Daher trage ich das mal in den Babel-Thread.
Woher die Aussage kommt:
- Babel skaliert deutlich besser als batman-adv. Gefühlt sind nach aktuellem Stand (der letzten 2-3 Monate) damit Domains mit 400+ Nodes (und entsprechend vielen Clients) noch so performant wie batman-domains mit 150 Nodes. Und es funktioniert damit auch an Knoten mit wenig Uplink-Bandbreite. Oder die Nutzung an volumenbeschränkten „LTE-Uplinks“ erscheint damit wieder passabler wegen des deutlich geringeren Background-Traffics.
- Babel ermöglicht es relativ unblutig mehrere Supernodes in einer Domain zu fahren (d.h. kaum Quertraffic, d.h. weniger unnötige Latenz, unnötigen Doppeltransport von Daten)
- Babel ermöglicht es prinzipiell auch einen Mix aus unterschiedlichen Exits zu fahren ohne dass diese sich in die Quere kommen. D.h. sowohl „via FF-Backboneprovider“ und parallel noch „mutige T-Online-KundInnen“.
- Bei Babel muss nicht mehr jeder Freifunk-Router die Position aller Client-MACs in der Domain kennen. Es ist also deutlich datensparsamer. Ein „Abschnorcheln“ von „batctl transglobal“-Tabellen (oder der Router-Advertisements der Clients, oder des DHCP-Traffics samt aller Hostnamen der Client der Domain) in eine timebased datenbank ist damit keine triviale Fingerübung, die jedes Spielkind auf einem 841er mal eben an einem Nachmittag gebastelt bekommt.
- Da Babel mit standard-Routing-Tools auskommt, d.h. keine Kernelmodule benötigt, reduziert sich der Wartungsaufwand auf Supernodes (sofern das relevant ist) und auf den Plasteroutern spart man Ram, weil die Routing-Tabellen deutlich geringer ausfallen
Und auf die Frage „wer das entscheidet“: Es wird wie beim „OLSR vs Batman“ irgendwann eine „Abstimmung mit den Füßen“ werden.
Niemand verbietet die Nutzung von OLSR für Freifunk-Domains. Es ist halt nur irgendwie offensichtlich prozentual nicht mehr so verbreitet wie vor 10 Jahren.