[Einzelberatungsthread div. Themen] Router für den Einstieg / für Treffen von ca. 20-50 Leuten

Im Layer2-Netz der Domains gibt es mehrere IPv6-Prefixe die per NDP announced werden, z.B. per „radvd“.

  • Das kann entweder eine Designentscheidung sein (mehrere Supernode in einer Hood/Domain), die jeweils eigene geroutete Prefixe haben. Clients nutzen dann (hoffentlich) das Prefix mit der niedrigsten Latenz/bestem Durchsatz. (moderne Handies können das recht gut)
  • Das kann eine temporäre Maßnahme sein, z.B. um Knoten mit alter FW für einen Autoupdater „einzusammeln“, die nach statischen (veralteten) IPv6-Serveradressen suchen.
  • Das kann ein Fehlerzustand sein im Backend oder bei Leuten daheim, die Router fehlconfiguriert haben und so „L2-Domainbridge“ spielen und damit für viele Leute ziemlichen Schaden anrichten. (Mindestens: erhöhter Background-Traffic, oder aber hohe Latenzen, wenig Durchsatz bis zur kompletten gefühlten Funktionslosigkeit des Freifunknetzes. Da ist ziemlich viel Denkbar, auch unterschiedlich ausgeprägt, je nach Infrastruktur und Firmware.)
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Auch wenn ich die Titeländerung nicht gutheiße, mit „Router für den Einstieg“ ö. a. hat das nun wirklich nichts mehr zu tun und mit Hardware die Funktion eines Gluon-Netzes auch nicht.

Naja, also … nee, nicht wirklich. Ja, Threads entwickeln sich und das ist auch gut so, aber Threads sollten auch ein Ergebnis haben, das zur Eingangsfrage paßt — denn andere Menschen suchen ggf. nach genau den Stichworten und werden unter „Router für den Einstieg“ wenig erfreut sein, Gluon-Spezialitäten oder Meta-Diskussionen zu finden. Also bitte hier den Haken setzen und dann sollte der Thread geschlossen werden. Danke.

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Scheinbar wird unter „Router für den Einstieg“ unterschiedliches verstanden … Ich hab mich ein wenig eingelesen, zwei Geräte aus der Wiki-Empfehlung gekauft, die heute innerhalb 'ner Stunde mit Freifunk-Firmware bespielt und funktioniert soweit. Inwiefern ist das jetzt nicht für den Einstieg? Nur weil manche Leute max. 20 EUR ausgeben wollen? Also Einstieg = billig? Oder wie?

Du hast als Einsteiger diverse Fragen und möchtest die in einem einzigen Thread beantwortet haben.
Das ist auch o.k. für Dich. und auch für uns, die hier heute „live“ dabei sind.
Es hat nur halt direkt weder mit Hardware noch mit der Auswahl von Routern nichts zu tun, wenn die Problematiken von LTE-Uplinks, die Besonderheiten von Fritzboxen und dann das IPv6-Routing in Freifunk-Domains plus die effekte von L2-Domainbridges diskutiert werden.
Wenn also später Leute über die Suchfunktion über den Thread stolpern, dann könnte „der Ritt durch die Themen“ schon verwirrend sein. (Das Verhältnis an schreibenden Nutzenenden und „stillen Lesenden“ (real eingelogte Accounts) ist deutlich über 1:10 wenn man den Foren-Stats glauben darf. Daher ist auch so eine Meta-Diskussion hier eigentlich ziemlich offtopic. Aber wenn’s den Anwesenden mehr Freude bereitet, warum nicht.)

Und genau damit ist das Thema auch durch. Fritzbox 4040 ist IMHO eine gute, zukunftsfähige Wahl für „drinnen“.

Ein Aspekt, der soweit ich das sehe, noch etwas zu kurz kam:

Ein typischer Freifunk-Knoten nimmt auf seinem WAN-Port alles, was nach Internet-Upstream aussieht und ihm per DHCP eine IPv4-Adresse plus Default-GW plus Nameserver gibt. Ob das „WAN“ nun aus einer Fritzbox 6490 am Kabelanschluß, einer 7270 mit USB-LTE-Stick oder einem Huawei E5770 rausfällt, ist egal. (Achtung: durch den Tunnel ins Freifunk-Mesh der Community werden laufend Daten ausgetauscht, selbst wenn lokal gar kein Client verbunden ist — ein paar GB/Tag können da schon zusammenkommen.) Ergo: ja, im Grunde kannst Du Freifunk auch hinter einem 3G/4G/5G-Router nutzen, ja.

Naja, Du könntest auch den LTE-Router direkt die SSID „Freifunk und Liegerad“ als offenes WLAN ausstrahlen lassen — viel unkomplizierter wird’s nicht. Aber wahrscheinlich möchtest Du unausgesprochen auch die Haftungsrisiken durch Abschieben gen Freifunk-Community minimieren; dabei dann kurz verifizieren, daß die genutzte Freifunk-Community mit derlei Nutzung einverstanden ist.

Nein, das war nicht mein Anliegen.

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Wozu dann da Freifunk reinknoten?

Meinen Freifunk-Gütersloh-Knoten alle paar Monate im Fränkischen (hinter LTE, da nur Graham-Bell-Gedächtnis-Anschluß vorhanden und benötigt) habe ich jedenfalls nur an, weil mir ein nacktes offenes WLAN noch immer zu heikel in D ist, andererseits ich aber nicht den Verwandten immer wieder neue Zugangsdaten geben müssen will. (OK, und weil ich dort dann meist an der FW o. ä. schraube.)

Weil es sehr einfach ist, damit eine größere Fläche abzudecken, wenn die Router schon geflashed sind. Strom drauf und das Netz ist fertig/funktionsbereit … Wobei beim gelegentlichen Treffen-Einsatz das „Netz“ aus einem LTE-Router und max. 2 Freifunk-Routern bestehen würde.

Aktuell habe ich wie gesagt nun die FB 4040 und einen Unifi AC Mesh hier zu Hause im Einsatz. Morgen kommt noch ein R6120 hinzu, mit dem ich beim Nachbarn mal gucken will, wie das so ist mit Mesh & Co. über mehrere Hops und auch mal gucken, ob man damit 'ne tote Internet-Leitung kompensieren kann (also Ausfall der Leitung bei mir oder Nachbarn überbrücken).

Für Treffen würde ich mir dann noch 2 extra Unifi AC Mesh fertig machen. Wenn sie dort nicht im Einsatz sind, hab ich halt Ersatzgeräte oder kann diese mal bei anderen Leuten in der Nachbarschaft einsetzen.