Ich kann Dir da jetzt nur mit Allgemeinplätzen antworten:
Abhängig von dem was Du als SLA hast,
oder ganz platt: Abhängig von von dem was man überhaupt als „ist mit Wlan versorgt“ bezeichnen mag kommt man da auf völlig unterschiedliche Beträge.
Um einfach mal drei Beispiele zu zeichnen:
a)
2400€, um Knebelvertrag mit Hotspotprovider X zu schließen, der eine Reklamekampagne bei den Gewerbetreibenden starten darf (bekommt Daten und Ansprechpartner der Gewerbevereinsmitglieder).
Geschäftsinhaber bekommen einen Router geliefert, müssen den selbst anschliessen. es gibt freies Internet nur gegen Email-adresse plus SMS für 30 Minuten. Darüber (oder ohne deutsche Handynummer) kostet 6€/h per VISA-Karte.
Ladenbetreiber bekommen einen Kickback von ein paar Euro pro Monat wenn der Standort angenommen wird. Damit werden sie motiviert, auch noch Reklame auszuhängen für den Hotspot.
b)
Gewerbeverein wird von Freifunk überzeugt, Gewerbetreibende werden regelmäßig mit Freifunk-Infos versorgt (Info-Abend, Reklame-Mails), irgendwo lokal kann man sich für 20€ Selbstkostenpreis fertig konfigurierte Billigrouter abholen.
2400€ gehen drauf für eine halbe Praktikantenstelle beim Gewerbeverein, Infoflywer und eine Spende an den Freifunk-RheinlandEV für die Server-Infrastruktur
c)
Die städische IT wird beauftragt, einen Standort für eine Nanostation zu ermitteln.
Das Gremium beschliesst nach diversen Proporzabwägungen „Vordach vom Rathaus“.
Irgendwer mit aktueller ITIL erstellt gemeinsam mit dem Datenschutzbeauftragten was fürs Verfahrensverzeichnis.
Für die Firmware wird ein Datenschutzaudit durchgeführt und mit den Admins bei Freifunk (die ja mindestens Metadaten sehen könnten, von Usern, von der IT des Rathauses) werden Datenverarbeitungsauftragsverträge gemacht.
Die Nanostation wird durch einen Elektromeisterbetrieb nach gängigen Sicherheitsvorschriften (Blitzschutz, Brandschutz, farblich passende Lackierung nach Genehmigungsverfahren mit der Denkmalschutzbehörde, Sicherung gegen Herabfallen von Teilen) montiert, eine Cat7-Verkabelung in Kabelschutzrohren erfolgt… leider noch Kernbohrungen notwendig.
Beim Erstellen des Schaltauftrages an das outgesourcete Netzmanagement wird festegestellt, dass das Budget von 2400€ bereits 3-fach überschritten ist und daher die Inbetriebnahme erst mit Haushaltmitteln von 2018 geplant werden kann.
Das Szenario C) ist natürlich nicht ernst gemeint, soll aber aufzeigen, dass man mit 2400€ auch durchaus überhaupt nichts auf die Reihe bekommen kann, wenn man sich nur dusselig genug anstellt. Und das ohne das Geld illegal verwendet zu haben und mir fallen spontan noch x weitere Schildbürgerstreiche ein, wie man die Sache noch verkomplizieren könnte…
Unterm Strich: Ich empfehle, das Geld besser für Projektarbeit „pro Freifunk“ zu verplanen, damit die Werbetrommel für „Routerverteilen zum Selbstkostenpreis“ betrieben wird. Das multiplliziert.
Oder wenn das nicht möglich ist: Schrotschussprinzip:
Für 2400€ von Freiwilligen (Hackerspace ggf. auch sonstwo) 150 Router flashen zu lassen, 150 lange Lankabel und 3fach-Steckdosen dazu und das in Tüten mit einem Quickinstall-Guide packen lassen.
Wenn die erstmal irgendwo stehen, dann erzeugen die mit etwas Glück so viel „Lagerdruck“; dass die dann auch verteilt werden. Und wenn davon nur 1/2 je ans FF-Netz angeschlossen wird (der Rest versickert bei Spielkindern, werden geklaut etc) und davon nochmal die 1/2 dauerhaft läuft: Hey, mehr als 30 Freifunk-Router im Stadtgebiet? Doch auch nicht schlecht.