Freifunk für unsere Schule

Hallo Freifunk Community,

ich und andere Schüler der Oberstufe würden gerne freies WLAN für unsere ganze Schule ermöglichen. Es scheitet aber daran, dass unsere Schule die Gefahr sieht, dass sie in Haftung geraten könnten, wenn Schüler illegale Dinge tun. Daher suche ich jemanden aus Bonn oder dem Rhein-Sieg-Kreis, welcher sich bereiterklären würde Freifunk unserer Schule vorzustellen, damit wir möglichst ein gut ausgebautes Freifunk Netz an unserer Schule bekommen, dies würde auch hilfreich für den Unterricht sein. Möglichst jemand, der schon lange bei Freifunk ist und sich auch gut mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auskennt. :slight_smile:

Welcher Ort?

Bonn

Also ich habe hier so etwas schon bei Parteien, Stadtverwaltung und Einzelhändlern gemacht. Je nach dem wo in Bonn könnte ich was machen.

1 „Gefällt mir“

Wie kann ich den am besten mit ihnen in Kontakt treten?

Am besten @FreifunkSimon fragen!

2 „Gefällt mir“

Okay. Am Donnerstag werde ich zum Freifunk Treff kommen.

1 „Gefällt mir“

Moin Sowas ist sehr Schwer unzusetzen.
Wir hatten auf meiner Alten Schule auch WLAN überall aber nur für bestimme klassen die Zugänge wurden überwacht die schüler wurden Regestriert und haben zugänge bekommen. Welche Seiten da Aufgerufen wurden wurde auch kontroliert. (Meiner Meinung war das damals schon Verboten, da unbegründet) Die schule hat das gar nicht getunnelt das ging direkt ins Netz.
Abmahungen gab es meines Wissens nicht.
Die Schüler müssen Regestirert sein das steht im Gesetz zumindest in Sachsen Anhalt.
Noch ein tipp
Freifunk ist nicht das schnellste Netz da der Tunnel ordentlich Leistung Frisst.

Dein Beitrag hat mit Freifunk nicht viel zu tun.

Dazu konnte ich nichts finden. Kannst du das belegen?

Das stimmt so pauschal nicht. Mit einem Offloader bekommt man einen VDSL100-Anschluss ausgelastet.

So zur regestrierung wurde bei uns damals gemacht über ein IT Unternehmen (Unfähig hoch 38 Passwörter wie admin admin waren ganz normal). Name des Schülers waren bekannt plus dessen Tablet was von der Schule kamm. Die Zugänge waren nach 2 Wochen überall bekannt.
Gucke mal in denn Rahmenempfehlung zur
IT-Ausstattung von Schulen in Sachsen Anhalt

Die 100 Mbits gehen vorrausgesetzt die Freifunk Infrastruktur machts mit. Bei unser geht es nicht.

Freifunk Vorstellen gucken was passiert.

Guten Abend,

Die Idee hatten wir auch an meiner alten Schule, jedoch wurde sie relativ schnell wieder verworfen. Grund war nicht etwa die „Störerhaftung“, da wir als „Netzwerk-AG“ schon die Idee hatten, den Traffic via VPN-Anbieter auszuleiten, als vielmehr der Jugendschutz. Da wir nicht sicherstellen konnten, dass 5. Klässler sich nicht zu früh und unkontrolliert selbst „Sexualunterricht“ erteilen, durften wir die Idee auch direkt wieder verwerfen. Hier hätte man vielleicht mit einer „Schulserver“-Lösung arbeiten können, aber so weit waren wir damals noch nicht… .
Das zweite und schwierigere Problem war die Infrastruktur: bei 1200 Schülern haben bestimmt die Hälfte der Schüler Smartphones dabei und möchten diese in der Pause auch nutzen. Bei 0,5 MBit/s pro Gerät bräuchten wir immer noch 300MBit/s im Download (Eventuell könnte hier ein Caching-Proxy helfen?). Unsere Schule hatte jedoch nur einen überforderten, traurigen Speedport mit 50Mbits. Der schaffte nichtmals die Computerräume und mehr konnte die Schule sich nicht leisten, womit wir auch beim 3. Problem wären: rechnerisch hätten wir mindestens 12 APs benötigt, um die Schule komplett abzudecken. Während man für diese eventuell irgendwo noch Geld hätte aufbringen können, so wäre das Verlegen von Netzwerk- und Stromkabeln nach Brandschutzrichtlinien durch einen Elektriker (Irgendjemand muss ja die Verantwortung übernehmen…) unbezahlbar geworden. Unsere Idee, erstmal nur die bereits erschlossenen Bereiche auszubauen (Das hätte vielleicht auch noch irgendwie mit der VDSL-Leitung geklappt.) wurde wiederum aus Brandschutzgründen abgelehnt: Es könnten sich ja um die APs „Hotspots“ bilden, welche potentielle Fluchtwege versperren könnten… .

Ich hoffe, ich habe Dich nicht allzu entmutigt. Das ist auch nicht meine Absicht. Vielmehr wollte ich dir nur zeigen, worauf du dich einlassen kannst.

