Funkdämpfung durch Bäume / Laub

Frohe Ostern

Ich finde dieses Projekt ineressant. Ich selbst nutze schon seit Jahren Mobilfunk. Leider ist mein Verbrauch relativ hoch so dass ich eine Tagesflat für 1,99 € benötige. Das ist mir zu teuer und ich würde gerne das Freifunknetz nutzen. Jetzt gibt es jedoch ein Problem. Die Knoten in Meldorf sind zwischen 1000 und 2000 m entfernt in dicht bebautem Gebiet. In Nindorf existiert ein Knoten der 1750 m entfernt ist. Ich denke mal Nindorf ist die bessere Wahl weil wenig Häuser also wenig Störsender auf der selben Frequenz und dazwischen ist noch eine große freie Fläche. Bei freier Sicht ist das auch kein Problem allerdings ist auf der anderen Strassenseite ein Haus das mehr als 50% in die 1. Fresnelzone hineinragt. Aus diesem Grund habe ich vor 2,4 GHz zu verwenden weil dann die Fresnelzone größer und weniger bedeckt ist. Das Haus wird vermutlich 14dB haben. Leider ist das nicht das einzige Hindernis. Direkt vor meinem Haus stehen Bäume die größer sind als Haus. Auf Satellitenkarten erkennt man neben dem Haus mit dem Knoten auch Bäume. Ich hab gelesen dass ich einzelner Baum kein wirkliches Hindernis ist aber wie sieht es jetzt aus wenn jeder Funkstrahl durch mindestens 3 Bäume hindurch muss? Insgesamt habe ich nur kleine Reserven. Bei einer Sendeleistung von 20dBm und einer Eingangsempfindlichkeit von -96dBm dürfen es 116dB Dämfung sein mit einer Gridantenne mit 25dB Gewinn komm ich auf 141dB maximale Dämfung. Die Freiraumdämpfung auf 1750m Entfernung beträgt 105dB und das Haus gegenüber ungefähr 14dB. Es verbleibt ein Rest von nur 22dB für Bäume eigentlich nur 12dB weil man ja 10dB Reserve einplanen soll. Ist es noch möglich eine Verbindung herzustellen wenn ich durch 3 Baumreihen durch muss? Oder geht das dann nur noch wenn die Bäume frei von Blättern sind?

Die Rechnung sollte soweit passen.
Ich würde jedoch die Airtime bei 2,4 GHz nicht ausser Acht lassen.
Daran dürfte es bei Stationen in der Höhe in besiedeltem Gebiet scheitern.
Im Resultat: Brauchbare Link Qualität, aber Durchsatz im Bereich von 10 Prozent des eigentlich möglichen.

Ich würde trotz der Gegenanzeigen auf „LiteBeam5AC“ gehen.
Die bekommt man notfalls auch ohne Verlust weiterverkauft.

Ich möchte gerne eine luftdurchlässige Antenne verwenden. Die Antenne soll sich nämlich nicht drehen wenn es windig ist. Was genau ist mit Airtime gemeint?

Ich würde hier auch auf die von Adorfer empfohlenen LiteBeams setzen.

Da die Funkbrücke mit der Herstellerfirmware laufen muss solltest du vorher mal mit dem Knotenaufsteller sprechen. Wenn du mir den Knotennamen sagst kann ich den Kontakt herstellen.

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Freifunk_NF_AlteSchule
Hardware: TP-Link TL-WDR3600 v1

Allerdings müsste ich auch noch rausfinden wen ich zuhause überreden muss damit die Antenne aufs Dach kommt. Und ich müsste auch noch mal auf dem Dachboden nach ner Steckdose suchen und gegebenfalls nachfragen ob Steckdosen auf dem Dach für alle Mieter frei nutzbar sind.

In den Antennbeschreibungen steht 5 GHz. Die hätten dann bei 2,4 GHz vermutlich 6 dB weniger.

Ist eigentlich ein Blitzschutz erforderlich wenn ein benachbartes Gebäude 3 Stockwerke mehr hat als das eigene?

Moin @Roland1,
du kannst auch gerne an jedem 2. Dienstag im Monat (nächstes Mal am 12.April) um 17.30 Uhr zum OK Westküste nach Heide kommen.

