Die Killerapp für die Zukunft

Die Antwort auf „Telefonieren in Freifunk wäre toll“ lautet „Wieso, dafür habe ich Whatsapp“.
Sogar von engagierten Freifunkern, siehe Nachbarthread.
(Früher habe ich da noch „Skype“ gehört)

Will sagen: Der Zug ist auch schon abgefahren.

nicht unbedingt. VoIP geht ja.
Whatsapp wird wohl mehr aus anderen Gründen genutzt, nicht zuletzt wg Facebook, was ja auch alle so geil finden da ihre Selfies und anderen Müll zu posten…

Außerdem wird anscheinend geplant für „5G“ sowieso Technologien wie LTE und WLAN zu kombinieren für ein vertikales Roaming zwischen beiden Technologien.

Damit kann man eben die hohe Bandbreite von WLAN mit der hohen Abdeckung von LTE kombinieren.

Firechat funktioniert ja sowohl über Uplink als auch W-LAN-Broadcast. Da ließen sich doch sicherlich Clients auf den Routern installieren?

Ich finde es angenehm, dass (in meinen Augen) sich Freifunk einfach entwickeln kann. Es gibt keinen Zwang wie in Aktienunternehmen ala „Wachstum um jeden Preis“.
Ich schaue einfach zu was passiert und wie es sich entwickelt. Wenn wir mit einem erzwungenen Wachstum oder einer „Killerapp“ kommen müssen, damit unser Netz nicht untergeht, dann sollten wir es vielleicht zu dem Zeitpunkt sein lassen und uns anderen Themen widmen.
Ich bin gespannt, wohin die Reise mit Freifunk geht.

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Höchst interessant ist Tox ( http://tox.im/ )

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wirkt gut
Installation aber wohl auf Client, oder? Also Router bleiben unverändert? Aber separater Server notwendig?
Geht das auf allen Cients?

Server schon notwendig als Zentrale damit die Clients einander finden, dabei wird aber der im Interner genutzt. Würde also Sinn machen noch einen lokal aufzustellen
Nachdem die Clients im Netzwerk Kontakt haben findet die Kommunikation direkt statt (Geschwindigkeitsvorteil)

Kann auf Mac, Linux und Windoof mit voller Funktionalität benutzt werden => Audio, Video, Chat, Dateiversand, Audiokonferenz

Auf mobilen Geräten mit iOS oder Android gibt es Clients für den Chat und fürs Dateien verschicken

Weiterer Vorteil: Eignet sich gut für FF weil der komplette Netzwerkverkehr inklusive Video verschlüsselt ist. Die Verschlüsselung ist auch nicht durch Otto-Normaluser abschaltbar.

[quote=„PetaByteBoy, post:31, topic:4682, full:true“]
Server schon notwendig als Zentrale damit die Clients einander finden, dabei wird aber der im Interner genutzt. Würde also Sinn machen noch einen lokal aufzustellen[/quote]
Aber einen separaten!?

Klingt gut. Ist auch in Verbindung mit „freies Internet“ eine logische Ergänzung. Und: im „Doppelpack“ schwer von der kommerziellen „Konkurrenz“ zu toppen.

Bedarf dann aber deutschprachige Erklärung und Installationsanleitung für Dummuser, also ein „Fertigpaket“, damit da wirklich „freie Kommunikation für jeden“ draus wird.

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Wenn der Knoten per IPv6 erreichbar ist und nen DNS-Namen hat kann man den ja direkt bei Tox in der Serverliste eintragen lassen. Wäre mal ein Projekt wert, wenn jemand Lust hat.

Ich habe ein Gerücht gehört dass es Freifunk-Domains gibt. Also Domains die nur im Freifunk vergeben und erreichbar sind. Damit wäre doch so eine Killer-App-Idee machbar !

Idee 1:
Also die Familien-Webseite oder den persönlichen Blog nicht - wie heute notwendig - bei einem Webhoster gegen Geld unter bringen müssen. Sondern im eigenen Router daheim.

Der alte Traum eines dezentralen Internet wäre dann um gesetzt zu einem wirklich dezentralen Internet. Jeder Router sein eigener Webserver. Das könnte man umsetzten indem man einen Raspberry an einen Router dran stöpselt. Und dieser Raspberry fährt dann die Websoftware welche individuell gewünscht wird.

