Der vermutlich härteste 841er

Der meistgeprügelte 841er ist wieder online…

  • erst ein Teil seines PCBs mit dem Seitenschneider beraupt wegen „kein Bauraum“: RJ45-Buchsen und 3.3V-LDO entfernt, externen Ersatz drangelötet.
  • 3 Jahre auf dem Balkongeländer (Südseite)
  • davon mindestens ein Jahr umbemerkt halb unter Wasser…
  • dann mehr als 900 Flash-Sysupgrades für den Gluon-Test (wegen des lib/busybox-Problems in 2018.1).
    Er war zu dem Zeitpunkt schon auf Status"Wenn er kaputtgeht, dann ist’s auch nimmer schade"
  • jetzt war die 3.3V-Zuleitung abgefallen…Lötstellen waren von der Zeit „unter Wasser“ eigentlich nur Oxidklumpen. Vermutlich hat das nur wegen des Klebebandes darüber überhaupt noch ein wenig gehalten.

Nicht dass der jetzt irgendwie schön wäre, aber nun überlege ich ernsthaft, was man damit noch anfangen kann… ein Gnadenbrot hätte er sich schon verdient.


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Ich habe hier 7 kaputte 841er-Boards und entsprechend viele Gehäuse aufgrund der Experimente beim RAM-Austausch. Mit dem könnte ich wieder einen schicken zusammenbauen und dir dafür einen neuwertigen mit aufgerüstetem RAM/Flash geben. Ich gebe dir das nächste Mal Bescheid, wenn wir uns wohl irgendwo begegenen.

Danke. Eigentlich überlege ich gerade, wann ich den Bastelworkshop „Ram/Flashupgrade“ mache für die bestehendenden „Vollständigen“.

Eigentlich müsste ich dem Board jetzt die nächste Folterstufe geben…
(oder zu den anderen rund 5 ehemaligen Outdoor-Routern geben, bei denen das Gehäuse über die Jahre trotz Graniteffekt-Lack oder KFZ-Unterboden-Schutz den UV-Tod gestorben ist)

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Damit Freifunker und Netznutzer in Zukunft vor beschissenem Wifi besser geschützt werden können, empfehle ich, im Einklang mit dem „gute Geräte Gesetz“, die Router, oder was von ihnen übrig ist, hier zu verwahren. Platz ist dort sicher für mehr als ein paar Dutzend :wink:

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Das Wifi von dem Ding geht sogar noch!


(Das ist wirklich real… mit dem optischen Schrotthaufen)

Da werfe ich aber zuerst alle verbliebenen CPE210-Platinen hinein. Deren HF ist leider (nicht nur unter Gluon) bescheidener als das der 841er. Und wenn es um „bescheidenes Wifi“ geht, dann dürfte man die Raspberries gleich mit dazutun… wobei mit denen ja niemand ernsthaft Freifunk versucht.

Die Gehäuse haben wir meist als Outdoor-Installationsdosen weiterverwendet.

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@herrbett Der 2.4 GHz-WLAN-Standard ist „auf seinem Höhepunkt“ und ist für Freifunk sehr gut geeignet, da er gute Ausbreitungseigenschaften hat. Der dort verbaute ath9k-Chip ist ein Meisterstück und wird in Zukunft womöglich sogar noch MCCA unterstützen. Er wird in der 5 GHz-Variante bald für den VW-Standard für Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation benutzt (V2X). Er liefert mehr Durchsatz, als das Freifunk-VPN. Ich arbeite an Layer 2-WireGuard, womit der WR841N ohne zu Zucken 40 MBit/s verschlüsselt macht. In weiten Teilen Deutschlands träumen die Leute von 50 MBit/s DSL. Wieso sollten die Router denn umweltschädlich entsorgt und durch einen mehr als viermal so teuren IPQ4018-Router, der doppelt so viel Strom frisst, ersetzt werden, wenn der Anschluss maximal 50 MBit/s liefert?

An Kabel-Anschlüssen würde ich auch keinen WR841N anschließen. Mit WireGuard werde ich als Freifunker meinen 400 MBit/s-Anschluss mit einer FritzBox 4040 als Offloader und einem Ubiquiti Unifi AC Mesh vollständig in meiner Nachbarschaft verfunken (Anschaffungskosten ca. 140€), aber z.B. ein Friseur mit einem 16 MBit/s günstig-Anschluss wird dann doch lieber einen WR841N, den er vom Freifunk geschenkt bekommt, nutzen.

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Merkst du eigentlich, wie viel Arbeit und Mehraufwand du da erzeugst?
4/32 ist tot. Das sagen gluon-entwickler. Das sagt OpenWRT. Die Erfahrung - ich habe vor zwei Jahren auch 4/32 gerne benutzt - spricht auch dafür.
Mit Empfehlungen für Neuinstallationen sorgst du nur für weitere Probleme, Communities werden länger alte Firmware haben müssen, die Netzqualität bleibt schlechter und der Supportaufwand wird höher.

