Erfahrungen mit Virtualisierungslösungen

Moin
Unsere Hardware ist da (2x HP ProLiant G7 mit je 2x Xeon X5690 Six Core 3.46 GHz, je 48 GB RAM und je 2x 600GB Platte)

Wir suchen jetzt nach einer guten kostenlosen Virutalisierungslösung. GIbt es Erfahrungen und Empfehlungen?

Wichtig ist:

  • Backups
  • Klonen von Maschinen (auch Serverübergreifend)
  • Performanter VSwitch
  • Stabilität
  • Einfach zu administrieren

Drauf laufen sollen:

  • Standard Supernodes (fastd, bird, isc-dhcp)
  • Map Server
  • Build Server

Was setzt ihr denn so ein…?

proxmox 20202020202020

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Proxmox 4

Das läuft auch mit Linux-Browsern als Management-Zugang.
Und man kann die Nag-Screens („sie haben keinen Wartungsvertrag“) selbst aus dem Source herauspatchen, weil Opensource.
Und wenn das Proxmox mal nicht laufen sollte, darunter rennt ein slitgly patched debian. Man kommt also entweder per ssh noch auf dieses (und schaut dann, dass man recovery notfalls von hand macht) oder mit anderen Mitteln.
War bisher nie nötig. Aber zu zu wissen, dass man notfalls sogar mit einer standard-Linux-Rescue-CD auf die Fileysteme selbst der Guests käme, ohne sich groß zu Verrenken.

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haste nen link zum patch?

https://git.proxmox.com/?p=drbdmanage.git;a=log
https://git.proxmox.com/?p=dab.git;a=log
https://git.proxmox.com/?p=iproute2.git;a=log

proxmox suckt. xen ftw. proxmox ist viel zu überladen. willste was gutes, nimmste xen

Als jemand, der xen seit mehr als 10 Jahren nutzt (und das nach wie vor tut), kann ich’s nicht nachvollziehen.
Xen macht halt keine Spass, wenn man verschiedene Kernel durchprobieren will (oder muss).
(siehe Batman, L2TP etc.(

Im Freifunk-Umfeld ist für mich xen also keine Option. Wirklich nicht.
Aber schön zu hören, dass es bei beim selbsternannten MasterOfFreifunk solche Probleme nicht zu geben scheint.

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Also Proxmox läuft hier super.

Darauf laufen auch 3 Supernodes und das ohne Probleme

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Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn man eine paravirtualisierte DomU mit Kernelimage außerhalb der VM nutzt, mag das ja so sein, aber es gibt ja noch zwei andere Möglichkeiten, bei denen alles innerhalb der VM liegt. a) kann man HVM aka Hardwarevirtualisierung bzw. Vollvirtualisierung nutzen und b) gibt es pygrub bzw. neuerdings pvgrub, die es ermöglichen auch paravirtualisierte Maschinen zu starten, wo alles im Gast-Image liegt. Beispiel für eine Xen-Gast-Config mit Debian 8 (Jessie) als Host:

name            = 'balkons'
bootloader      = 'pygrub'
vcpus           = 1
memory          = 32
disk            = [
                        'format=raw, vdev=xvda, target=/srv/balkons.img'
                ]
vif             = [ 
                        'mac=00:16:3e:ff:ff:ff,bridge=xenbr1',  # LAN
                        'mac=00:16:3e:00:00:00,bridge=xenbr0'   # WAN
                ]

Mac-Adressen hab ich natürlich andere, zufällig generierte! Das läuft wunderbar und übersteht seit Gluon 2016.1.3 auch sysupgrades ohne Probleme.

Ich hatte da bei uns im Wiki mal eine Anleitung angefangen, bin da aber noch nicht ganz durch mit, will die noch ergänzen: https://wiki.md.freifunk.net/Anleitungen/Xen-DomU

Bei Freifunk München sind sie übrigens mit KVM-Virtualisierung an die Grenzen gestoßen und konnten durch das umstellen auf „direkt auf der Hardware“(ohne VM) die Performance merklich verbessern.
Die meisten hier dürften aber auch nicht ähnliche Knotenanzahl haben :wink:

In Darmstadt nutzen wir Ganeti mit Xen-PVM bzw. KVM.

In Dortmund haben wir u.A. SmartOS im Einsatz: SmartOS | Joyent (Edit: Besser hier gucken: https://wiki.smartos.org/display/DOC/Home)

Das ist 'n Solaris-Kernel mit ZFS und Zones in denen dann KVM läuft. Der Hypervisor bootet von USB-Stick oder per TFTP und läuft dann aus 'ner Ramdisk. Auf den lokalen Platten liegen dann nur die Gäste rum. Das ganze ist dann noch in nette Kommandozeilen-Tools verpackt um es zu managen.

Hatte vorher nie mit Solaris zu tun, SmartOS macht aber tatsächlich Spaß. Ist sicher nicht für jeden was, bei uns passte es bei einem Hypervisor perfekt zu dem was wir machen wollten.

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Wir nutzen Proxmox auf 4 Host Systemen mit insg. 13 Gateways.

Ohne Probleme.

HP Proliant G5 und G6, Wirrtualisierung ganz langweilig mit KVM und Bordmitteln (virsh/virt-manager), z. Zt. 5 Hosts aktiv. Jene noch jeweils »zu Fuß« konfiguriert, somit VM-Migration z. T. schwierig; für die 5 neuen HV-Hosts ist generische Konfiguration per puppet vorgesehen.

Ein Problem generell sind host-gebundene IP-Adressen (z. B. bei Hetzner), das macht die VM-Migration zusätzlich schwierig (bei einem /28-v4 und /64-v6-Netz pro Host bedingt eine Migration auch Änderungen in der VM :frowning:). Lösung wäre ggf. NAT, d. h. die VMs bekommen private IPs, die dann auf dem Host genattet werden — nutzt jemand so ein Setup?

ESXi ist bei uns Uptime König :smile: