ich bin gerade dabei in einem öffentlichen Verein im Raum Meschede/Bestwig (@nize?) Freifunk zu installieren da der Wunsch nach freien WLAN besteht. Ein TL-WR1043ND v3 soll dabei als Offloader ins VPN dienen und 2 weitere UAP-AC-Lite leuchten den Innenbereich für ca. 30 konkurrierende Clients aus.
Hierzu steht VDSL50 zur Verfügung.
Die Ubiquitis sollen 2 SSIDs aufspannen, die öffentliche FF und eine weitere Private für den Vorstand.
So weit zum Soll. Damit das ganze Updatesicher ist und später einfach um weitere APs ergänzt werden kann, wollte ich den TP-Link nur als Offloader nutzen und auf den Ubiquitis die Stock-Firmware lassen. Da zur Zeit niemand in der Nähe zum Meshen ist, wollte ich um Airtime zu sparen, das WLAN auf dem TP-Link deaktivieren.
Da es mein erstes Projekt ist hierzu einige Fragen:
Wie haltet ihr das mit der Meldepflicht (§6 TMG)?
Ist das Setup in der Form sinnvoll?
Ist das abschalten des Funk-Mesh OK so lange niemand in der Nähe ist?:
Warum genau kaufst du nicht einfach drei Freifunk-fähige Router? Solange du die über Kabel verbindest, funktioniert das genauso gut, wie mit Originalfirmware.
Und warum willst du einen Router mehr kaufen und dann am 1043er das WLAN abdrehen? Das macht mal so gar keinen Sinn irgendwie.
Zu 2: Ich finde das Setup ok, solange man im Außenbereich das Mesh aussendet. Im Innenbereich wird idR kein Mesh benötigt. Da sehe ich dann kein Problem. Vorteil ist, dass man das Clientnetz dann sogar auf untersch. Kanäle verteilen kann. Das mag aber nicht jeder Freifunker gern hören.
Zu 3: Nein. Sollte jemand einen Router aufstellen wollen, sollte das Mesh vorhanden sein und nicht erst, wenn man mühsam den Besitzer ausfindig gemacht hat, um ihn zu bitten es zu aktivieren.
Ansprechpartner für Meschede sind: @DD2DB@nize@scheffe2804
(Die Freienohler hab ich gerade nicht parat. Sind irgendwie kontaktscheu, oder so.)
Ansprechparter für Bestwig sind: @dk7tl@Groman und ich @sirexeris
bei dem Verein handelt es sich um eine türkisch/islamische Moschee. Ich bin nur für dieses Setup vor Ort, daher sollte das Ganze möglichst unabhängig von mir sein (bei Defekt einfach ersetzen/erweitern). Dabei geht es mir vor allem um die Updatebeständigkeit nicht, dass nach einem Update die 2 SSID hinten rüberfällt. Ferner gefällt mir der UniFi-Controller einfach (hoffentlich bald mit serverseitigem Roaming).
Das Gebäude liegt leider ziemlich abschüssig, so dass ein Mesh unwahrscheinlich ist. Aber würde es ausreichen den 1043 zur Straßenseite zu positionieren? Dieser soll wegen seines guten Durchsatzes auch den VPN für alle APs terminieren. Das restliche Setup würde ich dann so lassen (Ubiquiti für den Innenbereich).
@sirexeris. Der Verein finanziert sich neben Spenden auch durch Beiträge seiner Mitglieder. IMHO fällt das unter Gewerbsmäßigkeit → Meldepflicht. Gibt es da eine Anleitung/Vordruck? Oder nutzt ihr das Meldeformular der Bundesnetzagentur?
Na, das kann ich so nicht stehen lassen. Leider hatte ich bisher immer wenn Termine waren andere Ehrenamtliche Verpflichtungen. Beiden anderen ist es zeitlich aktuell auch etwas eng, aber vor Ort bemühen wir uns und sind auch aktuell unterwegs und ansprechbar.
Mache Dir bitte keine Sorgen dieser Art.
Bitte beachte die Hinweise bezüglich „Mesh muss möglich sein ohne manuelle Nachfrage“.
Und kümmere Dich ggf. um Spenden für den Verein. (Freifunk Rheinland e.V. und ggf. lokale Spenden.)
Wenn Du etwas rechtssicheres „mit Vertrag und Haftungsfoo“ benötigst, dann schaue evtl. mal statt Freifunk auf die Angebote von Sofanet, Hotsplots etc.
ich hab nun gewerbsmäßig und geschäftsmäßig durcheinandergewürfelt .