Daher meine Bitte: installiert keine 841er mehr neu. Ersetzt alte. Überlegt euch eine Letztverwertung, und helft mit, Freifunk besser zu machen! Steckt eure Zeit in passende Hardware!

Viele Grüße
margau

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Darum solles hier ja gehen:
Was kann ich mit dem nach wie vor lebendigen Häufchen Elektronik nun tun?
Wenn es nicht so völlig böse wäre, dann würde ich das Ding mal irgendwie offen senkrecht unter eine Fensterbank baumeln lassen und schauen, wie lange das Ding dem Wetter trotzt.

Täuferkörbe an St.Lamberti Münster (Wikipedia) St. Lamberti (Münster) – Wikipedia

@margau Das hast du falsch verstanden. Wir stellen keine 4/32 MB-Geräte auf und das empfehle ich auch nicht. Wir rüsten sie auf 16/64 MB auf und nutzen sie im ar71xx-generic-Target mit größeren Caches etc. Die performen besser denn je mit genug Speicher. Adorfer sagte ja auch:

Klar ist der Mehraufwand groß, aber überschaubar und unausweichlich. Von 50.000 Freifunk-Hotspots in Deutschland sind 30.000 4/32 MB-Geräte. Die Leute sind nicht bereit neue Geräte für 70€ zu kaufen. Es war schon schwer genug, sie zu überzeugen, 15€ für den WR841N auszugeben. Für mich heißt das: Aufrüsten oder Freifunk ist tot. Sieh dir die Statistiken an und du wirst sehen, dass an den wenigsten Orten der WR841N mit genug Speicher an seine Grenzen stößt. Vor allem nicht mit einem VPN das nicht 90% der CPU mit Context-Switching belastet.

In Hannover erhalten wir Geräte aus der Niedersachsenförderung wie die FritzBox 4040 mit dem IPQ4018. Die tauschen wir bei Leuten aus, die bisher zuverlässig einen 4/32 MB Freifunkknoten, der viel genutzt wird, betrieben haben. Die WR841Ns, die wir dadurch erhalten, haben wir aufgerüstet und damit Flüchtlingsunterkünfte, Frauenhäuser etc. angebunden und verschenken sie z.B. an Ladenbesitzer, um ganze Straßenzüge anzubinden und tauschen WR841Ns, die kaum genutzt werden durch aufgerüstete WR841Ns aus. Sieh dir die Statistiken an, wie wenig vernünftige Geräte dazukommen. Die sind den Leuten zu teuer… Wenn jemandem die 40 MBit/s, die der WR841N macht, nicht genug sind, dann kauft er auch ein Gerät für 70€. Kaum jemand ist jedoch bereit, die Katze im Sack für 70€ zu kaufen. Das ist zu viel für ein Einsteigergerät.

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Warum flasht man auf die Dinger nicht einfach die original-Firmware drauf und betreibt sie als einfacher unverschlüsselter AP hinter einem anderen Freifunk-Router (oder Offloader)?

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…weil dir dann z.B. die Mesh-funktion fehlt.

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In Stückzahlen >1 sind sie dann vor Ort auch kaum mehr monitor/managebar.

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Ich nehme an, die LED gehen noch an dem Teil?

Dann hast Du ein wifi-fähiges Ding mit 6 GPIO Pins. Vielleicht fällt Dir
auch noch eine Nutzungsmöglichkeit ein, wenn man von der Seite ran
geht. Ich hab zum Beispiel einen Drucker mit LAN-Anschluss, den ich gern
ansteuere und für dessen Anbindung gegenwärtig ein 841 sorgt. Das Teil
steuert dann auch noch andere Elektronik…

Ansonsten ist die Leistungsaufnahme für mobile Experimente gar nicht
schlecht. Aber wie ich dich kenne hast du die schon längst abgearbeitet
:slight_smile:

… Und es gab mods um die USB-Leitungen des Chips zugänglich zu
machen. Das ist aber nur in Verbindumg mit flash und ram-upgrade
sinnvoll. Dann erschließen sich allerdings auch Anwendungsfälle, die
storage voraussetzen wie mpd oder syslog oder NFS-Server.

Puh… das war eine ziemliche Dremel-Nummer… mal sehen ob ich da jetzt Drähte dranbekomme.


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Cool! Dann geht jetzt USB, damit geht storage und damit geht mpd +
snapcastc und echtzeit-streaming von audio auf beliebig viele Geräte.
Und falls Dein Drucker noch kein LAN hat, kannste den dann auch gleich
dran hängen. :slight_smile:

Ich wäre gespannt ob die CPU reicht um OPUS in Echtzeit zu kodieren…

Würde ich mit 8 IO Pins auch einen Centronics-Drucker ansteuern können? :joy:
OK, es wären mit Strobe, Ack und Busy mindestens 11 Pins.

Hast Du noch eine Seikosha übrig?
Obwohl, ich habe noch eine Typenradmaschine, die auch RS232 kann.

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