Freifunk-Schulungen

Bei der Vernetzung der Geflüchtetenunterkünfte würden wir uns gern etwas breiter aufstellen was uns „Personal“ betrifft.

Wie vielleicht bekannt ist, sind wir dank der Spenden von @Trickster, der Organisation von @frankth und der politischen Arbeit von @Michael1 bestens aufgestellt, um mehr als die derzeit rund 8-9 Einrichtungen mit Freifunk zu bespielen.
Auch die Einbindung von Refugees in die Freifunk-Arbeit kann man durchaus als Erfolg sehen.

Wo wir derzeit an die Grenzen stoßen ist schlicht die Zahl der Hände für den initalen Aufbau, aber auch die Unterstützung im Betrieb, um ein Auge auf die diversen Monitoring-Schnittstellen zu haben und ggf. dafür zu sorgen, dass Router wieder an Strom angeschlossen werden.
Wenn ich sehe, wie viele Freiwillige in den Unterkünfte die dringend benötigten Deutschkurse abhalten, es aber auch Angebote im Bereich Handarbeit und Menschen-Begegnung gibt, vermute ich ein Potential bei „praktisch veranlagten Menschen“, die sich zumindest zu den vorherigen Themen nicht einbringen können und sich freuen würden, Handwerkliches zum Wohle aller leisten zu können.

Was mir vorschwebt ist eine Abfolge von Trainings-Sessions, bei der jedeR sich aussuchen kann, was er oder sie „mitnimmt“. Und wo „Wiki-Style“ sich die Leute das aussuchen dürfen, was ihnen persönlich dann auch Freude bereitet. (Da man mit Freifunk weder reich, noch berühmt werden kann sollte es zumindest Spass machen.)

Abfolge der Sessions könnte z.B. Folgende sein:

  • Info-Veranstaltungen (um Neulinge heranzuführen. Und diesmal nicht der olle Störerhaftungs-Foo zum aller-x-ten Mal, sondern Ziele von Freifunk im Sinne von „Wir machen unser Internet selbst“.)
  • technische Einführung (Einfaches Setup, Router flashen, Karten anschauen, simples debugging)
  • Freifunk-Installationstechnik für Leute, die schon einen Schraubendreher bedienen können
  • Organisation von Freifunk in Geflüchtetenunterkünften (Ziele, Besonderheiten, Kooperationspartner, Herausforderungen
  • Installation von Freifunk in Unkterkünften (konkrete Anforderungen und Bautypen, bewährte Setups)
  • Betrieb und Monitoring von Unterkünften
  • Finetuning „wenn es eigentlich da ist, aber die Geschwindigkeit nicht überzeugt“.

Ich bin mir noch unsicher, ob es in Workshop oder Kursform stattfinden sollte.
Oder ob man es gleich komplett virtuell als lange Video-Tutorial-Serie baut. Vor laufender Kamera Dinge erzählen würde ich wohl, nur müsste dann jemand aus meinem Gestammel die „Ähs“ wegschneiden. Videoschnitt ist nicht meine Welt. Und wer als Freiwillige(r) würde sich das dann auf blauen Dunst anschauen wollen?

Das soll alles noch nicht definitiv sein, ich suche noch Anregungen, Vorschläge und auch Mitgestaltende bei dieser Aufgabe.

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Durch sowas kann man dann auch Personen ins Boot holen, die andere „Fähigkeiten“ haben und somit die Anzahl der Hände erhöhen.
Da schließe ich mich mit ein. Ich habe mir mit recht viel Zeit ein Mini 1x1 Freifunk angeeignet, durch Quer lesen und „dumme Fragen“ stellen.
Daher kann ich mich jetzt eher in Bereichen einbringen die eher meine Stärken sind:
„Vertrieb“ = Nutzung von Netzwerken oder auch „Kaltaquise“
Grobe Einschätzung von benötigter Hardware
Aufstellung / Installation vor Ort

Würde es solche Sessions (auch Online abrufbar) gegeben - es hätte mir echt Zeit gespart.

Das ist zwar FF Fastfood ohne „Nachwuchsarbeit“ aber nicht jeder kann oder will ein (liebevoll gemeint) Nerd werden.

Aber man kann halt helfen in den Bereichen wo man kann, was dann widerum die Zeit der „Nerds“ einspart.

Kurzum : Freifunk-Schulungen - NICE to have

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Klasse Andreas, lass uns das machen.
Ich finde die Video-Tutorial-Serie das Richtige, ist halt universell einsetzbar.

Vorschlag: Wir arbeiten per Mumble die Skripte aus, ich quatsche mit Stefan aus unserer Community (ist nicht im Forum), er sucht immer Video-Projekte. Mal sehen…

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Stefan hat zugesagt, somit habe wir Videoleute mit Technik.

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Da freue ich mich jetzt schon drauf.
Wenns geht unter 1:46.31 :wink: aber auch die waren es wert zu sehen