Frage: lässt sich ein FF Netz mit einem handelsüblichen (nicht FF fähigem) Router erweitern?
Ausgangslage:
Ein handelsüblicher Router soll via Kabel mit einem Freifunkrouter verbunden werden und dann FF ausstrahlen.
Mir ist klar, dass es ordentlich nur mit einem 2. FF Router via MoW/MoL geht und das ein 2. Router ohne FF Fw auch nicht meschen kann. Die Frage ist nur kann ich einen handelsüblichen Router mit Stock Fw an den FF Router hängen und über ihn dann FF nutzen?
OpenWrt wäre zur Not eine Option, schöner wäre es allerdings mit Stock Fw.
Klar kannst Du das.
Das wird mit Stock-FW nur wirklich schwierig, da die meisten nur AP-Modus beherrschen, oder WDS-Client, nicht aber AdHoc.
Sprich: Du kannst damit dann zwar Client-AP spielen, aber Freifunk wird es damit nicht.
(Mag natürlich auch sein, dass wir eine unterschiedliche Vorstellung haben, was „das Freifunk-Netz“ ist.)
Nein, es geht. Du brauchst einen Router mit Openwrt und dann eine AP-Bridge im Adhoc-Mode.
(Und wenn da noch ein DHCP-Server aktiv ist, dann den natürlich abschalten.)
Das ganze ist so risikoreich (und fehlerträchtig), dass ich es schlicht vermeiden würde.
Dann lieber WDS-Strecken (in WPA2) bauen mit zwei Geräten.
LAN-Port des Stock-Routers and LAN-Port des FF Routers
Damit arbeitet der Stockrouter einfach als LAN/WLAN Bridge und sollte keine Probleme machen. Gegebenenfalls kann manda sogar noch den WLAN Kanal ändern, damit sich die beiden Router gegenseitig beeinflussen.
Das ist zwar kein Reinrassiger FF Setup, weil das Mesh-Netz auf dem Stockrouter fehlt, aber wenn eh sonst kein Partner zum Meshen weit und breit ist, tut das ja keinen Schaden.
Nachteil: Der Stockrouter ist nicht mehr über das Netzwerk erreichbar, sondern nur, indem man einen PC an einen LAN Port des Stockrouters anschliesst, und dem PC manuell einen Adresse aus dem IP Bereich des Stockrouters (den man sich vorher hoffentlich notiert hat) konfiguriert.
Habt ihr anscheinend doch. Für @adorfer ist das Freifunk Netz das Mesh Netz. Für @anon68922371 nur das Internet was aus einem Freifunk Knoten zufällig rauspurzelt.
Es gibt einige Leute wie z.B. Hotel oder Ferienhaus Betreiber, die ein altes Hotspot System mit Freifunk befeuern. Die APs strahlen unsere SSID aus und werden von einem 1043v2 im Keller als Offloader mit IP versorgt. Um dem Freifunk Gedanken gerecht zu werden, haben wir angeregt das der Inhaber doch bitte einen Outdoor Knoten zusätzlich installiert. Dem ist der Inhaber mit der Montage einer Pico Station nachgekommen und hat somit auch auf der Restaurant Terrasse gutes WLAN.
Eine Freitunk-Installation ganz ohne Meshmöglichkeit ist eher keine. Ein paar Ecken nur mit Clientnetz halte ich für erträglich. Bin aber auch Realpolitiker bei sowas.
Hier ist ein schönes Beispiel. Zuvor nur einen WDR4300 laufen gehabt und sein Hotspot Netz an die LAN Buchsen angeschlossen. Welche dann sogar noch seine eigene SSID ausgestrahlt haben.
Nach freundlichen Gespräch mit ihm hat er nicht nur für einen Outdoor Knoten gesorgt, sondern hat sein ganzes Areal damit ausgestattet und versorgt nun auch noch die um das Hotel gelegenen Ferienhäuser mit.
Innerhalb des Gebäudes wird die bereits vorhandene Hardware (+Verkabelung) eingesetzt um eine unverschlüsselte Freifunk-SSID auszustrahlen. Mesh gibt es jedoch keins, was auch technisch gar keinen Sinn machen würde (im gesamten Haus gibt es ja bereits Freifunk, wieso noch mit Mesh die Airtime verpesten?).
Der Freifunkgedanke wird dadurch unterstützt dass auf dem Dach oder der Fassade „echte“ Freifunk-Router mit Mesh-Funktionalität angebracht werden, sodass nach Außen hin die Mesh-Funktionalität gegeben ist.
Das halte ich auch anderswo durchaus für ein realistisches Szenario. Eigentlich überall wo ein Gebäude sowieso komplett aus einer Hand administriert wird.
Deine Meinung. Um das Gebäude drumrum gibt es prima Freifunk (Selbst überprüft) für die Öffentlichkeit und Mesh-Funktionaliät. Geilomat. Dass es innerhalb des Gebäudes keine Meshfunktionalität gibt, ist für mich vollkommen unerheblich.
Frage des Threadstarters war es nur, ohne Meshing mit einem Stock-Router Clients an das Netz zu kriegen (steht alles explizit im Posttext drin).
Ich wollte nur vermeiden, dass man annimmt, dass ein solches Szenario in jeden Fall kein „richtiger“ Freifunk ist und wollte ein Szenario erläutern wo es Sinn macht (es lesen nämlich noch mehr Leute mit als die die nur im Thread mitposten, daher lasse ich manchmal noch Hintergrund da, auch wenn mir klar ist dass alle im Thread bereits Experten sind )
OK, dann beantworte ihm doch die Frage, indem du eine Kurzanleitung schreibst, wie das geht. Oder wäre es dir lieber, wenn ich das mache (oder sonst jemand anderes)… ?