Bedingungen für Knotenmigration

Szenario:

Alt-Domain

  • mit wenigen Dutzend Routern
  • eigene Mesh-Domain, eigene Firmware
  • Communityleben vor 2 Jahren eingeschlafen
  • 4 eingestragene Firmware-Signer, Autoupdate braucht 2 Unterschriften

Zumindest ein Aktiver hat sich gefunden, die Router als Subdomäne (mit eigener Firmware, mit eigener Mesh-ID) bei einer aktiven Nachbardomain herüberzunehmen.

Von den 4 möglichen Signern:

  • einer macht kein Freifunk mehr,
  • einer findet den Key nicht mehr und
  • einer hat „Bauchschmerzen“ hinsichtlich der Modalitäten des Umzugs.

Die Probleme kurz umrissen (ohne es zu rechtfertigen oder zu diskreditieren)

  • neue MeshID ohne erkennbare technische Notwendigkeit (d.h. weder Wechsel der batman-adv-version, noch vlan, noch wechsel von IBSS auf 11s+Doppelbetriebs-Phobie) mit dem Risiko, Knoten beim Umzug zu verlieren, die „aus“ sind.
  • Unbehagen, ob bei einem Wechsel der Supernode-Infrastruktur samt Betreibergemeinschaft kein Opt-In der Knotenaufsteller notwendig wäre
  • Vermutung, dass beim Wechsel von verschlüsseltem FastD auf unverschlüsselte l2tp-Tunnel ein Opt-In notwendig wäre.

Andererseits jedoch das Wissen, als „nicht-mehr-aktiver“ eigentlich einer neuen Community keine Steine in den Weg legen zu dürfen oder auch nur „mittels Unterschrifts-Verweigerung“ irgendwelche technischen Kompromisse durchdrücken, ohne für die Konsequenzen (z.B. Mehrarbeit) einstehen zu müssen.
Zumal man evtl. auch die Zieldomain mit den Kompromiss-/Änderungsforderungen technisch überfordert.

P.S: Ich möchte ausdrücklich nicht, dass darüber gerätselt wird, um welche Community es geht oder wer jetzt nicht unterschreiben will, da das dann potentiell in persönliche Empfindlichkeiten vs „öffentlicher Druck“ umschlägt.
(und in der Vergangenheit -das unterstelle ich- dazu geführt hat, dass Leute im Zweifelsfall ebenfalls "ihre Schlüssel nicht mehr finden konnten).
Sprich: Es geht wirklich um eine Lösungssuche.

Hallo Adorfer,

da Szenario ist natürlich unschön, wir haben uns bei unserer Firmware Irgendwann mal gegen ein Auto-Update entschieden und leben gerade mit den Konsequenzen die sich daraus ergeben.

Meine Idee wäre die Routeraufsteller zu Kontaktieren, soweit das möglich ist und das ganze irgendwie offen zu kommunizieren ohne jetzt mit einem Finger auf Person A,B,C oder D zu zeigen.
In dieser Info würde ich auch gleich das mit dem Umzug und den L2TP Tunnels erwähnen.

Ich persönlich möchte ungern Fremde Router mit einem Auto Update Irgendwie ändern. Solltet das aber geplant sein wäre es gut sich mit den 4 Signern zumindest mal versuchen zu Treffen und Konstruktiv eine Lösung zu finden.

P.S. wir haben Router die Hoods vermeshen mal eine Zeit lang auf eine ERROR Seite redirected, damit sich die Leute bei uns gemeldet haben.

Viel Erfolg

Hallo,

ich würde das vorher gründlich auf den Blogs, Facebookseiten und sonstigen sozialen Medien ankündigen, dann kann jeder, der nicht einverstanden ist, seinen Router offline nehmen.

Und dann einfach machen! Freifunk steht besser da, wenn es weiter geht, als wenn wegen irgendwelchen Bedenken (z. B. eine Fastd- auf L2TP-Umstellung), die die Allgemeinbevölkerung nicht versteht, es nicht weiter geht.

Der durchschnittliche Cafébetreiber ist meiner Erfahrung nach einfach froh, wenn es weitergeht und er sich nicht drum kümmern muss. Wir haben uns damals einen ziemlichen Kopf gemacht, ob wir einfach von Fastd auf L2TP umstellen sollten. Es hat sich nie jemand gemeldet.

Viele Grüße
Matthias

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