Direkte Kontaktaufnahme bei "störenden Routern"

Im konkreten Fall könnte er damit umgehen, indem er die falschen Koordinaten korrigiert und/oder den Blödsinn sein lässt.
Lebenserfahrung lehrt, dass jemand, der Blödsinnskoordinaten absichtlich eingibt, in der Regel auch keine echten Kontaktdaten eingeben wird, so wenig wie ein Sprayer seine Tags mit einem Realnamen kennzeichnet…
„Früher“ wurden bei uns die Knoten erst freigeschaltet, wenn die Kontaktadresse verifiziert war. Ist natürlich viel Aufwand, verständlich wenn drauf verzichtet wird. Dann ist eben mal der Aufwand nötig, um Missbrauch im Einzelfall zu unterbinden.

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Es würde ja völlig reichen, wenn die örtlichen Koordinatoren / Gatewaybetreiber / Betreiber der Map das Flag „gluon-node-info.@location[0].share_location=‚0‘“ setzen könnten und das dann für diesen Router auch so lange so bleibt, bis der Betreiber Kontakt aufgenommen hat.

Verstehe ich richtig, dass besagte „örtliche Koordinatoren“ Konfigurationsautorität über einzelne/alle Router bekommen sollten?
Denn besagter Config-Schlüssel entspricht Dingen in /etc/sysconfig eines Gluon-Routers mit UCI.
So etwas („Configuration des Routers über’s headend“) gab es in der Vergangen mal in FFNW afaik, seitens der Knotenaufstellenden, wenn sie ihre Router im Headend auf sich „adoptiert“ hatten. Aber abgesehen von diversen haftungsrechtlichen Fragen haben wir meines Wissens bei der Mehrheit der im Feld befindlichen Router nicht genügend Flash/Ram, um solche Dinge hinreichend sicher/abgesichert zu implementieren.

Mit welchem (Community-)Package implentierst Du soetwas?

(abgesehen davon versehe ich nicht die angedachte Logik/Statemachine dahinter)

Nein… aber die haben ja die Herrschaft über die Map und müssten „nur“ eine Möglichkeit haben, das vom Router bzw. dessen Config festgelegte und an das Gateway übermittelte Share-Flag direkt im Dateneingang der Map zu überschreiben und damit die falsche Koordinatendarstellung zu unterdrücken

Du pläderst also dafür, die Übermittlung der Daten noch weiter einzuschränken als das heute in Aachen schon der Fall ist?
Meinst Du, dass es nicht schon jetzt strikt genug ist?
Welches Problem/konkretes Szenario möchtest Du gerade lösen? (Was derzeit „ungelöst“ wäre?)

Mir ist wirklich nicht klar, was Du vorschlägst.
Aber eventuell ist mir auch entgangen, dass die Funktionsweise von Respondd und Yanic(?) bei ffac sich grundlegend von einem anderswo üblichen gluon-Setup unterscheidet.

Das Kernproblem ist das Setup falscher Koordinaten, oft gepaart mit nicht funktionierenden Kontaktdaten. Wenn diese Phantomknoten auf der Map auftauchen, dann suchen Nutzer den Knoten und finden ihn nicht - während der irgendwo anders laufende Knoten möglicherweise mesht und ein sorgfältig ausgetüfteltes örtliches Netz strubbelig macht, ohne dass die dortigen Aktiven den ohne Weiteres zuordnen können.

Allein durch die Unterdrückung der falschen Kartenausgabe ist das erste Problem erschlagen… und die Gateway-Betreiber sind für diesen Knoten sensibilisiert, wenn an anderer Stelle im Netz Probleme auftreten.

Wenn ich davon ausgehe, dass Malte oben nicht gelogen hat, dann bestand dieses Problem hier nicht.

Diese Information war mir, als ich den Thread öffnete nicht bekannt, dass genau dieses -sinnvolle- Procedere funktioniert hat. Freut zu hören.

Thema verfehlt.
Du unterstellst etwas, was ich nicht vorgeschlagen habe.

Siehe

Ich spreche ja auch nicht nur vom hier geschilderten konkreten Fall, das gab es ja schon des Öfteren und wohl auch in allen Communities, dass Knoten auf der Karte auftauchten, die es da gar nicht gab. Meistens kann man die jeweiligen Betreiber kontaktieren, aber eben nicht immer.

Solange dieser Knoten irgendwo standalone arbeitet, also „nur“ über LAN/WAN am Gateway hängt ist das erstmal fast egal.

Mesht er aber mit einem ausgetüftelten örtlichen Netz und hat dann keine Konnektivität sorgt er schlimmstenfalls für einen Performanceeinbruch. Eigentlich sollte das Mesh das ausbügeln, gerade in hidden-station-Situationen klappt das nicht immer.

Weiß man dann, dass die MAC zu einem auf der Map unterdrückten Knoten gehört, dann gewinnt man wertvolle Zeit, weil man nicht erst erneut den (schon bei der Mapsperre erfolglosen) Kontaktversuch unternimmt, sondern gleich meßtechnisch herangeht.

Wenn Du es generell betrachten möchtes: Es gibt meiner Beobachtung öfter Probleme mit real existierenden Knoten, mit korrekt hinterlegten Koordinaten.

Aber auch da ist abfiltern der (korrekten) Koordinaten keine Lösung.

Warum schlägst Du eine Lösung „abfiltern auf der Karte“ vor, die Du dann selbst als nicht hilfreich verwirfst?
Was möchtest Du damit sagen?

Genauso könnte ich nochmal erläutern, dass ein ein begrenzter Einsatz von Atomwaffen in so einem Fall nicht sinnvoll ist. Hat auch niemand vorgeschlagen. Hilft aber wirklicht nicht!

Thema des Threads ist wirklich „Kontaktaufnahme“ nicht „unsichtbar machen“ oder „aus dem Netz aussperren“. Wirklich nicht.

Wo habe ich das Abfiltern auf der Karte als nicht hilfreich verworfen?

Wenn ein Knoten korrekt hinterlegt ist mit richtigen Koordinaten und funktionierender Kontaktadresse, dann ist das Problem in aller Regel auch lösbar.

Ein wilder Knoten, dessen Betreiber nicht erreichbar ist und der mit strammen Parametern und „aus dem Loch“ (Hidden-Station) das Mesh in einer bspw. Unterkunft strubbelig macht ist das größere Problem. Und Peilen von Wifi-Signalen auf 13cm ist nicht ganz trivial, aber dann die letzte Möglichkeit.

Nein, mein Instrumentenkasten ist da deutlich größer. Wäre hier aber komplett offtopic.

Natürlich geht auch auf der Gatewayebene noch was… aber er würde dann ja immer noch physisch Signale abstrahlen, auch wenn es nur noch die Offline-SSID ist. Man könnte ihm sogar ein „totes“ Update unterschieben, wenn auto-update enabled ist… als Amateurfunker würde ich dann auf die Hochfrequenzebene wechseln… seit QO100 ist ja durchaus Material für 13cm mit enger Richtkeule vorhanden. Auf 5 GHz wird das noch etwas anstrengender… aber die meisten Nodes laufen ja entweder dual oder single 2.4.

Ich habe es tatsächlich geschafft dieses Thema hier im Forum zu verfolgen und ich habe mir große Mühe gegeben es zu verstehen.

Der erste Teil ist jetzt ein wenig OT, der untere dann zum Thema.

Ein Punkt der mich bei dieser „Art“ von Themen und Diskussionen häufiger beschäftigt ist: „Sage (lies: schreibe) ich was dazu oder ist es eigentlich die Mühe nicht wert?“
In diesem Fall: Wir werden sehen…

Ich fange mit meinem Fazit an:
Das hier ist keine Werbung für den Freifunk!
Wenn ich als Interessierter „solche“ Diskussionen mitbekomme, habe keinen Bock mehr darauf und suche mir anderen Zeitvertreib.

Wie komme ich dazu:
Hier wird mit vorgeblichen „Sachargumenten“ per Dampfhammer aufeinander eingedroschen was das Zeug hält. Jedes Wort, jede Aussage wird aufs Kleinste zerrupft, für jedes Statement muss man sich (vermeintlich sachlich) rechtfertigen, nur um dann erneut mit angeblichen „Sachargumenten“ angegangen zu werden. Bei manchem aktiv Beteiligten steigt der Blutdruck (was man dann an entsprechenden Antworten nachvollziehen kann), andere passive Mitleser (wie ich) verdrehen die Augen und tun sinnvollere Dinge.
Typische Antworten die jetzt kommen:
„Willkommen im Internet.“
„Dann lies es halt nicht. Dein Problem, nicht meins.“
„Ja, rauer Ton, is’ halt so, komm klar damit.“
„Wir hatten das Thema schon 1.000 Mal, kein Bock mehr das jedes Mal zu erklären.“
„Klar kann ich auch nett, bringt aber nichts.“

Mein Gegenargument dazu ist:
Jede öffentliche Diskussion, ob in diesem Forum oder woanders, repräsentiert den Freifunk „draußen“ in der restlichen Welt und erzeugt beim Lesenden eine Wahrnehmung und prägt damit das Bild in der Öffentlichkeit und beim Einzelnen.
Wie meine ganz persönliche Wahrnehmung ist, habe ich oben dargestellt.

