlassen und die Leute zu verärgern bzw. zu nerven.

@ctf77 Bitte geht woanders spielen. Wenn deine Vorschläge kein Gehör finden, hast du Pech gehabt. Sollte Freifunk dadurch Schaden nehmen, nicht auf dich gehört zu haben, kann ich damit leben.

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