Fritzbox 4040 lässt sich nicht flashen

Hallo zusammen,

ich bin neu bei Freifunk dabei. Aktuell habe ich eine Fritzbox 7330 am Start.

Nur auf anraten, dass die Firmware nicht mehr upgedatet wird, habe ich mir eine Fritzbox 4040 zugelegt.

Jetzt fängt das ganze Desaster an.

PC/Laptop Linux Debian Buster, weiterer PC mit Lubuntu 20.4, Leih PC mit Windows 8.1 ausprobiert.

Anleitung von hier benutzt: Willkommen bei fritz-tools — fritz-tools Dokumentation Sowohl Windows als auch die Ubuntu 18.04 für mein Debian Buster/Lubuntu.

Ich habe auch das von kuketz ausprobiert: Flash OpenWrt auf FRITZ!Box 4040 – OpenWrt Teil2 ⋆ Kuketz IT-Security Blog

Es gibt scheinbar kein Zeitfenster für den FTP-Server des Bootloaders bei mir.

Zitat aus dem kuketz-blog

„Dieser ist nur für einige Sekunden nach dem Start erreichbar. Es ist also etwas Timing gefragt, damit der Flash-Vorgang initiiert werden kann“.

Ich kann den definitiv nicht erreichen, erst wenn die Fritzbox 4040 komplett hoch gefahren ist, ist er als ping für mich erreichbar.

Habe auch diese IP ausprobiert: # FritzBox IP-Adresse für den Notfall-Reset / Werkszustand
Login: 169.254.1.1

Den LAN-Port zwei habe ich auch benutzt, da ich irgendwo gelesen hatte, dass dieser besser funktionieren sollte.
Ich hab das Teil im „ich bin doch nicht blöd……Markt gekauft.

Ist das vielleicht eine Sonderedition nur für diesen Markt?
Hier mal die Eckdaten dazu:
Seriennummer:
M222.608.00.xxx.xxx
Version: Fritz!OS 07.14
Die Firmware-Version:
155.07.14

An der Oberfläche kann ich keinen Unterschied erkennen. Oder hat AVM jetzt uns die Tür geschlossen um diesen Router zu flashen.

Oder sitzt das Problem nur vor dem PC?

Wer hat noch einen guten Rat für mich, die Fritzbox 4040 zu Freifunk zu überreden?

Hallo ffog-ho4,

du hattest bei mir/uns das ganze Problem schon mal per Mail eingetütet.

Unser Tipp war es mal einen Switch zwischen deinen Rechner und die Fritzbox zu tun. Es kann passieren das es zu lange Dauert bis der Ethernettreiber in deinem Rechner sich mit der Fritzbox „abgesprochen“ hat und der Port online ist. Dann ist die Fritzbox schon über den offen FTP hinweg und hat das Normale OS gestartet.

Mit dem Switch ist der Port zu deinem Rechner immer online und zur Fritzbox erkennt ein Switch meist viel schneller das ein Port online ist. Dann erreichst du auf jeden Fall den FTP.

Als Alternative dazu (Falls du keinen Switch zur Hand hast) kannst du noch Probieren „Media Sensing“ unter Windows abzuschalten und so deinen Ethernet Port auf einer fixen Bitrate immer online halten.
Das hilft meist auch dabei wenn die Fritzbox zu schnell startet und man nicht an den FTP dran kommt.

Das AVM den FTP Zugang zu gemacht hat, halt ich für fast ausgeschlossen. Er dient ja auch für das AVM eigene Recovery Tool als Zugang.

Grüße,
herrbett

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Hallo @herrbett,
vielen Dank für Deine Antwort.
Das mit dem dummen Switch hatte ich auch gemacht, sowohl bei Linux auch als bei dem Leih-Windows PC, hatte ich nur vergessen zu erwähnen (Sorry).
Gibt es sonst noch irgendeine Lösung?

Andere doofe Frage,

Wirklich sichergestellt das wirklich alle anderen Interfaces außer dem Ethernet Port aus sind.
WLAN, Bluetooth, VPN mit statischen Routing in der config und co?

Das ist auch ein häufiger Fehler das manchmal die selbe Route dadurch noch mehrfach vorhanden ist.

Hallo @herrbett,

WLAN = aus, Bluetooth = aus, VPN mit statischen Routing = wird definitiv nicht benutzt.

Muss zugeben, dass ich kein hundertprozentiger IT Spezialist bin. Sondern nur Standardnutzer für den Hausgebrauch (das nennt man(n) glaube ich DAU). Also geht etwas umsichtig mit mir um.

