Gelsenkirchener Knoten aus Performance-Gründen in andere Community umziehen

Mein Selbstverständnis ist anders. Ich bin jemand, der strategisch-politisch denkt und auch Menschen mitmachen lässt im Netz, die nur Spenden wollen, nur einen Router hinstellen wollen.

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Dafür eignet sich Google Alerts!

Google Alerts kann da aber auch nur eine Krücke sein.
Viel sinnvoller wäre die Einsetzung eines Newsaggregators in fleischlicher Variante - jemand der die News zusammenträgt und zentral verlinkt. Dann kann weiterhin jede Community das Kommunikationsmedium ihrer Wahl nutzen und übermittelt die Info einfach kurz an den zentralen Koordinator, der dann im Newsteil auf der Webseite einfach einen Eintrag mit Link zu der Info postet.
Wurde das schon mal diskutiert oder ein Versuch in die Richtung gestartet? FFRG scheint mir eine der wenigen Domänen zu sein, die gar keine Newsseite haben. Gibt es dafür einen Grund?

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Wenn dem so ist, du bist aus Fleisch, fang an damit!

Hier!! (Domäne Wupper hat diese Probleme nicht wegen Aufteilung in mehrere Broadcast-Domains von Anfang an)

Sich von einer großen Communities abzutrennen ist ja schon jetzt möglich - solange die Admins die nötigen Nerven haben und ihr finanziell auf eigenen Beinen steht. Um das Erste in Erfahrung zu bringen (ob die Admins zu einer Abtrennung bereit wären) tagge ich hier mal @pberndro. Ansonsten werde ich gleich mal einen Thread aufmachen, in dem ich eine komplette Strategie zur Abtrennung nach Koordinaten vorstelle.

Damit sowas funktionieren kann muss aber auch die andere Seite existieren. Solange Du nichts tust kannst Du auch nichts erwarten (das will @Freifunker dir ebenfalls die ganze Zeit mitteilen). Für meinen Vorschlag der Abspaltung von Ruhrgebiet müsst ihr selber 1) Server, 2) die finanziellen Mittel, 3) einen Exit und 4) Admins und Firmwarebäcker haben. Nun will ich von Dir wissen, was davon vorhanden ist und was fehlt.

Zum Exit: Ihr braucht entweder ein eigenes Schweden-VPN oder einen Verein, der das für euch macht. Da die Verantwortlichen beim Rheinland nicht ausreichend reagieren und es scheinbar einen Kostenaufwand darstellen würde, das Wissen zur Anbindung ans Rheinland Backbone durch Seminare zu erlangen, bleibt euch noch ein anderer Verein z.B. eine Domäne wie Wupper, die eigene Broadcast-Domains für die Communities macht oder einen Verein wie den VfN NRW.

Zum Finanziellen: Der Freifunk Rheinland ist sicherlich bereit, euch einen Teil vom Geld auszuzahlen, was durch eure Region gesammelt wird. Je nach dem wie viele Spender ihr habt, sollte es für mehrere gute Supernodes ausreichen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Größe: Um eine Übersicht zu bekommen: Wie viele Router? Wie viele Clients? Wie viele aktive Personen habt ihr in der Region (wie sieht es mit der Wissensverteilung aus? Potenzielle Admins?)?

sobald ihr vom „Admins müssen das Performance-Problem fixen“ definitiv weg seid stehe ich als Helfer bereit

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Da nehme ich Dich gern beim Wort und bitte @Enrique darum, den Bürgerantrag zurückzuziehen und die Bemühungen um Freifunk in Gelsenkirchen einzustellen, da gescheitert

Warum?

  • Alle Versuche eine Community aufzubauen haben nicht funktioniert
  • Es hat keine Personen gegeben, die hinreichend qualifiziert sind (oder qualifizierbar wären) für Admin-Aufgaben
  • Einen Domainsplit „mit eigenen Servern“ ist leider auch als Vorschlag unantwortet geblieben.
  • Alle Bürgeranträge sind maximal auf Goodwill gestoßen, es gab aber keine Förderzusagen. Weder Geld, noch Standorte.
  • Es gibt keine Sponsoren, die bereit wären, den Betrieb von Servern oder DSL-Anschlüssen sicherzustellen.
  • Auch seitens des Gewerbevereins gab es in den letzten Monaten mehr Duldung als Unterstützung für die Weiterarbeit.

Oder anders: Es hat sich totgelaufen. Enrique ist da allein auf weiter Flur. Er kann es nicht allein stemmen und sollte das auch nicht tun. Einfach weil Freifunk so nicht funktionieren sollte.
Die Rolle des Fördervereins ist auch nicht so, dass sie diesen Strukturellen Mängeln in Gelsenkirchen abhelfen können. Daher sollte man das Ding einfach zusperren, um nicht noch mehr den Ruf von „Freifunk als ganzes“ dort zu beschädigen.