Vielleicht wäre es erstmal eine Möglichkeit, nur die Computerräume mit einzelnen Freifunkroutern auszubauen? Hier wäre die Infrastruktur gegeben und die Schüler könnten mit ihren eigenen mobilen Endgeräten unter Aufsicht eines Lehrers „auf Entdeckungsreise gehen“. Vielleicht sind die Lehrer dann so begeistert, dass sie auch WLAN in ihren Klassen haben möchten?

Bei uns war das Admin-Passwort übrigens „config0815“… .

1 „Gefällt mir“

Das Thema Jugendschutz taucht in solch einem Kontext öfter auf. Allerdings können die Kids auch einfach ihr mobiles Datenvolumen für nicht jugendfreie Inhalte nutzen, womit sich das Thema dann erledigt haben sollte und bei den Bedenkenträgern hoffentlich zu der Erkenntnis führt, dass der beste Jugendschutz eine adäquate Erziehung ist.

Würde man meinen, ist aber nicht so. Ich hab’ mir vor ein paar Jahren die Diskussionen des lokalen Stadtrats gegeben, wenn Freifunk auf der TO stand. Da standen dann aus heiterem Himmel gefühlt 10 von-der-Leyens im Raum und skandierten ein schluchzendes »aber die Kinder!!111!« — dagegen bringt keiner das Argument »aber die haben von ihren Eltern doch eh’ 'ne Internetflat und laufen unter dem Jugensschutzradar, da Eltern-SIM«.

Kür: in der Schule eines der »ich muß den Jugensschutz durchsetzen«-Ratsherren gilt ein Handynutzungsverbot auf dem Schulgelände — was einzelne Lehrer nach Aussage meines Kindes nicht davon abhält, die Schüler mal was googeln zu lassen. Mangels Schul-WLAN natürlich zu Lasten des Datenkontingents der Schüler. Vor 20 Jahren wäre ich noch schnaubend ins Lehrerzimmer geritten — heute schüttele ich nur traurig mein Haupt. (Gut, vor 20 Jahren war WLAN grade »erfunden«, Daten über GSM waren langsamer als bei jeglicher Drosselung heute — und die Kinder noch nicht geboren. Details.)

Leider nein nach meiner Erfahrung. Internet und Schule == Inhaltsfilter. Daß das in Zeiten von HTTPS everywhere usw. nicht mehr funktioniert: kann nicht sein, unser Dienstleister sagt, wir brauchen einen Jugendschutzproxy. Warum sollte ich meine Freizeit im Scharmützel mit dem von der Stadt bezahlten Dienstleister, an dem die Stadt beteiligt ist, verschwenden? „Ja, Schule == öffentliche Verwaltung; die sind doof und stinken nach Fisch — in n Jahren bist Du da durch. Solange lächle einfach mitleidig, wenn die was von Internet erzählen und frag’ zuhause nach“. Thema durch.

Löblich, aber ich fürchte, das wird so (oder anders) nichts. Ich habe vor ~15 Jahren für meinen Vater (seinerzeit Rektor) mal »Internet« an seiner Schule geplant. Was @lorian schrieb, ist leider Teil des Problems: öffentliche Gebäude, dazu gehören eben auch Schulen, unterliegen strengen Auflagen, was u. a. den Brandschutz angeht. Wo man zuhause einen AP einfach an die Decke nagelt und per PoE-Adapter mit Strom versorgt, ist dort etwas mehr Sorgfalt gefragt. In der Regel findet man mit den Hausmeistern Lösungen — wenn sie denn wollen und nicht schon komplett sauer gefahren wurden. Heute mag Glasfaser plus Mediakonverter an den Enden eine Alternative sein (Licht == kein Strom), wenn man nicht eh schon auf optischen Ausgängen ist.

In der Schule einer meiner Kinder hatte eine Eltern-Initiative mal geplant, einen Raum ans Freifunknetz anzubinden — offenes Netz war nicht so gewollt und Netzfilter plus eigene APs war dann zuviel Aufwand.

1 „Gefällt mir“

@stampfk
Wende dich doch mal an Freifunk Mössingen - Kontakt
Die haben am Gymnasium schon seit längerem flächendeckend Freifunk es gibt sogar eine Freifunk-AG.

5 „Gefällt mir“

Ich finde es wirklich bemerkenswert, wie viele hier wissen wie es nicht geht. Das hilft dem Fragenden wohl kaum weiter. Wende dich zuerst einmal an @FreifunkSimon der wird einigermaßen vor Ort sein. Wenn Simon nicht helfen kann wende dich an @hbauer. Spätestens hier sollte es dann wohl weitergehen.
Bzgl. der Performance geht es auch um die Tunnel-Technologie, über die man ausleitet und mit wieviel Bandbreite die Supernodes und die Server am Ende der Tunnel aufwarten können. Alles kein Hexenwerk, ggf. hier und da eine Glaubensfrage odeer gar ein wenig ideologie.
Ich hoffe, dass du konstruktive Hilfe für eure Projektidee bekommst. Wenn nicht, melde dich einfach noch mal. Wir haben bereits recht erfolgreich städtische Einrichtungen ans Freifunknetz angeschlossen. Da laufen auch noch weitere Projekte und wir sind weder über Brandschutzbestimmungen noch über unwillige Mitarbeiter bei der Stadt gestolpert. :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“