Bei der Fritzbox 7330 bin ich mit dem gleichen Rechner mit den gleichen Einstellungen dran gegangen und hat auf Anhieb funktioniert.
Also schließe ich da mal ein Problem aus.

Ansonsten bleibt das Teil erstmal stehen, bis ich einen IT Fachmann auftreiben kann, welcher sich dem Problem annimmt.

Ich hab’s aufgegeben, die „Voraussetzungen“ für dieses AVM-Flashen mit evatools&co auf einem desktop-pc (mit irgendwelchen kruden „Network-Managern“) zu erfüllen.
Stattdessen habe ich mir dafür einen alten Raspi (1B…) hingelegt mit Raspberrian, also ohne jedes GUI-Desktop, sondern statisches Netz mit „ifupdown“ (alles plain in /etc/network/interfaces)

Hallo zusammen,

ich habe es geschafft, die Fritzbox 4040 auf Freifunk zu überreden.

Wie habe ich es geschafft?
Da alle Anleitungen aus dem Netz versagt haben, bin ich meinen eigenen Weg gegangen, welcher mich zum Erfolg geführt hat.

  1. einen dummen Switch genommen (vermutlich wäre es jetzt auch ohne gegangen)

  2. keine feste IP vorgegeben (wird in jeder Anleitung ausdrücklich verlangt), sondern auf DHCP stehen lassen.

  3. Selbstverständlich den Rechner mit dem Switch und der Fritzbox verbunden

  4. Zwei Terminalfenster geöffnet

Terminalfenster 1: ping 192.168.178.1 abgesetzt

Terminalfenster 2: python3 fritzflash.py (da ich ja auf Linux Debian Buster gearbeitet habe) abgesetzt und dann genau nach der Anleitung von Freifunk vorgegangen.

  1. Sobald der ping in Terminal 1 erfolgreich kam, sofort in Terminal 2 die Entertaste gedrückt und siehe da, es funktionierte auf Anhieb wie es in der Freifunkanleitung steht.

Somit ist das Wochenende gerettet und mit Erfolg gekrönt.

Ich hoffe, ich kann anderen Usern mit dieser Anleitung viel Frust und Leid und vor allem unnötige Zeitvergeudung ersparen.

MfG

ffog-ho4

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Wo geht dieser Ping denn hin? Oder anders gefragt, wie kommst du auf die Adresse und wer hat die?

Meinst du mit abgesetzt, dass du python3 fritzflash.py eingetippt, aber noch nicht mit ENTER abgeschickt hast?

Ich glaube er hat sich verschrieben und die Addresse müsste 192.168.178.1 sein(?). Aber ich finds ein bisschen merkwürdig, dass DHCP gehen soll bei dem Bootloader. Hab das selber noch nicht getestet.

Hallo @steneu,

vielen Dank für den Hinweis vom Schreibfehler bei der IP Adresse im Terminal1. Ich habe den Fehler oben im Beitrag korrigiert und jetzt aus der 192.168.172.1 eine 192.168.178.1 gemacht, was auch richtig für die AVM Fritzbox 4040 ist.
Zu Terminalfenster2 Fenster bin ich genau nach dieser Anleitung von Freifunk vorgegangen, siehe hier: Installation von Gluon mittels Ubuntu 18.04 — fritz-tools Dokumentation

Hallo @Polynomialdivision,
was soll ich sagen zu DHCP, die explizite Vorgabe einer festen IP, hat auf mehreren PC’s nicht funktioniert und ich habe an meinem Verstand gezweifelt. Wollte schon einen IT-Fachmann versuchen zu organisieren. Da ich aber im laufe der Zeit gelernt habe (und ich bin schon alt), wenn das übliche und normale nicht mehr geht, dann probiert man das, welches man(n) mit Sicherheit nicht macht. Versuch macht klug.
Was habe ich zu verlieren??

Grund war: Als ich normal mit dem Browserfenster (Firefox) noch auf die Fritzbox 4040 zugreifen wollte, bin ich nie mit der festen IP auf den Router gekommen, nicht einmal mit http://fritzbox. Nicht mal, als diese komplett hochgefahren war. immer nur mit DHCP. Ich habe keine Ahnung was da passiert ist und was da dazwischenfunkt. Dieses bei drei unterschiedlichen PC’s mit drei unterschiedlichen Betriebssystemen.

