der Unterschied zwischen Variante A und B bzw. C und D ist ja nur, wie die Pakete vom WDR4900 zu den Ubiquitys transportiert werden. A und C über WLAN, B und D über PowerLAN. PowerLAN dürfte da deutlich besser funktionieren als per WLAN, optimal ist natürlich LAN-Kabel, falls das möglich ist.
Ich rate dir zu Variante B, da Variante A deutlich weniger Durchsatz erreichen wird. Die Variante C und D sind Krüppellösungen. Da würde allenfalls das Client-Netz transportiert, nicht aber das Meshnetz. Respektive können deine Nachbarn nicht so gut mit dir meshen, da sie bis zum WDR4900 in deiner Wohnung durchdringen müssten. Das entspricht nicht der Freifunkidee.
Hängst du die Geräte an dieselbe Stelle mit verschiedenen Richtungen? Dann würde ich dir eher einen Rundstrahler wie die Picostation oder eine Rocket empfehlen. Wenn du sie an verschiedene Hausseiten hängst, machen Nanos mehr Sinn.
Variante B scheint das sinnvollste zu sein, vielen Dank als Rückmeldung. Es soll zwei Bereiche ausgeleuchtet werden, deshalb zwei Stationen mit jeweils 120grad mit in entsprechend zwei Richtungen, die HW liegt schon bereit.
Variante A habe ich getestet, von meinen ca. 18MBit am WDR4900 bleiben mittels WLAN bestenfalls noch 2MBit über, das sollte sich mit Variante B verbessern, oder?
Muss ich die Nanostation speziell konfigurieren oder Verbinde ich einfach den LAN-Port mit einem LAN-Port am Router und dann nutzt die Nanostation anstelle des WLAN-Mesh das LAN-Mesh? Was passiert wenn sich die Stationen & Router sowohl über LAN als auch WLAN erreichen?
Das hängt von der verwendeten Firmware ab. Entweder ist das schon default.
oder wenn du eine Nanostation „Loco“ nimmst, dann wirst Du es auf dem WAN-Port anschalten müssen, da dort kein LAN-Port vorhanden ist. (Communities mit MeshOnWan -selbst als speziellen Build- gibt’s afaik nicht.)
Ich weiß ja nicht was Du dort im Datenblatt siehst, aber ich sehe zur Loco M2 die ziemlich eindeutige Angabe 60° Öffnungswinkel, gefolgt vom untermauernden Verlust-Diagramm, auf dem man sieht, dass das auch so ist:
wie man unschwer erkennen kann ist im H/V Mittel -3db bereits bei unter 60° Gesamtöffnungswinkel erreicht. Bei 120° liegt man im H/V Mittel bereits bei knapp -10db.
Zum Vergleich mal ne Sektorantenne mit 120°, blau eingezeichnet die -3db Grenze:
Nur weil bei ±60° noch ne grüne Linie irgendwo ist bedeutet das nicht, dass der angegebene Öffnungswinkel so groß ist. Bei -10db ist es bereits wie durch ne Baumgruppe oder ein Wohnhaus durchzufunken, obwohl freie Sicht besteht.
Dann würde ich für das Setup also vier Stationen brauchen … zwei pro Seite … ich werde als nächstes dieses LAN-Meshing für die Loco’s recherchieren müssen und dann eine Seite fertig bauen.
Dafür hat die Loco aber den entscheidenden Vorteil genau die goldene Mitte abzubilden, was die Öffnungswinkel und den Antennengewinn anbelangt. Nen ordentlichen Gewinn bei ziemlich identischem horizontalen und vertikalen Öffnungswinkel zu haben ist schon ziemlich cool. Die echten Sektoren sind in der Regel vertikal auf ein paar Grad ausgelegt, wo man sich dann überlegen kann ob man lieber über die Dächer sendet, oder ob man die Personen auf der Strasse auch versorgen möchte.
zurück zur Ausgangsfrage, es ist Variante B mit V0.8 geworden, als Powerlink kommen Devolo 550 Duo+ zum Einsatz, war in Summe eine sehr entspannte Geschichte.