Drosselungen beginnen - Freifunk an solchen Anschlüssel kaum nutzbar

Dann solltest Du schlicht den Anbieter wechseln.
200GB sind normal für Freifunk, pro Tag
Wenn man an einem guten Standort ist und z. B. eine Unterkunft versorgt.

Wenn ein Anbieter das nicht kostendeckend anbieten kann, dann sollte man ihn schlicht als Kunden nicht überfordern.
Ob das bei www.Tal.de wirklich der Fall ist oder nur eine Verwechslung von GB und TB vorliegt bei Dir: Keine Ahnung.
Klingt jedenfalls sehr komisch.

Da hast du mit 100GB ja noch Glück. Laut Bestellformular (die Tarifübersicht der Webseite schweigt sich leider über die Höhe des Limits aus, bietet aber eine zubuchbare „Flatrate“ Option) hat selbst der teuerste Tarif nur ein Inklusivvolumen von 40GB/Monat. :flushed:

Da bleibt wohl nur die Investition in die Flatrate Option (je nach Tarif zwischen 1 und 10€/Monat) oder doch ein Anbieterwechsel.

P.S.: Hoffentlich hast du nicht die Volumen-Unlimited option für 0,59€ pro extra verbrauchtem GB. :worried:

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Man kann doch hier für 5 €/Monat einen unlimitierten Vertrag buchen: http://www2.tal.de/products/dsl-anschluesse/taldsl-bundesweit.html

Das einfach buchen, dann ist Ruhe.

Ich habe den Eindruck, bei www.tal.de ist die Zeit vor rund 10 Jahren stehen geblieben.

Oder ist das in Wirklichkeit ein UMTS-Angebot. Dann wäre es nämlich recht günstig.
Es sollte dann nur explizit dabei stehen.

Das mit dem Grundrauschen ist schon ein Problem, auch wenn es der engagierte Freifunker vlt. nicht wahrhaben möchte.

Ich werde (jetzt nach meinem Umzug) zumindest auch der tollsten lokalen Domäne nicht beitreten wenn ich mit hohem Grundrauschen rechnen muss, was sich grob an der Anzahl der Knoten in eben jener Domäne abschätzen lässt.

Warum? Ich bezahle meinen Internetzugang nicht für Freifunk. Ich habe genug Geräte, und sei es z.B. auch nur die Amazon Sticks die genug Taffic erzeugen. Es geht das nicht nur um den Grundrauschen Traffic ansich, auch viele kleine Pakete verstopfen (gefühlt) schnell den Zugang.

Und die gängige Mentalität ist denke ich schon das man gern zum Freifunk beiträgt, aber nur wenn dessen Traffic eben marginal ist. Und die Grenze sehe ich bei gefühlten 200MB pro Tag überschritten.

„Hol dir doch einen ungedrosselten Zugang…“ … Warum? Nur für Freifunk? Da muss man sich schon sehr für das Projekt engagieren, was beim Durchschnittsknotenaufsteller sicher nicht der Fall ist. Zudem, wo sollten eigentlich die meisten Knoten stehen? Dort wo es zu wenig Internet gibt. Und das ist in der Regel auch dort wo man keine 50Mbit bekommt.

Es gibt immernoch Gegenden in Deutschland wo man froh ist das man überhaupt was bekommt. Und sei es nur 2048 down und 300 up. Und dann kommt mir mal mit 1GB pro Tag an Grundrauschen.

Und das Leute Verträge mit Drosselung kaufen liegt mit Sicherheit nicht an Unwissen oder Faulheit, sonden schlicht am Bedürfnis. Wenn ich Zuhause normal nicht mehr als XXX MB pro Monat benötige, warum draufzahlen? Und wenn jetzt ein Freifunker kommen würde der mir irgendwas von Protokollen etc erzählt die dann davon 50% verbrauchen, gäbe es für sein Projekt nur zwei Möglichkeiten bei mir daheim: unauffälliger (Hintergrund)Traffic oder es findet nicht statt. Wie das die Freifunker dann machen, mir doch egal.

So und ich denke das ist die Durchschnittsmeinung.

Ich selbst habe unlimited, aber nur durch „Zufall“. Dennoch wäre mir mehr als 500MB Grundrauschen pro Tag zu viel. Und wenn das meine lokale Domäne toppt, hänge ich mich eben an eine Minidomäne irgendwo ohne Georeferenz. Lokales Meshen wäre mir dann egal, Hauptsache ich hab Freifunk als Gäste WLAN.