Wobei im Freifunk-Wiki steht:
Seit einigen Jahren müssen auch gemeinnützige oder kostendeckende
Vereine sich als Telekommunikationsanbieter bei der Bundesnetzagentur
anmelden. Solange diese Netze allerdings weniger als 1000 Teilnehmer
haben, entstehen praktisch fast keine zusätzlichen Aufwände (z.B. keine
Pflicht zur Vorratsdatenspeicherung oder ähnliches). Sobald Dienste wie
z.B. Mailserver oder Datenshares bereitgestellt werden, trifft diese
Ausnahme allerdings nicht mehr zu. FAQ Rechtliches – wiki.freifunk.net
Zu dem Hinweis mit dem Mesh: Gibt es Vorgaben zur Reichweite? Sonst würde ich wirklich einfach den 1043 aufs Fensterbrett stellen.
Vor ein zwei Jahren haben viele Leute dieses Anmeldeformular immer ausgefüllt und an die BnetzA geschickt. Diese hat darauf hin irgendwann mal einen Brief geschickt, dass das nicht nötig ist und unnötige Arbeit verursacht. Seit dem macht das niemand mehr.
Den betreffende Brief müsste man nochmal raussuchen.
Ergänzung: Hab das Ding bei mir auf der Platte. Ich schicke es dir als PN, weil ich gerade nicht weiß, ob ich das hier veröffentlichen darf.
Mal ne blöde Frage: Warum vermittelst Du die Sache nicht an die Freifunker vor Ort, die den Verein auch entsprechend im Sinne von Freifunk betreuen können?
Wenn Du nur für dieses Setup vor Ort bist, ruft es bei mir den faden Beigeschmack auf, als wärst Du ein IT-Dienstleister, der Freifunk als billige Hotspot-Lösung „verkaufen“ will.
Wenn dem wirklich so ist (und bislang unterstelle ich gar nichts), dann halte Dich auch bitte an kommerzielle Dienstleister wie z.B. Hotsplots o.ä., wo Du entsprechend SLAs hast.
Vielleicht erzählst Du mal etwas mehr von Deinen Absichten. Bisher weiß ich nur, dass Du nen Hase bist.
ich bin beruflich im Sauerland und ein Arbeitskollege hat mich um die Netzwerkinstallation im Neubau der Moschee gebeten. Ehrenamtlich! Komme zwar aus der IT, bin aber kein Dienstleister.
Auf Freifunk bin ich vor einiger Zeit durch einen Podcast aufmerksam geworden und fand es einfach passend. Auch weil ich vielen kommerziellen Hotspot-Lösungen misstraue (Datenschutz). Eine jährliche Spende wird sicherlich drin sein – ausschlaggebend ist also nicht allein der Preis.
Vielleicht können wir uns das vor Ort ja einmal zusammen anschauen.
Das beruhigt mich! Wir stolpern immer mal wieder über so Dienstleister, die unsere Kostenseite gerne mal verschweigen.
Ich hab nur leider momentan alles, nur keine Zeit.
Aber m.E. spricht nichts gegen Dein Setup. Innerhalb der Moschee braucht man kein Mesh aussenden, denn es wir wohl keiner mit nem mobilen Freifunk.Router dort reingehen und meshen wollen. Du kannst also da die UBNT-Hardware mit StockFW betreiben und alle Vorteile nutzen. Dort dann bitte keine Firewall einrichten oder das Netz in irgendeiner Art beschneiden. Selbst ClientIsolation wäre nicht so im Sinne von Freifunk.
Es wäre auch sehr wichtig, dass die SSID für das Client-Netz auch „Freifunk“ heißt und nicht „Moschee-Gastnetz-XY“. Man soll ja sehen, woran man ist. (Wiedererkennungseffekt)
Wenn Du den Offloader / 1043 dann mit aktivem Client + Mesh-Netz in Fensternähe aufstellst, bin ich ganz bei Dir. Man könnte idealerweise noch den Außenbereich mit nem Outdoor-Router (Nanostation o.ä) befeuern, aber da muss man gucken, wie weit der Verein da mitmachen würde.
Aber wie gesagt, ich kann mit der Lösung sehr gut Leben, auch wenn einige Hardliner hier es wahrscheinlich verteufeln. Solange draußen auch ein Mesh empfangbar ist, sehe ich darin keine Probleme.
Allemale besser, als nen 841 im Tresen zu verstecken, oder ähnliche Dinge.
@Hase Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid. Aber bisher habe ich den Eindruck, dass du durchaus weißt, was du tust.
Sollten „Freifunk Meschede“ - Aufkleber, Flyer oder Tischaufsteller benötigt werden, bitte ebenfalls mich ansprechen: