Bericht vom Community-Treffen am 08.06.2015

Heute waren außer mir fünf Leute da und wir haben (im wilden Wechsel). Zu Besuch war auch @PodBiker, der bei Freifunk Krefeld aktiv ist.

Freifunk Rheinland e.V.

Unbestätigte Überlieferungen besagen, dass der neue Vorstand unter anderem aus einer Doppelspitze aus @TschaeggyWasa und @pberndro, sowie dem Beisitzenden für technische Infrastruktur @thomasDOTwtf besteht. Für Düsseldorf relevante Entscheidungen wurden wohl nicht getroffen.

Standorte

Freifunk Rheinufer ist nun bei 725 Nodes und über 1000 Clients. Da machen wir uns erneut Gedanken, wann und wie Communities aus dem Netzsegment herausgelöst werden könnten. Krefeld strebt derzeit wohl an, ein eigenes Netz zu bauen, da das Ruhrgebiet überlastet ist. Zumindest testweise soll dies auf gespendeter Hardware ans Laufen gebracht werden.

In einem Kleingartenverein wurde die Konnektivität durch das Aufstellen weiterer Nodes verbessert. Die Standorte wurden zwar von Panel-Installationen beleuchtet, jedoch reichte die Funkleistung der Clients wohl nicht für den Rückweg aus, der teilweise durch Bäume und Hauswände blockiert wird. Weitere Nodes (Modell TP-Link WR-841N) haben die Löcher „auffüllen“ können.

Am renommierten Carlsplatz gab es Probleme mit der Zuleitung. Das durch ein Fenster verlegte Flachbandkabel wurde eingeklemmt und beschädigt. @Michael1 hat für Ersatz gesorgt und das neue Kabel fixiert, so dass wir hier bessere Stabilität erwarten dürfen. Problematisch ist hier, wie vermutlich an vielen Orten, dass die Node an einer leicht zugänglichen Stelle an der Steckdose steckt und sporadisch zusammen mit den anderen Geräten im Büro zu Feierabend unwissentlich ausgeschaltet wird.

Routing-Infrastruktur

Im Chaosdorf funktionierte heute die IPv4-Konnektivitäf für manche Clients nicht. Unsere Versuche ergaben, dass davon lediglich das 2,4 GHz Band betroffen ist, welches durch die Node in der Lounge bedient wird. Diese hat als Gateway einen Supernode ausgewählt, der derzeit unter großen Latenzen seiner Verbindung leidet. Das ist ein Problem, denn wenn der Supernode nicht abgeschaltet oder abgestürzt ist, greift das Failover nicht und die anderen Supernodes übernehmen nicht den Dienst, so dass für manche Clients die Konnektivität nahezu unbrauchbar verbleibt. Nach Identifikation wurde der betroffene Supernode bis auf weiteres heruntergefahren, so dass die Konnektivität für Clients wieder gegeben ist.

Solche Probleme zeigen, dass das Debugging im Netzwerk fallsweise recht schwierig ist.Wie uns von der Mitgliederversammlung berichtet wird, ist dies immer wieder ein Streitthema, da hier die Anforderungen an die Qualifikation der Admins relativ hoch ist und die bereits aktiven Admins tendentiell überlastet werden. Es gibt Überlegungen, durch Automation der Konfiguration die Supernodes leichter zu installieren und gemeinsam entwickeln zu können.

Beim gemeinsamen Debuggen haben wir über das Programm tcpdump gesprochen und die Funktionsweise erörtet, um DHCP-Handshakes beobachten zu können.

Parteibüros

Die Linke und die Grünen haben ihre öffentliche Unterstützung des Projekts Freifunk bekundet, können jedoch in ihren Räumlichkeiten bisher kein Freifunk vorweisen. Bei der Diskussion des Problems haben wir die Vorstellung entwickelt, dass dies am Mangel einer passenden Verantwortung liegt.

Wir empfehlen, den jeweiligen IT-Dienstleister dedizierte Netzwerkschnittstellen zur Verfügung stellen zu lassen und die Community zum Aufbau in die Büros einzuladen. Durch ein dediziertes VLAN und eventueller Rate-Limitierung ließe sich unserer Ansicht nach eine Installation vornehmen, die den reibungslosen Betrieb der Büro-Infrastruktur garantiert.

Mailbox

Wir haben zwei handvoll Mails erhalten. @Michael1 berichtet, dass er zusammen mit @Sirhcnailuj Anfragen zufriendenstellend beantworten konnte. Zur Kollaboration werden Ordner angelegt, die den Bearbeitungsstand ergeben.

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Das ist leider ein Standard-Problem. (und veranlast mich zu der gern wiederholten Behauptung, dass die zwei fastd-Tunnel faktisch nichts bringen, da eben dieses Szenario damit nicht abgedeckt wird und leider viel zu häufig auftritt. Gibt dann idR eine kleine Diskussion, bei der das in Abrede gestellt wird.) Habt ihr vorher (vor Trennung) mal geschaut, wie ein batctl p auf diesen Supernode/das GW gelaufen ist?
Das wäre etwas, was man dem Up/-Down-Script mitgeben könnte: ERstmal den fastd-Server wechseln (so verfügbar) und erst dann die AP-SSID herunterfahren.

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@nomaster Hat das gestern diagnostizierte Lag Problem auf der 1 VM inzwischen um sich gegriffen? Wenn ich mir die Sachen in Kibana anschaue, dann sehe ich nur noch 3 Gateways
Aber es hat den netten Nebeneffekt, dass ich wieder konstant Daten erhalte.

Ich will mich daher nicht beschweren :wink:

Hallo @PodBiker, Krefeld ist zur Zeit ja im Ruhrgebiet. Dort gibt es ein SubDomäne Niersufer. Zu der gehören Mönchengladbach, Viesen, Jüchen und Brüggen. Die sind mit der Niersuferpeformance sehr zufrieden. Also rein geografisch passt Krefeld ja auch ganz gut in die Niersufer SubDomäne. Da ihr ja noch nicht soviel Router habt wäre ein Umstieg im Momen ja noch einfach zu bewerkstelligen. Zudem wollen wir in MG einen Stammtisch etablieren an dem ihr euch auch gerne beteiligen könnt.

Ein grosses Projekt könnte die KuFa werden. Ich bin mit denen in Kontakt. Habe dort schon Vorgespräche -mit Herrn van Beek- geführt und dort erläutert das wir kein Dienstleister sind und man sich schon selber um bestimmte Dinge kümmern muss. Die haben einen Technikraum dort würde man ne SubDomain für Krefeld aufsetzen auf der dann zum Beispiel 10 SuperNodes laufen. Dann muss man halt WLan Technik anschaffen die 1000 Clients ab kann. Zudem habe ich auch gesagt das der Verein dafür keine finanzielle Unterstützung zur Verfügung stellt. Er hatte die Idee das Ganze über eine Aktion über die Eintrittskarten z.B. Ein Euro ist für die Aktion Freifunk KuFa.

Das war es erstmal.

Lieben Gruß
Der Tschäggy

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Es war inzwischen sogar noch eine weitere Supernode abgestürzt. Diese und die gestern Abend heruntergefahrene habe ich so eben wieder an den Start gebracht. Die Lage sieht gut aus und du solltest wieder 5 Gateways in deiner Liste haben.

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Ich stimme dir zu, dass zwei Tunnel nicht wirklich hilfreich sind, da mir gerade auch kein problematisches Szenario ohne diese einfällt. Wenn ein Node die fastd-Verbindung verliert, sollte er eigentlich schnell genug sich einen anderen Supernode suchen.

Auf den Supernodes könnte man einen Dienst laufen lassen, der unter gewissen Umständen fastd und das Routing dicht macht.

Sind wieder alle da. :smile:

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