Da stimme ich dir zu. Kleine Domänen sind effizienter.

Tal.de hat relativ teure Tarife. Wenn du bei einem günstigen Anbieter bestellst, bezahlst du für eine echte Flatrate sogar weniger, als für den gedrosselten Tarif bei denen. Von daher verstehe ich die Diskussion nicht.

Und wenn du Amazon Prime oder Netflix machen möchtest, kommst du mit 40 GB auch nicht sehr weit.

Weil es einfach billiger ist. Es gibt unlimitierte für 20-25 € im Monat.

Bei der technischen Sache, dass Freifunk effizienter sein sollte und dieses Grundrauschen auf ein Minimum gedrückt werden sollte, gebe ich dir vollkommen recht. Aber nicht wegen Volumentarifen, sondern wegen dünnen Anschlüssen mit wenig Bandbreite.

Grüße
Matthias

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Am Ende muss man auch überlegen, ob man gedrosselte Anschlüsse unterstützen will. Erstens kann das nur abträglich für den Backbone-Netzausbau sein.

Zweitens habe ich den Verdacht, dass dies ein fieser Marketingtrick ist. Wenn man drei Angebote hat, von denen eins billig ist, und zwei exakt gleich teuer, aber ein Vertrag ist gedrosselt, und ein anderer nicht, werden sich wahrscheinlich mehr Leute für das ungedrosselte teure Angebot entscheiden, als wenn das gedrosselte Angebot nicht existieren würde. Bonuspunkte wenn das selbe Unternehmen zwei Marken hat, davon eine gedrosselt und eine nicht. Der Effekt wirkt nämlich auch über Anbietergrenzen hinaus, z.B. auf Vergleichsportalen :slight_smile:

Dies hat psychologische Gründe, und ich verweise bei Interesse auf das Buch „Predictably Irrational“ vom Verhaltensökonomen Dan Ariely.

Wenigstens sollte man drauf achten, dass das gedrosselte Angebot nicht als Flatrate verkauft wird, um wenigstens die Verschleierungstaktik nicht zu fördern.

Wenn mehr Streaming genutzt wird, bleibt den Anbietern kaum eine andere Möglichkeit als Volumen anzubieten, bzw. bei dem Netzausbau Status. Oder es bleibt kaum Leitung übrig. Der Trend geht zu VOD und Streaming, wobei die Datenmenge mal schnell 15 TB im Monat frisst wenn einige das Ding auch im Schlaf laufen lassen.

Ihr kennt scheinbar Tal.de nicht, die kaufen größtenteils Bitstream bei der Telekom, das ist teuer und wird pro Volumen abgerechnet. Da die Wenignutzer Tal.de nicht kennen, können sie keine Mischkalkulation machen.
o2 nutzt auch nur noch Bitstream, deswegen gibt es dort auch die Drosseltarife.
Alles wegen unserer liebsten Freundin: Telekom

Ne, weil die Leute bei den falschen Firmen kaufen. 1&1 und Vodafone bieten ungedrosselte Anschlüsse zu guten Konditionen.

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Hallo zusammen,

ich melde mich mal zu Wort nach den vielen Antworten … da guckt man mal 48 Stunden nicht und schon X Antworten.

Also: ich habe diese Unlimited Option bei tal.de und einen 50 MBit-Anschluß. So ganz ohne Ahnung - also der Freifunk"Durchschnittsknotenaufsteller" bin ich nicht. Es folgt ein langer Satz: Ich habe mir den Router auch explizit gekauft, um Freifunk anzubieten über einen dedizierten Router mit FF-Firmware, der an einem DrayTek 2860 angeschlossen ist, der von Hause aus auch 4 WLANs darstellen könnte. Es sollte also explizit Freifunk sein und nicht einfach ein offenes WLAN, in das jeder reinkommt. Und das, weil wir hier a) keinen Freifunk hatten, b) ich mit meinem Nachbarn zusammen hier Rheinische34 und Rheinische32 aufgezogen haben und es anscheinend auch taglich genutzt wird und c) dann noch 50 MBIt allein bei mir vorhanden sind, die ich alleine nicht ‚voll bekomme‘, da ich kein IPTV oder dergleichen habe.

Dennoch: wir hatten mit 2 Laptops, 2 Handies und einem SIP Telefon immer zwischen 38 - und 50GB Traffic im Monat (wobei ich nicht weiß, ob der Router die Nutzdaten oder Traffic inkl. TCP Headern zählt - die zahlen weichen bei tal.de von den Zahlen auf dem Router ab - ich vermute also, tal.de zählt Payload, der DrayTek 2860 ‚alles‘.