Dort sind auch wir Freifunker aus Meldorf & Nindorf und können dir evtl. weiterhelfen, wenn dir hier nicht geholfen wird.

Gruß
Arno

@adorfer meinst due den LiteBeam M5 oder den Litebeam AC?
AC ist doch immer 5GHz wegen 80MHz Bandbreite(?)

Gibt es eigentlich in meiner Nähe auch Teilnehmer die nicht in der Karte stehen? Einer meiner Nachbarn hat oben auf dem Dach auf dem 6. Stockwert drei Sektorantennen oben drauf ne lange Stabantenne und unten dran noch ne kleine runde Antenne.

Wieviel Dämpfung soll ich eigentlich für die Bäume einplanen? Sind das mehr oder weniger als 10dB?

Gibt es Punkte die sowohl von dir als auch einem der anderen Knoten gesehen werden? Du musst ja nicht unbedingt den direkten Weg gehen, wenn du an einem Zwischenpunkt ein Relais installieren kannst.
Blitzschutz: kommt drauf an was du meinst. Bei Gebäuden ohne Blitzschutz ist eine Erdung ausreichend, ansonsten muss jede Antenne mit dem Blitzableitersystem verbunden sein. Jeder Mast sollte eigtl. geerdet sein.
Nachbar: einfach mal klingeln und fragen? Auch wenn das vermutlich eher Mobilfunk ist, wenn es ein Funkamaeteur o.ä. sein sollte kannst du ihn ggf. fragen ob du dort einen Knoten installieren kannst (siehe Relais weiter oder).

Bei 5 GHz hast du eine höhere erlaubte Sendeleistung (1W vs.100mW), niedrigerern Noise (Signalqualität hängt ja nur an Differenz zwischen Noise und Signal), eine kleinere Fresnelzone sowie kompaktere Geräte. Es ist also gut möglich das 5 GHz dir mehr bringt trotz der schlechteren Durchdringung von Objekten. Es gibt natürlich auch manche die 2.4 GHz mit 1W fahren auch wenn das nicht erlaubt ist. Angenommen die würden dir hier Antworten, würden sie dir sagen: Mehrere Baumreihen und Objekte auf der Mitte der Strecke sind kein Problem bei normalem Wetter (nasse Bäume sind etwas anderes). Wie das mit Bäumen nahe einer Antenne aussieht müsste aber getestet werden. Was eher ein Problem bei Richtfunk auf 2.4 GHz in bewohntem Gebiet ist: umso höher die Empfangsempfindlichkeit der Geräte (Antennen mit hohem Gain), desto mehr störende Signale fängst du dir ein. Deshalb wird evtl. deine Verbindung umso schlechter, je besser/gerichteter deine Antenne arbeitet wenn die Gegenstelle in einem Hochhaus mit vielen WLANs liegt. Sowas kann man aber nicht pauschal beantworten. Mach am besten Fotos aus Sicht einer evtl. Antennen, und poste sie hier oder bring sie zu deinem nächsten Community-Treffen einfach mit.

Das solltest du mal beim Treffen fragen.

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Zumal ich nur lese welche Richtungen gerade möglicherweise besser oder schlechter sind, aber keine einzige Zeile davon, ob es mit den Freifunkern auf der Gegenseite Absprachen gibt, dass die sich auch eine Richtantenne auf’s Dach schnallen!?

Da hat jetzt nicht unbedingt pauschal und automatisch jeder Bock drauf und wenn die „Gegenstelle“ da nicht mitspielt, dann kann man sich sofort die nächste Richtung suchen.

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Sicherlich eine spannende Aufgabe dort eine Funkverbindung via WLAN hinzubekommen. Da du im Eingangsbeitrag explizit das verbrauchte Volumen angesprochen hast, hast du dir mal die Hybridtarife der Telekom angeschaut? Darauf gibt es keine Volumenbegrenzung. Das nur so als Plan B, falls es nicht funktioniert.

Ich habe mir erlaubt, den Titel des Threads auf „Funkdämpfung durch Bäume“ zu ändern von „hat wer Erfahrung mit Bäumen“.
Den ich wollte eigentlich erst etwas zum Thema „Installation in Bäumen“ schreiben.


(Ja, der iD ist sträflicherweise nicht verriegelt)

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