Das „private Wlan“ ist dann ein AP mit Bridge zum WAN-Port. Dort muss sich dann z.B. eine Fritzbox um die DHCP- und RA-Adressvergabe kümmern.
Das ist also Standard.
Nur: Dann landen diese Clients im gleichen Subnetz wie auch Deine Heim-PCs und andere Geräte in dem WAN-Segment. Es wird alco kein Segment „nur für das private Wifi“.
Das ist komisch. Denn für das private Wlan sollte eigentlich kein DHCP aus dem FF-Router erfolgen.
Was ist das für eine Firmware?
Das wird ziemlich schwierig, denn die Fritzbox kann per default nur IPs aus einem Netzsegment vergeben.
Es sei denn, Du bekommst das Deiner Fritzbox irgendwie beigebogen. Ich denke aber, dass selbst mit diversen gehacketen Firmwares nicht möglich ist, ein DHCP-Segment abhängig vom „Mac-Nextnode“ zu realisieren. Das ist allenfalls mit einem Openwrt als entsprechend abgerichtetem DHCP-Server möglich, wenn man da noch mal etwas Gehirnschmalz für ebtables-Regeln investiert.
das von dir gewünschte Verhalten ist eigentlich das Standardverhalten.
Dass die Clients bei dir IPs aus einem anderen Block bekommen, liegt vermutlich daran, dass du das Freifunk im Gast-Netz der FritzBox hast. Solange du nicht anderen Freifunkern Zugriff auf deinen Freifunkrouter gibst, ist das nicht nötig.
Wenn du in der FritzBox das Gastnetz für Port vier abschaltest, werden die Geräte im privaten WLAN IPs aus deinem normalen Block bekommen.
danke für deine Antwort. Du hast recht, ich will kein Netzwerksegment nur für die private WiFi. Ich möchte, dass alle meine Rechner, die sich via WLAN1 (von FritzBox) oder via WLAN2 (vom FF-Router) verbinden von der FritzBox die IP-Adresse zugewiesen bekommen.
Wenn ich mich per ssh auf den FF-Router verbinde kann ich folgende sehen:
Aus den fett hervorgehobenen Einträgen würde ich vermuten, dass
für das „lan“ dhcp aktiviert ist
für die Bridge „eth1“ die IP-Adresse 192.168.133.1 fest vergeben wurde
In der GUI finde ich dazu keine Möglichkeit, das zu konfigurieren.
Wegen mir könnt ich ja irgendwie versuchen die 192.168.133.1 auf z.B. 192.168.2.10 umzuschreiben. Aber irgendwo muss ich ja sagen, dass für das „lan“ die IP-Adressen von der FritzBox kommen.
Oder muss ich den network.lan.type von „bridge“ auf „ap“ umstellen?
Das schaut danach aus, als ob die Firmware dort ein „Spezialmodul“ hat (das ist kein Standard-Gluon. Was aber auch niemand gefordert hat…)
Also "zusätzliches netzssegment, mit eigenem dhcp-Server und (vermutlich) Nat dazwischen.
Spannend!
Kannte ich noch nicht, klingt aber interessant für Anwendungen.
Wenn Du herausbekommen solltest, wo man das herbekommt, dann würde ich mir das gern mal anschauen.
(Das ist jetzt nicht das, was Dir vorschwebt, ich weiss)
Was Du aber tun kannst:
Das vorhandene private-Wlan abschalten und stattdessen nach diesem Schema vorgehen:
uci set wireless.wan_radio0=wifi-iface
uci set wireless.wan_radio0.device=radio0
uci set wireless.wan_radio0.network=wan
uci set wireless.wan_radio0.mode=ap
uci set wireless.wan_radio0.encryption=psk2
Nein.
Du hast die Unterschiede ja aufgezählt.
Das private Wifi ist bei Deinem Router auf einem anderen Interface.
Und diese Config möchtest Du -wie Du schilderst- nicht nutzen.