Zum Thema:
Wenn jemand vorsätzlich oder fahrlässig den Freifunk-Betrieb stört, wie hier durch die falschen Koordinaten, muss es die Möglichkeit geben dies zu sanktionieren.
Wenn ich das ganze Bashing mal gedanklich rausfiltere bleibt:
Es wurde Kontakt zur angegeben Kontaktadresse aufgenommen, die Antwort kam mit einiger Verzögerung, Problem wurde somit gelöst.
Wäre keine passende Reaktion erfolgt, halte ich es für legitim, auch einzelne störende Knoten technisch „nicht-sichtbar“ zu machen oder auch (temporär?) außer Betrieb zu nehmen. Das dient am Ende dem Selbsterhalt des Services. (Ich persönlich würde das als „friedlicher“ Teilnehmer an so einem Netzwerk/Service sogar erwarten.)
In meiner Welt halte ich die jeweiligen regionalen Freifunk-Vereine /-Communities/-whatever für kompetent genug, in einem entsprechenden Gremium einzelfallbezogene Maßnahmen zu treffen. (meine Prämissen: a) Die Anzahl der Vorfälle ist überschaubar klein pro Zeiteinheit. b) Niemand kann oder will alle wahrscheinlichen Szenarien vorher durchdenken und per Regel abdecken.)
Und ja, in einer komplexen (technischen) Welt gibt es immer einen Weg es noch besser zu machen… Wenn man gem. Paretoprinzip mit 20% Aufwand eine 80% Lösung hinbekommt… who cares…da brauch man keine Grundsatzdiskussion.

Ich freue mich über entspannte Reaktionen.

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Ich habe immernoch nicht verstanden, was Du damit sagen wolltest.
Der Vorschlag macht in vielerlei Hinsicht für mich keinen Sinn.

Alle Deine Erklärungen auf meine Rückfragen haben immer irgendwas anderes behandelt, aber nicht Deinen Vorschlag erläutert. Wir schreiben nun fast ein Dutzend mal hin- und zurück, aber wie ich dem Posting des Vorposters entnehme, kann auch niemand anderes helfen.

Bitte erläutere doch nochmal im Detail, welchen Ablauf Du vorschlägst und was dafür wo geändert werden müsste.

Kartenbetreiber != Gatewaybetreiber — es gibt noch immer Communities, wo Leute (Gluon-) Gateways betreiben, und andere Leute z. B. »die Webseite« und ggf. wieder andere 'ne Karte.

Filterung der Daten vor Ausgabe in der Karte ist AFAIK als machbar geklärt. (Und FTR: die Annahme, daß Menschen sich in nennenswerter Anzahl irgendwo Freifunk-Knoten-Standorte von Karten knibbeln und dann dort ohne mobile Daten hingehen, um zu surfen, halte ich für realitätsfern.)

Second that. Daher haben wir diese Daten auch seit etlichen Jahren nicht mehr direkt zugänglich, nicht in auf der Karte, nicht auf der Statusseite.

PPA: »Der Eigentümer erklärt, erreichbar zu sein und wird dazu wenigstens eine E-Mail-Adresse bekanntgeben.« Explizit nicht: »veröffentlicht«.

Oder noch eher, »wegen eines unliebsamen Routers«. 2022 ist nicht mehr 2015 (MoU) und auch nicht mehr 2005 (WRT54G, Fonera); eine Kontaktadresse je Knoten ungefiltert zu veröffentlichen, halte ich nicht mehr für opportun. Die Freifunk-Gemeinschaft muß heute da den einzelnen Knotenbetreiber vor dem potentiellen Mob abschirmen.

Es gab einen zeitlichen Verzug lt. originalem Thread; was wieder zeigt, daß eine vorhandene Mailadresse nicht bedeutet, daß diese auch zeitnah gelesen/ernstgenommen wird.

Was verstehst Du unter einem »ausgetüftelten örtlichen Netz«, Outdoor-Mesh via 5 GHz ohne DFS?

Tschüß, Grüße.

Und jetzt ernsthaft: Das Leben ist kein Ponyhof, und Diskussionsforen auch nicht. Und mit dem Mindset hat man meines Erachtens »ins Internet zu gehen« (Medienkompetenz, schulische).

Ich würde auch »Regular« und vergleichbare Attribute bei Postern eher als Warnung nehmen … Es gibt da ein anderes Forum, wo – aus meiner Sicht hochkompetente – Teilnehmer auch unbedarfte Poster nach allen Regeln der Kunst sezieren und und ggf. als Vollidioten darstehen lassen.

Andererseits gibt es IMHO durchaus positive Beispiele, auch in diesem Forum, wo es primär um Informationsvermittlung geht, aber dieser oder ähnliche Threads als Erstkontakt mag »toxisch« sein. Ist dann halt so, Pech für Oskar.

@wusel Wer sagt, dass da Leute ohne „mobile Daten“ hingehen? Das ist wieder mal Deine unbegründete Annahme. Auch heute gibt es noch Menschen, die niedrigen Traffic haben, weil sie kein/kaum Geld haben und evtl. mit „zu Hause“ Kontakt halten wollen und dann per Freifunkknoten dies machen können - das ist Realität und nicht fern. Das ist doch auch ein Teilsinn des ganzen Systems Freifunk - so sehe ich das, daher auch z.B. der Versuch Freifunk in einem Seniorenheim zu integrieren. Problematisch finde ich Deine Diskussionsart. Immer mal wieder aus allen möglichen Beiträgen kleine Schnipsel zu nehmen und aus dem Kontext zu ziehen und Schlüsse zu ziehen. Verwirrungstaktik sehe ich da - leider - und so gehen gute Argumente unter.

Ich kann @Pux nur voll zustimmen - in allen Punkten!

Es gab irgendwann mal die Idee, „der Mapserver“ (oder eine andere Instanz im Backend) könnte eine Art „Chiffre-Dienst“ spielen, also Remailer/Anon-Serverice bieten.
Also ähnlich dem was Marktplatz-Platformen tun, wenn die Kund:innen und Händler:innen nicht direkt per E-Mail kommunizieren sollen/dürfen.

Damiti man quasi über (z.B.) die Map ein Webform ausfüllen könnte, um eine Mail an die (dem Mapserver intern bekannte/vom Knoten übermittelte/in der Anzeige unterdrückte) E-Mailadresse zu schicken.

Das wurde aber verworfen, weil das ein Scheinentor für Spam wäre, weil es mit den Captchas&Co ja meist doch nicht 100% wasserdicht ist spätestens bei Clickworker-Spam.
Und mit dem Hinweis, dass pseudonyme Mailadresse heute ja problemlos „an fast jeder Ecke“ zu bekommen sind.

Ganz konkret in diesem Thread:
Wenn auf die Eingangsfrage eine „Es würde völlig reichen, wenn“-Lösung vorgeschlagen wird, die aber zumindest mir nicht verständlich ist: Dann muss eine Nachfrage legitim sein. Und wenn die Erläuterung dann nur weitere Verwirrung stiftet: Was soll man tun?

Ja, davon hätte ich gern viel viel mehr.

Das finde ich halt schade, weil das von außen auf die Bubble geschaut eher ruppig wirkt. (Hier wieder meine persönliche Wahrnehmung, muss nicht für RoW gelten.)

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Nur der Vollständigkeit halber: Es gibt auch Communities, wo verschiedene Leute unterschiedliche Karten betreiben.
Zumindest in dem Aspekt ist meiner Meinung nach kein „Zentralfunk“ nötig. Gerade beim kartendienst ist es ja so, dass bewusst broadcast/multicast etc genutzt wird.
(Sonst hätte man ja analog zu den FW-Upddate-URLs auch eine feste Mapserver-Adresse in die Firmware einbauen können.)

Aber prinzipiell kann jedeR, der/die/das einen Knoten im richtigen L2-Netz betreibt derzeit ja auch mit etwas Kommandozeilen-Akrobatik selbst respondd-Daten abfragen. Ist halt nur besagter „extremer-N00b-Filter“, dem PPA ist damit jedoch Genüge getan.

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Ich wollte hier auch mal kurz „Danke“ sagen für die aktuelle Diskussion der Angelegenheit.
Zumindest scheint es ja so, dass das Thema doch interessant ist und einer Regelung bedarf.
Auch wenn es bestimmte Leute es nicht so sehen.
Auch „Danke“ fürs „regeln“ hier in der Ecke mit dem lokalen Problem - auch von den anderen Personen, die davon betroffen waren.