Nunja, bzgl. Freifunk Helgoland wurde auf Facebook über Probleme berichtet, hier bestenfalls indirekt.
FB hat meines Erachtens seinen Zenit überschritten — 20jährige sind in meinem Umfeld eher auf Tiktok unterwegs und die Ü40er, mit denen ich anfangs mich auf FB noch ausgetauscht habe, hat der Algorithmus mir aus dem Feed gespült.
Letztlich wurde Freifunk Helgoland aber IIRC von den Pinnebergern (rück-) übernommen oder man ist zumindest irgendwie übereingekommen.
Freifunk Magdeburg hat schein’s über Nacht den Stecker gezogen, aber auch FFMD war IIRC hier zumindest nicht aktiv.
Will sagen: es gab bei entsprechenden Hinweisen in der Vergangenheit hier über’s Forum durchaus Hilfsangebote — als auch Ideen, wie mensch vielleicht dem nachlassenden Interesse durch Resourcenbündelung, technische wie humane, Paroli bieten könnte.
Aber ohne die Info, daß eine Community überhaupt Hilfe sucht oder benötigen könnte, welche ›Schwerpunkte‹ sollen wie gesetzt werden?
Wir sprechen offensichtlich gern über Batman-Versionen und Router-Revisionen.
Aber wenn es um den Austausch von Communities geht, dann bleibt es idR bei einem A sagt „Wir machen es so“ und B antwortet „Wir machen es aber anders, weil es ist besser so!“, worauf C sagt „Bei uns noch ganz anders, weil das noch besser ist.“ Und alle sind dann der Meinung, dass die Diskussion ergeben hat, dass ihre Methode die Beste sei. Dann ist die Diskussion zu Ende.
Oder anders: Es wird bei den meisten Treffen/Communityvernetzungen bis zu dem Punkt diskutiert, wo ein Unterschied herausgearbeitet ist, der es unmöglich macht, irgendwas gemeinsam zu tun.
Als es z.B. um die Wiederbelebung von Freifunk im Niederrhein ging, gab es über die Jahre mehrmals Treffen/Stammtische wo auch Leute von erfolgreichen Communities aus dem Umland dazukamen um Hilfe anzubieten. Aber irgendwie waren die Angebote dann wohl nicht schön genug, auf jeden Fall blieb es immer irgendwo stecken.
Umgekehrt verstehe ich natürlich auch diejenigen, die sagen „unsere Konzept funktioniert. Take it or leave it. Keine Extrawürste“.
Und wenn die andere Seite sich dann nicht „Mit Haut und Haar“ schlucken lassen möchte, also faktisch fast alles über die letzten Jahre aufgebaute wegwerfen möchte, dann wird wohl lieber zugesperrt als die Schlüssel übergeben.
Das ist, aus meiner persönlicher Erfahrung, ein treffendes Bild. Allein, wie bekommt man die Kuh von Eis (oder die eine Gruppe wieder von den Bäumen)? Hilfe zur Selbsthilfe geht auch nur bis zu einem gewissen Grad, die eigenen Resourcen sind (eng) begrenzt …