Eisenschmitt ohne Empfang

Hi,

zur Zeit ist ja laufend das beschauliche Eifeldorf Eisenschmitt in der Presse, mangels Funkmast
Freifunk kann zwar das SMS Problem dort nicht lösen, aber wäre es nicht denkbar, diese Masse an PR Möglkichkeit zu nutzen, und vor Ort die lokalen Internetzugänge über Freifunkrouter im Ort komplett zu vernetzen

Sprich, Eisenschmitt wäre vermutlich der erste Ort komplett ausgeleuchtet mit WLan…

Dann könnten zB Touristen usw doch überall surfen, whatsapp usw

Wäre mal eine Überlegung wert für jemand aus der Gegend, oder was denkt ihr?

Mies versorgt ist Eisenschmitt auch in Sachen Internet. Derzeit kämpfen die meisten im Dorf noch mit einer Übertragungsrate von einem Megabit pro Sekunde (MBit/s). „Wenn mir jemand Bilder schickt, ist der komplette Rechner lahmgelegt“, sagt Geschäftsfrau Weber.

Du kannst nur verteilen, was da ist. Das Dorf müsste erstmal breitbandig erschlossen werden, beispielsweise per Richtfunk.

Beim Breitbandausbau zeichnet sich laut Ministerium allerdings eine Lösung ab. Eisenschmitt ist gerade in ein Förderprogramm des Landes für den Ausbau mit schnellem Internet gekommen. „Die Ausschreibung läuft“, sagt Fritzsche. Nach Angaben des Landes wird dann ein Breitbandzugang geschaffen, der mindestens 6 MBit/s für 95 Prozent der Haushalte möglich macht.

Klingt so, als würde da sowieso bald was passieren. Ob der Bürgermeister da noch Lust hat den Freifunkern Geld in die Hand zu geben, um eine Richtfunkstrecke einzurichten?

Das da das lokale Internet nicht berauschend ist, ist mir klar, aber so könnte das wenige komplett untereinander geteilt werden…
Risiko sehe ich da eher wegen des Grundrauschens

Fördergelder bekommen und dann was draus machen sind ja auchnoch völlig andere Dinge, und selbst mit 6Mbit löst sich ja dort das Problem nicht, das immer noch kein mobilers Netz verfügbar ist, von daher sehe ich da schon Sinn für Freifunk in jedem Haushalt

Das Problem ist halt, das man mit Freifunk Overhead leicht die kleine Bandbreite dicht macht. Man kann natürlich an diversen Stellschrauben drehen:

  • Kleine eigene Domäne für das Dorf senkt hintergrundrauschen
  • Hohe MTU steigert Nutzlasteffizienz
  • Ausfiltern diverser dhcp dinge am Knoten spart traffic ein
  • lange lesetimes

Genau das schätze ich am Freifunk

Irgendwo wurde diskutiert, was wird aus Freifunk ohne Störerhaftung

Genau an dieser Stelle könnte man aufzeigen, das ein Mesh Netz genau diese Probleme lösen kann

und wenn da kleine 1 oder 2 Mbit Flats existieren und man das meshen soweit hinbekommt, das wirklich alle Bandbreite zusammenfliuesst, dann könnte ein einzelner zeitweise auch mal 20mbit haben…
Ich weiss…das funktioniert so NOCH nicht…aber genau für so einen Zweck lohnt es sich doch…
und wie klingt das…Freifunk nicht Telekom Vodafone oder Telefonica schaffen Linderung

und selbst mit 6mbit würde der Sinn weiterhin bestehen, denn wer nicht zu Hause ist, kann seine Bandbreite anderen zur Verfügung stellen, sowohl lokalen Leuten, als auch Touristen usw im Ort

Da wird SMS bald nebensächtlich, weil Messenger, whatsapp. hangout usw dann nutzbar werden

Ich denke, einer der wenigen Orte wo man jedem 20€ für den Router püroblemlos erklärt bekommt

Wenn Grundrauschen im Griff und idealerweise auch Bandbreite zusammengeschaltet werden kann

So funktioniert das leider nicht. Freifunk macht kein Load Balancing.

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Mir sagte mal jemand, das daran gearbeitet wird
Gibt ja auch gerne mal das Problem, das auf grösseren Plätzen alle auf einem Router hängen, der dumemrweise auch noch direkt VPN hat und drumherum weitere stehen auch mit Internet Zugang…und der eine Knoten dann zusammenbricht, weil Leitung dicht und drum herum die Knoten im Mesh daumen drehen…

Da fehlt dann definitiv etwas, das Last im Nahbereich verteilt, 1-3hops, wenn die router schon soviel quatschen, könnten sie auch mal sinnvolles erzählen :slight_smile:

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@ChaosEmpire Wir, die Freifunk Community hier in der Eifel & Trier würden uns freuen wenn du einen Freifunkrouter (z.B. einen TP-Link WR841N) bei dir aufstellen würdest. In Beßlich wurden beispielsweise einige dieser Router verteilt und mittlerweile ist Freifunk WLAN im ganzen Ort und für alle verfügbar. Dort werden auch nur 2 Internetanschlüsse verwendet, aber das reicht dort gut aus. (sieh Bürger knüpfen selbst digitales Netz - Beßlich könnte Modellfall für öffentlichen Internetzugang für den ganzen Landkreis werden ).
Schau dir mal http://trier.freifunk.net an.

@dracome nette Idee, nur meine Freifunk Router reichen nicht bis in die Eifel :slight_smile:
Es war eine Anregung, wie man diesem Ort evtl helfen könnte, aber so wie ich es verstanden habe, ist es ohne Loadbalancing ggfs wenig sinnvoll, wenn zB an irgendeiner Bushaltestelle dann 5 User den DSL Anschluss nur eiber Person lahm legen, während vom Rest nichts genutzt wird
Aber sowas sollte man ggfs vor Ort ausprobierne und mit dem Bürgermeister dort besprechen

achso, naja… das was die Zeitung „die Welt“ dort berichtet trifft etwa auf jeden fünften Ort in der Eifel zu. Die Politik interessiert es nicht. Die Telekom sind die einzigen die überhaupt ab und zu mal etwas ausbaut. Per Richtfunk könnte man als großer Provider mit schnellem und unbürokratischen Zugang zu den DSLAMs gut und günstig Internet anbieten - aber wir sind hier in Deutschland - hier wird kleinen Anbietern das Leben möglichst schwer gemacht und die Telekom baut nur nach Standardverfahren aus anstelle die jeweils sinnvollste und langfristig beste Lösung umzusetzen. Da ich nur 10km entfernt von Eisenschmitt früher gewohnt habe dachte ich mich mal zu melden. Aber wenn dort keiner vor Ort ist der selber Freifunk vorantreibt, wird das nichts.