Freifunk an Internet Anschlüssen mit Drosselung

Moin FFer,

parallel zum Gluon Issue: adding possibility to reduce bandwith consumption of a FF node · Issue #592 · freifunk-gluon/gluon · GitHub möchte ich das Thema auch hier diskutieren.

Einige Festnetz-DSL Anbieter drosseln mitlerweile den Anschluss nach erreichen einer fixen Datenmenge pro Monat für den Rest des Abrechnungszeitraumes.

Im Falle von o2 kann dies bereits ab 300GB der Fall sein.

Wer das bei der Knotenaufstellung nicht bedacht hat, oder schlicht nichts davon wusste, kann sich so unter Umständen ein Problem ins Haus holen.

Zum einen nimmt, gerade in großen Domänen, der Broadcast Traffic ein paar dutzend GB pro Monat in Anspruch, zum anderen ist grundsätzlich nicht abzusehen wieviel GB durch FF Nutzer oder Mesh Partner verbraucht werden.

Läuft es dumm und ein FF Node wird in einem multimedial voll ausgestatteten Familienhaushalt aufgestellt, dann wird dieser bei dem Versuch Bandbreite zu sparen als erster abgeklemmt, denn mehr zahlen um den FF Router weiter zu betreiben werden sicher die wenigsten.

Das führt natürlich dazu, dass der FF Router nicht mehr ins Netz geklemmt wird und der Standort idR verloren ist.

Welche Möglichkeiten, fern ab der Zeitschaltuhr, hat man bereits jetzt um Bandbreite zu sparen?

Mir fällt da spontan folgendes ein:

  • vpn auf dem Node zeitgesteuert deaktivieren um broadcast Traffic zu sparen (Kennt jemand die passenden Befehle?)
  • Die Anzahl der fastd Gateway-Verbindungen auf 1 begrenzen (Geht das nur per site.conf, oder ist das auch auf den Nodes einstellbar?)

Ideen:

  • VPN nach einer einstellbaren Menge an über VPN transportierten Daten deaktivieren. Gleichzeitig das Client WLAN abschalten wenn kein Meshpartner mit Uplink vorhanden ist. Automatische Reaktivierung des Client Netzes wenn ein Mesh Partner mit Uplink in Reichweite ist.

Zum Schluss möchte ich euch bitten, im Zuge eurer Antworten beim Thema zu bleiben. In Zeiten von 50GB Steam Downloads, Windows 10 Updates in Endlosschleife, sowie Youtube, Amazon, Netflix und Co. verpuffen 300GB sehr schnell.

Auch ist mir klar, dass der technisch Interessierte Nutzer keinen gedrosselten DSL Vertrag abschließt, jedoch gibt es ja auch Freifunker die dies vielleicht nicht wissen und trotzdem mitmachen möchten.

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Dazu schreibt o2:

bedeutet also:

2 Monate Freifunkuplink und 1 Monat nur Mesh und ein Kündigungsschreiben an o2 senden.

Gerade mal nachgeschaut: Letzten Monat hat Freifunk (Wuppertal) 500 GB bei mir verbraucht, 1500 GB war der Gesamtverbrauch bei mir.

Welche dir dann zum Ende der 24 monatigen Vertragsbindung bestätigt wird, denn bekannt oder nicht es stand ja schon vorher drin im Vertrag. Ein Sonderkündigungsrecht hat man daher nicht.

500GB ist mal ne Hausnummer. oO

Meinte auch nur die normale Kündigung.

Von 3 Haushalten weiß ich das die kein eigenes Internet wegen Freifunk haben …

Kein Freifunk mit MeshVPN betreiben.
Es ergibt schlicht keinen Sinn, wirklich nicht.

Oder bei O2 für 15 Euro extra im Monat aus der Drossel-Flatrate eine echte Flatrate machen…

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Ich würde auch eher kündigen. Was soll der Schwachsinn mit der Drossel. Wahrscheinlich nennen die ihr Produkt auch trotzdem Flatrate. Frechheit.

zwar OT aber … man man man bin ich froh Unitymedia zu haben und kein Drosselfone, Drosselkom oder ähnliches :stuck_out_tongue_winking_eye:

Eben. Daher sind volumenbegrenzte Anschlüsse, sofern nicht kostenlos, absolut aus der Zeit gefallen und unsinnig. Natürlich kann man o2 verstehen, einerseits klappt das Modell, um eine Größenodrnung kleiner, bei den SIM-Karten schon ewig, zum anderen gibt Telefónica ihr Netz auf und o2 muß entsprechend zukünftig nutzungsabhängig an den neuen Betreiber zahlen.

Jedenfalls ist die initiale Fragestellung falsch; das Problem ist nicht das eine oder andere einzusparende GB bei der Freifunk-Grundlast, das Problem ist schlicht der o2-Anschluß. Gleiches gilt übrigens auch für Vodafone Kabel-Anschlüsse mit »Inklusivvolumen«. Wer keine echte Flatrate (== mit Maximalgeschwindigkeit) hat, sollte keinen Freifunk-Knoten an seinen Anschluß klemmen, Punkt.

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