Wie auch immer: 100 GB an Grundrauschen sind schon viel - (mehr als) das Doppelte meines monatlichen Verbrauchs.

Da ich gelesen habe, dass es ggf. mal eine Firmware geben könnte, die das Grundrauschen minimiert, dachte ich, ich frage mal, wie da der Stand ist. Wenn ich tal.de 50% vom Grundrauschen ersparen kann, wäre das ja ok. Ansonsten warte ich auf den Anruf von Frau Klaus, bei der ich vorschlagen werden, gegen ein paar Euro mehr wirklich keinen Anruf mehr zu bekommen. Das wäre mir das Projekt „Freifunk Rheinische“ eben wert.

Und zu tal.de bin ich gegangen, weil ich meine Kohle gerne in der Stadt lassen würde, als direkt nach Berlin oder Düsseldorf zu überweisen. Der Klaus ist Geschäftsmann alter Stunde (ich habe schon Ende der 90er im RZ Roberstrasse gesessen auf dem offenen Fußboden und unsere Server administriert) und der wird wissen, was zu tun ist, wenn eine Kunde über die Stränge schlägt und eine anderer nicht - Mischkalkulation halt. Dennoch gilt: Flat ist Flat. Wenn Freifunk laut tal.de „nicht geht“, mache ich einen Netflix-Account auf…

Grüße und vieln Dank für die Diskussion,
Marc

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Man könnte auch einen Proxy Cache benutzen und einen DNS Ad-Filter für alle Geräte (wenn noch nicht bei FF vorhanden). Der Seitenaufbau geht schneller und die Datenmenge ist reduziert.

Geht doch nur bei HTTP und FTP, das meiste sollte doch über HTTPS und FTPS gehen.

Willst du wirklich Daten manipulieren und/oder ein Gerichtsverfahren mit der Werbeindustrie riskieren?

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Geht schon länger mit https und Cache.

Die Werbeindustrien sollen mal erklären warum sie Ihre Werbung nicht direkt auf der Webseite die Nutzer adressieren platzieren, auch interessant ist was mit den fetten java Werbeanalysen passiert.

Wenn ich einige Webseiten untersuche, sehe ich teilweise das 50 Netzwerkverbindungen durch eine angewählte Seite auf gehen. Das der Hammer. Teils Po-Ups die beim Schliessen auf x im Hintergrund öffnen und noch Videos am laufen haben.

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Ja? Ohne das der Nutzer etwas einstellen muss? Wo finde ich eine Anleitung zum einrichten?

Wenn in der Wupper-Domain (um die geht’s wohl hier) das Grundrauschen eines mehr oder minder normalen Konten 100GB/Monat beträgt, also etwa 3GB am Tag, dann läuft da deutlich etwas schief @DSchmidtberg
Da würde ich deutlich über einen Domainsplit nachdenken.
Oder schauen, wer da Amok läuft im Netz.

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Ja die werden vor die Router als Beispiel gehangen und auf 127.0.0.1 local adressiert.
Schon etwas komplizierter, bei einigen Routern (Gateways) ist der Grundsoft schon drin.
Anleitungen Zertifikat für SSL gibts auf den Seiten von squid und varnish. Viel einfacher ist es jedoch ein Ad Blocker in ein DNS Server zu schreiben. Bislang ist das erlaubt. Webseiten Betreiber können Ihre Statistiken auch auf den Webservern ablesen ohne Daten an zig Dritte zur Analyse weiter zu geben.

Ich schlage vor, das hier nicht weiter zu diskutieren, bevor hier der große PPA-Popcorn-Thread loslegt.

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Nun ist ja einige Zeit vergangen und ich möchte die Frage nach der Nutzbarkeit von Freifunk an Vodafone Kabel Anschlüssen nochmal aufgreifen.

Ist es immer noch akt. Stand, dass Freifunk aufgrund der eingesetzten VPN Tunneltechniken nicht von der täglichen Drosselung betroffen ist, oder gibt es hier neue Erkenntnisse?

Gruß
Tarnatos

da Vodafone die Drosselung schon seit Ende letzten Jahres nicht mehr aktiv hat, gibt es meines Wissens keinerlei Einschränkungen - wir haben einige Knoten, auch traffic-reiche, an Kabel-D Anschlüssen hängen…

Ob die Drosselung greifen würde bei der verwendeten VPN-Technik, wenn sie sie wieder aktivieren würden, dazu kann vermutlich niemand etwas sagen.