Frage zu Datenmengen

Hallo zusammen,

seit Ende letzten Monats bin ich auch Freifunker. Ich wollte mich mal erkundigen, ob die Datenmengen normal sind. Im Oktober hat mein DSL-Modem 46 GB gemessen. Diesen Monat, bei dem erst eine Woche rum ist, sind es bereits 130 GB.

Nun meine Fragen:

  • Ist das normal, wenn der Knoten fast garnicht benutzt wird?
  • Wie kann ich sehen, welche Datenmengen über das Modem gegangen sind? Kann ich bei den Datenmengen zwischen den Daten von tatsächlichen Connects und den Daten, bei dem das Modem eigentlich nur Infrastruktur bereitstellt, unterscheiden?

Vielen Dank für Eure Infos.

Grüße aus der Eifel
Bifo

130 GB klingt jetzt erstmal nach einer großen Zahl - wenn ich nicht ganz falsch rechne ist das aber in einer Woche auch nur eine Dauerlast von nichtmal 2 Mbit/s.

Wenn es dich genau interessiert, könntest du auf deinem Freifunk-Router einen Trafficmonitor nachinstallieren. Von da aus kannst du dann weitermessen, indem du dann eine Weile das Clientinterface deaktivierst.

Ein anderer Aachener kann ja mal posten, welches Grundrauschen in der Domäne als normal angesehen wird.

Mal abgesehen von einigen unbekannten Faktoren in der Beobachtung, wie hoch war der „eigene“ Datenverbrauch im Vergleich zum Vormonat und was bedeutet „fast gar nicht benutzt“, dürfte das Grundrauschen (also das was immer im Netz rumschwirrt, auch wenn niemand an deinem Node verbunden ist) wohl um die 500kbit/s liegen.

Ja, wir haben derzeit ein recht hohes Hintergrundrauschen, aber ganz so hoch ist es dann doch nicht, hier ist die Statistik eines Knotens der durchaus einiges an Clients hat, das zwischen den Spitzen ist mutmaßlich das Hintergrundrauschen:

Leider habe ich derzeit keinen Knoten im Munin der keine nennenswerten Clients anzieht.

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Hallo zusammen,

erstmal Danke für die Antworten. Der monatliche Datenverbrauch ist in meinem Haushalt relativ konstant. Da fällt eine Datenmenge, die innerhalb von einer Woche mehr als doppelt so hoch ist, als sonst im ganzen Monat, auf.

Das mit dem Trafficmonitor interessiert mich. Wo finde ich Informationen dazu? Ich habe gerade im Wiki gesucht und bin dort nicht fündig geworden.

Grüße aus der Eifel
Bifo

Schau mal in diesen Thread.

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ich zerforsche unser nordwest netzwerk seit ich freifunker bin :smiling_imp:

Um Traffic zu sehen ist @MrMM ansicht nicht so gut.

da bedarf es eher sowas wie vnstat in verbindung mit munin.
dies vnstat plugin für munin nutze ich auf meinen zerforschungs knoten.
das schaut so aus dann:

die zahlen die vnstat auf der shell ausgibt malt munin alle 5 minuten in diesen graphen.
da auf diesem knoten nur flüchtiger speicher (kein usb stick oder sowas) installiert ist wo vnstat seine DB hinterlegt wird bei einem reboot die DB gelöscht. in meinem fall ist es egal, ich habe eine HW-Firewall davor wo vnstat läuft.
Aber für dich als hinweis, sollen die daten einen reboot überleben…

Das ist schlicht die Frage ob man die Daten integriert oder nicht.

Die reinen Traffic Daten die du dort mittels vnstat aufgezeichnet hast übertragen die Knoten übrigens auch per alfred an den Alfred Master.

Dort kann man sie dann ganz ohne zusätzliche Software auf den Knoten nutzen um damit Grafiken zu generieren.

Das Rauschen liegt derzeit bei gut 300 kilobit pro Sekunde.
300 kbit/s sind umgerechnet 3,240 Gigabyte/Tag oder 98,820 Gigabyte/Monat.
Bei 500 kbit/s wären wir schon bei 5,4 Gigabyte/Tag oder 164,7 Gigabyte/Monat.

Dann hoffe ich mal, daß die Drossel-Com ihre Ideen bezüglich der Datenmengen niemals umsetzen wird…

Damit fallen alle Leute mit einem DSL von weniger als 500kBit/s Upstream (DSL8000) vermutlich „hinten runter“, weil die kleinen Pakete „trotz“ der vergleichsweise noch „passenden“ Rate das Interface trotzdem komplett saturieren.

Naja, in der Nacht fällt das Rauschen immerhin auf 100kbit.

Wir verteilen derzeit eine Beta Version der Firmware die uns erlauben wird das Netz in mehrere Segmente aufzuteilen.
Sofern beim Beta Test nichts auffällt folgt ein Stable Release mit dem wir dann in der Lage sind das Netz aufzuteilen.

Damit wird die Grundlast für die Mesh Verwaltung und anfallenden Broadcast Traffic entsprechend sinken.

Im Upstream ist der Overhead derzeit im Bereich 50k, in der lokalen Wolke entsteht nicht so viel das es ins Kernnetz zu verbreiten gilt.

@adorfer Als ich noch vor etwas über einem Jahr über nur ~3 Mbit/s verfügte, war Freifunk so gut wie nicht benutzbar und das wird auf Grund der stark gestiegenen Teilnehmerzahl nicht besser geworden sein.

Naja, damals hatten wir im Rheinufer fastd Instanzen die die CPUs ans Limit gebracht haben, das schaut derzeit in der Regio Aachen deutlich besser aus:
https://zabbix.ffac.aachalon.net/zabbix/screens.php?sid=788a26823555f3e7&form_refresh=1&fullscreen=0&elementid=26

Nichtsdestotrotz ist die Segmentierung ein wirklich wichtiges Thema und es geht auch vorran.

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