Der Bau eines Backbones wäre prinzipiell interessant, weil der Standort durchaus durchaus verlockend klingt.
Was wenig bringen wird (außer maxial langen grünen Linien auf einer Karte) wäre, „normaeles Freifunk“ auf solchen Weitverkehrsstrecken zu sprechen.
Wie weit man sich dann von dem „normalen Meshprotokoll“ entfernt hinsichtlich der genutzten Protokolle (sind ja gefühlt mindestens 4 verschiedene Schichten, die man austauschen könnte): Mag man unterschiedlich beurteilen.
Der administrativ einfachaste Schritt wäre es, das normale Meshprotokoll auf „Hersteller-Firmware“ von Richtfunk-Gerät zu senden. Dann könnte man noch statt eines Layer2-Protokolls dedizierte IP-Tunnel (gibt auch wieder x Standards) routen. Oder in zulassungsfreie, aber nicht ganz so übervölkerte Frequenzbänder auszuweichen, die man ebenfalls lizenzfrei nutzen darf.
Nur bei alledem: Es gilt zu prüfen, was auch Sinn ergibt.
Denn beim Backbone-Bau versenkt sofort mindestens 300€ pro Ende, meist noch mehr, je nach Professionalität des Aufbaus. Und bei 10k€ ist da noch lange nicht Schluss.
Und Stromkosten von >20€/Monat hat man auch schnell zusammen, wenn man nur ordenltiches Equipment aufstellt.
Wobei einen das nicht abhalten muss. Es ist nur eben nicht mit 15€ und ein paar Kabeln getan. Es muss einem dann nur halt ein teures Hobby wert sein.
Dann darf es auch (technisch) sinnfrei sein, weil man eigentlich™ die Links mit billigen VPN-Tunneln vom Discount-DSL-Provider einfacher, zuverlässiger und auch preiswerter bekäme.
Was wäre jetzt ein sinnvolels Szenario: Wenn man Freifunk an Orte bringen möchte, an denen es zwar 230V gibt, aber keine Internet-Uplinks.
Also z.B. wenn man irgendwo Strom auf einer Rheinwiese bekäme und dort dann Internet hinbeamen könnte, um es dort dann jeweils mit normalen Outdoor-APs für Clients abzustrahlen.
Das wäre lecker. Und würde auch Sinn ergeben.
Oder ein Kiosk oder Fahrkartenverkäufer, der zwar Strom, aber kein DSL hat.
Nur irgendwie fehlt uns da bislang die Steckdose, die wir nutzen könne.