Da ich ja im Kuketz-blog diese Anleitung gefunden hatte: Flash OpenWrt auf FRITZ!Box 4040 – OpenWrt Teil2 ⋆ Kuketz IT-Security Blog und dort mit den zwei Terminalfenstern gearbeitet wird, habe ich gesehen, das der Ping 192.168.178.1 kurz nach dem Start nie kam bei einer festen IP Adresse. Der Ping war nur erreichbar, wenn die Fritzbox komplett hochgefahren war.
Wiederum wenn DHCP eingestellt war und ich diese pingte, war die Fritzbox kurz nach dem einschalten für zwei Ping erreichbar und dann wieder nicht. Erst als die Fritzbox 4040 komplett hochgefahren war, war diese dann dauerhaft erreichbar. Muss ich das verstehen?? Für mich zählt der Erfolg, nicht die Aussage, dass man das so nicht macht. Das steht so in keiner Anleitung.
Sorry mir fehlt auch die Logik dazu. Aber es geht jetzt und das zählt.
Ganz liebe Grüße an das Team hier
ffog-ho4

Was fur eine IP hattest du konkret deinem PC gegeben als du es noch mit einer festen IP versucht hast?

Hallo @steneu,


Genau wie in der Anleitung beschrieben. Installation von Gluon mittels Ubuntu 18.04 — fritz-tools Dokumentation
Der PC/Laptop war ja nur mit dem dummen Switch und der Fritzbox 4040 verbunden.
Für mich persönlich ist das Thema abgehakt.
So wie es in der Anleitung stand, hat es bei mir definitiv funktioniert.
Auf automatisch DHCP ging es, das ist einfach und schlicht Fakt.
Wenn es für Fachleute/Experten als schwachsinnig erscheinen mag. Der Weg ist das Ziel und für mich die Lösung gewesen.

MfG
ffog-ho4

Nur mal als Hinweis weil ich das auch schon erlebt habe: Nur weil man beim Network-Manager im Dialog etwas einstellt und auf anwenden drückt, heisst das noch lange nicht, dass es sofort umgesetzt wird. Ich musste dazu öfter mal das Kabel abziehen oder die Verbindung ab/anschalten.

wenn ich solche specials mache und ich will lokal keinen dhcp client, dann ziehe ich das eth0 per nmcli aus den nwmgr raus und mache ip a a oder was immer noetig:

nmcli device set eth0 managed no # und nachher eben yes
dann pfuscht mir keiner rein.

nmcli kann einige nuetzliche Dinge (nmcli monitor) und macht auch Ausgaben, die man ab und zu
brauchen kann.

Hallo ffog-ho4,
hatte das gleiche Problem. Habe stundenlang versucht, meine 4040 zu flashen. Egal, was ich händisch versucht habe, es gelang nicht. Dann habe ich folgendes ausprobiert: Ich habe das „Gluon-Script“ verwendet und gleichzeitig die recovery.exe von AVM für die 4040. Erst habe ich das Script gestartet und alles nach den Vorgaben eingestellt(bei mir in einer VM). Dann habe ich die recovery.exe gestartet. Diese brach nach Sekunden mit einer Fehlermeldung ab und das Script sprach an und konnte sein Werk vollenden. Wie ich finde, eine sehr stressfreie Art seine FritzBox zu flashen. Ich wünsche allen ein guten Rutsch ins neue Jahr.

Ich habe mir bei meinem Laptop für den Network-Manager :zipper_mouth_face: verschiedene Profile erstellt, je nachdem, was ich machen will - sei es eine FritzBox flashen, sei es Ubiquiti-Dinger zu konfigurieren oder die Switches des Herstellers meines geringsten Misstrauens.

Per Default wird immer ein DHCP-Client gestartet, aber wenn ich ein anderes Profil wähle bin ich gleich in der passenden Konfiguration.

Funktioniert für mich sehr gut!

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Sicherstes Setup:

  • Alten Linux-Laptop oder Raspberry
    • no GUI
    • Console only
    • kein „Netzworkmananager“, ifupdown only (statisches /etc/network/interfaces)
    • „debianstyle“
  • ein kleiner 100MBit/s switch
    • kein Management
    • kein 1000TX/Gigabit
    • kein (R-)STP
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habe ich mit USB-Stromversorgung, ideal auch für unterwegs, ich will den nicht mehr missen.
Freifunk/Gluon/Firmware-Dinge nur noch damit als Zwischenschalter.

Ich habe so einen in der Laptoptasche, 17€ sind jetzt kein Schnäppchen für das was er kann. Es ergibt sich vermutlich einfach aus dem Formfaktor.

https://www.amazon.de/Renkforce-3PORT-Fast-ETHERNET-Switch/dp/B01I2360KK

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ich den hier, 6,49€
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