Idee 2:
Wer braucht schon Facebook wenn er sein eigenes, sehr privates Wordpress fahren kann. Ich stelle mir das weniger für Themengebiete von weitem Interesse vor. Sondern mehr als Blog von meinem sehr privaten Leben. Das sieht dann nicht jedermann sondern nur derjenige, welcher sich wirklich für mich interessiert.

Idee 3:
Dezentrale Datensicherung nach Filesharing-Art. Ich nehme Datensicherungsdateien von Dir, Du nimmst Dateien von Deinem Nachbarn und der welche von mir. Alles gut verschlüsselt. Mit redundanter Sicherheit.
Man könnte die Vernetzungs-Technologie ähnlich emule nehmen und so Dateien verteilen und bei Bedarf zurück holen.

Liebe Grüße
Christian

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jeder, wegen weil es die anderen auch haben. Oder anders: wer Facebook hat, dem ist eh nicht zu helfen.

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Genau. Auf den Gruppenzwang kommt es an. Ich nutze auch nur Whatsapp weil es jeder nutzt, nicht weil ich es will.

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Nein.

Webseiten sind die Fortsetzung der Softwarekrise in einer neuen Dimension.
Das Hosting ist (außer bei grenzlegalen Angeboten) nie ein Problem.
Das bekommt man inzwischen in diverser Form für Centbeträge nachgeworden.
So dass sich ein Raspi-Webserver daheim zumindest von den Kosten auch über Jahre nicht rechnet, sobald man auch noch Stromkosten mitkalkuliert.

Das Problem ist, dass man Webspace/CMS/Blog etc pflegen und mit Content versorgen muss.
DARAN scheitert es, nicht an den 99ct für das Shared-Hosting oder an den 4€ für den kleinen Vserver.

(Es ist jetzt keinen Vorwurf an den TS, nur meine persönliche Einschätzung:
Es immer praktisch über Technik oder ggf. auch noch über Fonts&CSS zu sprechen, wenn man das eigentliche Problem „ordentlicher, regelmäßiger Content“ gar nicht besprechen möchte. Das ist wie OS-wars seitens Leuten, die egal mit welcher Platform dann mit dem Rechner hinterher gar nichts ordentliches anzufangen wissen…)

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@ChristianBerndt: Ich verstehe nicht, was davon nicht jetzt schon per DSL-Leitung geht. Und Inhalte auf FF zu beschränken, finde ich auch seltsam. Wir sind doch nicht China oder der Iran, wo es ein abgekoppeltes Landesnet gibt.

Bzgl. dezentraler Datensicherung guck dir Mal Crashplan an, die kostenlose Version reicht. Der macht genau das, was du suchst.

Wenn das ein Plan wäre, so ein „Silkroad-Lite“ zu machen, dann hätten die Vereine ein Problem… ziemlch schnell.
Also Dienste zu hosten, die so nicht legal sind. Oder in der Hoffnung, dass das mit der Gema-Vermutung im Freifunk niemand auffällt…
Darknet zu spielen in der Hoffnung, dass im Freifunk schon niemand petzen wird: Kein guter Plan.

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Nein, ich meinte nichts illegales. Was für Informationen, außer die Organisation von FF betreffende, sollte man auf das FF-Netz beschränken? Keine.

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Diese Idee eines dezentralen WWWs klingt sehr nach Freenet. Funktioniert übrigens super, und das schon echt lange. Aber auch dort: Was fehlt ist der Content. Folge: Der einzige Content der dort existiert, ist welcher den man normalerweise nicht haben will (könnt euch schon denken was ich meine)

Gerade FF-interne Dinge würde ich nicht beschränken. Da ich nämlich häufig eben nicht daheim bin und dann kein Freifunk-Netz in Reichweite habe.
Ich könnte mich natürlich jetzt mit einem VPN nach Haus tunneln, um dann wieder diese Freifunk-Dienste sehen zu können.
Sinnvoll ist das aber nicht.

Exakt so ist das. Der Content ist der Killer. Erinnert sich noch jemand von den „Alten“ an damals, als das mit dem „The Great IPv6 Experiment“ (ipv6experiment.com) hochkam? :yum: (Ihr braucht nicht mehr kucken, die Website gibt es nicht mehr. Gab es so auch nie wirklich, sorgte aber für viel Gespräch und Spass.)