FF für Veranstaltung mit Nanostation?

Im nächsten Jahr dürfen wir eine lokale Veranstaltung mit Freifunk ausrüsten. Es handelt sich um einen „Aktionstag der Wirtschaft“, wo ansässige Unternehmen sich als Partner für gemeinnützige Vereine, Institutionen zur Verfügung stellen. Wir selbst möchten dabei die Zelle Mettmann für Freifunk Rheinland vertreten.
Stattfinden wird die Veranstaltung im Foyer der Neandertalhalle. Geschätzte Größe: 400 m2 auf 2 Ebenen. Teilnehmer: vllt. 250.
Internet-Zugang mit 100 MBit kann ich von der AWO im Haus gegenüber (ca. 20 m) bekommen. Mein (laienhafter) Plan: eine Ubiquiti Nanostation im Haus der AWO anschließen und 4 weitere Nanostations im Foyer verteilen. Ist das realistisch und wäre diese Nanostation die richtige?

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Ich denke, dass kommt was drauf an was du erreichen willst.

Fakt ist: Bandbreitenlimit entsteht in den Routern beim VPN-verschlüsseln.
Wenn du also ordentlich Bandbreite machen willst, dann am besten ungefähr so:

1 Internanschluss
daran 1 Switch
3 Router auf der AWO Seite
3+ Router in der Halle

Damit hast du dann 3 „VPN-Rechner“ und verteilst die Last sehr schick per Mesh.

Die Nanostations M2 sind für die 20m natürlich schon Luxus… die kleinen Loco eher für 200-500m, die großen auch gerne mal für mehr. :slight_smile: However - die sind schon schick.

Erstmal interessant. Allerdings solltet ihr aufpassen, mit welchen Betrieben ihr dort in Verbindung gebracht werdet, wenn es zu einer Kooperation kommen sollte.

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Bis nächstes Jahr haben wir hoffentlich Gluon2014.4. Da ist dann der neue fastd drin und jegliche Diskussion um Bandbreitenlimits sollten dann Schnee von Gestern sein… o.k. bei der nanostation mag es vielleicht dann bei 25MBit/s liegen.

Was NICHT funktioniert nach meiner Erfahrung:
VPN-Uplink an allen Nodes aktiv halten. Erfahrunggemäß ist immer eine Wolke von Usern an einem Router, der dann von der Load >2 wankt.
Was AUCH NICHT funktioniert: 3 reale Verbindungnodes für die Clients und 2 Router mit VPN wo keiner dran lokal dranhängt, in der Hoffnung dass sich die Last verteilt. Tut sie nicht! Warum auch immer. Der Batman leistet das nicht.

Mein inzwischen tägliches „Testszenario“ für diesen Anwendungsfall:

Spannender wird eher, wie man denn das ganze optisch macht. Entweder hemdsärmlig WR841N.
Oder stylish mit WA850/WA750. auch die werden in Gluon 2014.4 unterstützt werden.
Oder Nobel mit „Nanostation LocoM2“, weil man die hinterher auch noch anderweit „outdoor“ weiternutzen könnte.

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Du meinst also, der Aufbau von @rahuelsm würde keinen Vorteil bringen?
Die erste Veranstaltung ist im Juni 2015, also massig Zeit für Gluon2014.4. Es geht mir um 2 Dinge: Freifunk noch bekannter zu machen und die Nanostations (wahrscheinlich gespendet) nachher venrünftig weiter zu verwenden.
Deshalb hier im Forum meine Frage, ob der anfangs beschriebene Weg gangbar ist. Mir fehlt die Erfahrung.
Wen die Veranstaltung interessiert: Aktionstag der Wirtschaft

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„Was NICHT funktioniert“ - sollte es aber, gell. :slight_smile:
Dern Effekt sehen wir natürlich teils auch - Ich würde allerdings behaupten das war früher massiver.

Die Diskussionen gab es an anderer Stelle auch mal. Leider keine Erinnerung mehr dazu.
Wenn Ich die Grafik oben recht deute, hat das aber nix mit der „Einspeisung“ zu tun, sondern offenbar mit der Affinität der Endgeräte u einem Access Point. Der massiv belagerte ist ja selber ohne Internet-Uplink (nix gelb).

In dem Szenario 3 Uplink Router (von mir aus 2) und mehrere Verteiler lässt sich dass m.E. simpel durch deren Verteilung lösen. Hindernisse dazwischen ändern die Feldstärkelage ja deutlich und es sollte auch bisserl zur Verteilung beitragen.

Das dann wenn du einen Router an der Theke montierst dort trotzdem viele Clients dranhängen werden, ist halt Härte des Lebens.

Ich hatte erst alle als VPN-Uplink (auch den NSM2). Und dessen CPU ist ja noch schwächer als in den 841ern. Da kam dann wirklich wenig beim einzelnen Client an.
Was helfen würde wäre ein massiv leistungsfähiger VPN-Node lokal. Also z.B. ein Gluon auf einem RasPi mit A10-CPU. Aber das ist wohl noch Zukunftsmusik. Ausserdem: Welcher „Kunde“ auf so einer Veranstaltung wird denn das Netz aufs Detail ausmessen.
Wichtiger wird da sein, dass wir bis dahin unsere täglich neues IPv6-Routing-Announce-Chaos behoben haben. Den das bereit zumindest heute den Usern (neben „DHCP verteilt Adressen erst nach 60s und damit ‚nach‘ dem Timeout der meisten Geräte“) die größeren Probleme.

Was ich jetzt noch nicht weiß: ist diese Nanostation das Produkt der Wahl? Oder gibt es noch eine Steigerung? 5 GHz ist ja eher für die Verbindung zwischen den Stations und nicht für den gemeinen Nutzer.

Kurz gesagt:

Picostation im Außenbereich als Rundtrahler ist gut um Fläche abzudecken.
Nanostation schön als simple Richtstrecke oder um definierten Bereich zu „bestrahlen“ - im Prinzip auch 2x den Winkel, da man das PoE über die LAN-Buchse 1x durchschleifen kann.

2,6Ghz - können viele Geräte, ist leider sehr belegt
5GhZ - ist schön unbenutzt, können aber auch die modernen Endgeräte nicht alle und Ich würde mit FF-Firmware von der Nutzung im Außenbereich zumeist absehen.

Siehe hier.
Wobei ne kleine Richtstrecke nun auch wieder relativ ist oder reduziere die Leistung auf der Kommandozeile passend.