Freifunk mit Werbung finanzieren?

Offensichtlich ist dem gemeinen Nutzenden schnurzpiepegal, ob das jetzt „Freifunk“ oder „Kostenloses WLAN von Unitymedia“ ist. Hauptsache Internet für lau! Und da kommt dann bei der Stillen Post halt „werbefinanzierter Freifunk von Unitymedia“ bei raus.

Und ehrlich: So richtig viel Unterschied macht das ja für den Endnutzenden auch nicht. Und auch Kommunen würde ich persönlich häufig eher eine kommerzielle Lösung empfehlen (allein schon, damit Freifunk sich um Spaß am Gerät und den satzungsmäßigen Vereinszweck Bildung kümmern kann, und nicht an Kostenlos-Support für Gastwirtschafts-DAUs erstickt).

Da aber dem Durchschnitts-Nutzenden so richtig herzhaft egal ist (und das auch zurecht sein kann), ob das nun Freifunk von den Nerds oder Kostenlos-WLAN von $BigCompany ist, wird das mit dem gesellschaftlichen Druck auch eher schwierig.

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gesellschaftlicher Druck entsteht nicht durch Nutzer, sondern durch öffentliche Meinung. Freifunk!

Und Freifunk Rheinland so:

Naja, hauptsache Internet für lau.

Du weißt schon, dass es für Boost-Kampagnen sogar ein Feld in der Freifunk-API gibt? :smiley:

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Du weißt schon, dass dieser Tweet mehr als ein Hinweis auf das boost project ist?

Ja, du kannst mir durchaus noch zutrauen 140 Zeichen zu lesen. :wink:

Ich finde zwar auch ein wenig irritierend, dass MeinFernbus gegenüber den anderen verlinkten Anbietern (Deutsche Bahn und Lufthansa) hervorgehoben wurde. Im Grund genommen sehe ich überhaupt kein Problem darin, bei den saisonalen Werbekampagnen von Boost mitzumachen, und da auch die Partner für die es Affiliate-Links gibt, speziell zu erwähnen…

Denn das sind die Teilnehmer bei Boost nun einmal: Partner, die uns Geld/Kommission dafür geben, dass wir auf ihre Läden hinweisen. Das kann man imo nicht wegreden, egal ob es nur ein Link auf Boost ist oder eine explizite Erwähnung der teilnehmenden Partner. Wem das nicht passt, der darf bei Boost auch nicht mitmachen. Aber dieses ständige „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ im Freifunk stört mich auch ein bisschen.

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Den Werbetweet fand ich jetzt erstmal auch ziemlich überraschend - beim Klick war mir dann klar, dass es die ganz normale Boost-Geschichte war.

Trotzdem ist es doch interessant zu reflektieren, woher das Dammbruch-Gefühl kommt.

Meine Gedanken:

  • Oh, Mein Fernbus sponsort jetzt Freifunk?
  • Gab es da irgendeinen Deal mit Freifunk im Bus gegen Fördermitgleidschaft oder sowas?
  • Oh, doch nur das Boost-Ding. Hm, schade, ob das jetzt ein Tweet wert war?
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Ich fand den auch übel. Einen Anbieter sooo herauszustellen…

ja aber wirklich, ich konnte mind. 2 Nächte nicht schlafen…
Jetzt mal ernsthaft… Jeder der auf den Boost-Projekt Link klickt, bekommt sofort eine komplette Auswahl aller Reise und Hotelunternehmen, die mit BP kooperieren. Ich sehe da echt kein Problem oder gar eine Kommerzialisierung. Wir sollten alle gemeinsam daran arbeiten die Kosten zu decken.

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Finde den Tweet etwas unglücklich formuliert. Beim nächsten Mal lautet er dann vielleicht anders oder eins der anderen Unternehmen wird „hervorgehoben“. Aus Fehlern kann man lernen. Und die Welt ist davon ja jetzt auch nicht untergegangen.

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