Der einfachste Weg wird sein, das vorhandenen private-Wifi abzuschalten (abschalten reicht, komplett Weglöschen ist nicht notwendig und schafft ggf. Probleme)
und stattdessen gemäß Anleitung ein neues/zusätzliches anzulegen.
(Du möchtest ein Käsebrot, hast aber ein Wurstbrot vor Dir. In der Config steht „Belag=Wurst“ plus ein Haufen weitere Angaben zu dieser Wurst und dem Verfahren, wie die Wurst da drauf kommt. Deaktiviere die Wurst-Prozedur an der Stelle wo das Streichfett auf die Stulle kommt und nimm dann die Anleitung für das Käsebrot für die weiteren Schritte.)
Hallo @adorfer, @MPW
vielen Dank für eure Unterstützung.
Nach einmal drüber schlafen stelle ich fest, dass alles so funktioniert wie vorgesehen. Es lag vorallem an mir: ich hatte nicht ganz verstanden, was es mit den vier Netzen so auf sich hat und wie die verwendet werden.
Folgendes meine ich Stand heute verstanden zu haben (bitte korrigieren, wenn was falsch sein sollte):
Der Router kennt vier Netze: Mesh, FreiFunk, LAN und WAN
Mesh ist das Netzwerk über das sich mehrere FF-Router gegenseitig austauschen:
Standardmäßig über WiFi (SSID=mesh); nur aktivieren, wenn ein zweiter FF-Router in der Nähe ist.
FreiFunk ist das Netzwerk über das jeder, der möchte ins Internet gehen kann:
Standardmäßig über WiFi (SSID=*.freifunk.net) und sollte aktiviert sein.
WAN ist das Netz, mit dem der Router gerne ins Internet gehen möchte:
Standardmäßig auf eth1 (blauer Port); erhält seine IP-Adresse aus dem angeschlossen Heimnetz; typischerweise an den eigenen Router (z.B. FritzBox) angeschlossen.
LAN ist das „private“ Netz des Routers:
Standardmäßig auf eth0, dem internen Switch (gelbe Ports 1 bis 4); DHCP und NAT sind aktiviert; der Router hat in diesem Netz die IP-Adresse 192.168.133.1
Die beiden Netze WAN und LAN können auch via WiFi verfügbar gemacht werden: d.h. Clients die über WAN (SSID=KannIchSelberFestlegen) reingehen erhalten eine IP-Adresse aus dem angeschlossen Heimnetz; Clients, die über LAN (SSID=MyNetwork) reingehen erhalten eine IP-Adresse aus dem privaten Netz des Routers (192.168.133.x).
freut mich, dass du dich besser zu Recht findet. Der Anfang kann manchmal etwas verwirrend sein. Hab schon gestandene Netzwerktechniker gesehen, die da erstmal ins Strudeln kamen.
Das ist eigentlich dasselbe. Einmal über kabelgebundenes Ethernet und einmal über Funk-Ethernet genannt WLAN. Aber beides ist das Freifunk-Clientnetz. Also das „Nutznetz“, wenn man so viel, was man zum surfen nutzt.
Es sollte immer aktiviert sein, sodass man sich auch spontan „ranmeschen kann“, wenn man mal spontan das Netz irgendwo erweitern will. Viele Communities schreiben vor, dass pro Standort mindestens ein Gerät Mesch dauerhaft aktiviert haben soll.
Das kann jede Community selbst festlegen. Eigentlich hat sich bei den meisten einfach „Freifunk“ durchgesetzt.
Genau.
Nein. Ein normaler Gluon-Router hat kein eigenes Netz. Es kann sein, dass da in deiner Community etwas anders gehandhabt wird. Aber normaler Weise wäre mit LAN einfach das Clientnetz über Kabel statt über WLAN gemeint.
Grüße
Matthias
Siehe 5. Und das WAN-Netz kann notdürftig über die Funktion privates WLAN verfügbar gemacht werden. Wirklich gut läuft das aber nicht, weil die Sendezeit einfach knapp wird mit drei WLAN auf einem Chip.