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@Enrique - die Klamotten hinschmeissen ist kein Exitweg, allenfalls ein Hilferuf, und so versteh ich das mal.

Wenn ich recht verstehe, dreht es sich um Gelsenkirchen, wo ca. 15-20 Nodes von Freifunk Bochum sind. Das wäre eine überschaubare Grösse, selbst, wenn man die manuell umflashen müsste.

Die Voraussetzunge hat @PetaByteBoy sehr gut beschrieben. Halt Dich an ihn.

Aber: irgendwie bin ich von den offensichtlichen Frustausbruch irritiert. Freifunk hat es zwar einfacher, wenn die Kommunen die Gieskanne ausschütten, aber es ist völlig ausreichend, wenn sie nur wohlwollend sind, aber die Taschen zu halten. Muss man halt selber rumlaufen und die Router schlichtweg für einen 20er verkaufen. Und irgendwo schlummert da auch ein Spender, der mal nen 100er rausdrückt, was schon wieder 5 Router sind. Und notfalls mal selbst einen 100er dazulegen. Ist so bei jedem Hobby, ob Fußball oder Golf oder Autorennen, oder Freifunk: Es gibt kein Hobby, das einen nicht per Saldo was kostet, wenn man es gut und schön machen will.

Selbst als Einzelkämpfer kann man weiter kommen, wenn man sich eine Community sucht, die hilfsbereit ist (so war es bei mit mit Wuppertal zu Beginn, als ich dort hin kam, war ich völlig solo, aber bekam grosse Hilfe von @Phip und @DSchmidtberg , dann konnte ich @PetaByteBoy von KBU weg gewinnen (ein echter Gewinn für alle, auch wenn wir uns oft streiten), andere kamen hinzu, und heute, nach nur ca. 6 Monaten, ist hier eine Region im Wachstum, die wohl morgen 100 aktive Nodes verkünden kann (waren heute 97, wohl mindestens die Hälfte von den Aufstellern selbst bezahlt).

Aber warte nicht darauf, dass Dir jemand was schenkt. Du musst immer betteln, flehen, Füße küssen, weil man natürlich nicht alles selbst und alleine kann, wobei ich die her weit verbreitete Meinung für falsch halte „mach es selbst“, weil nicht jeder alles gut kann und es einfach effizienter ist, wenn jeder das macht, was er am besten kann: der eine Programmieren, der andere schrauben, der dritte rumlaufen und Mitmacher und für Spenden werben.

Aber Exit? Nee, Domaisplit nach guter Vorbereitung und Finden von fachlicher und materieller Unterstützung.

Edit
Mein Weg wäre - nicht zuletzt wegen der gemachten Erfahrung, auch wenn da jetzt vielleicht Kritik zu kommt -

  1. Nimm 1 Router, nimm eine Firmware von einer Community, wo Du Unterstützung bekommst (s.o.), such noch 2-5 weitere, die mit derselben Firmware einen Router neu hinstellen oder ihren umflaschen, sammel einen 100er ein für den Start-VServer (45,-/Jahr) und evtl. anderes, mach ne Webseite, mach was Werbung (ggf,. Tips von mir dazu) und schau, ob Du nicht so erstmal anfängt (z.B. Freifunk Recklinghausen), mit Hilfe von Wupper, @phip und @PetaByteBoy - und dann Schritt für Schritt, und in einem Jahr hast Du denn eine funktionierende Community bei Dir. - Freifunk ist frei, Du kannst jeden Deiner (!) Router mit der Firmware flashen, die Du willst.

Das setzt voraus, dass man irgendeinen Verein hat, der einem das organisiert (und sei es ein Routing für IPv6).
Da es aber niemanden gibt, der Supernodes sponsert und/oder Exitnodes bereitstellt, bleibt eben nur freifunk-ruhrgebiet. Und das ist derzeit dort nicht mit einer „User-Experience“ verbunden, mit der viele mit ihrer Nase vor Ort vertreten möchten.

Das Problem ist: Enrique ist dort Einzelkämpfer und es gibt schlicht niemanden vor Ort, der dort mitziehen kann oder will. Stammtischeinladungen und viele Kurzzeitengagierte hat es gegeben. Warum auch immer es nicht getragen hat, für mehr als „Router flashen und dann laufen lassen“ hat das Engagement halt nicht gereicht. Oder es hat persönlich nicht gepasst. Wie auch immer. Es klappt jedenfalls nicht.

Und dann muss man eben auch mal den Mut haben, den Stecker zu ziehen.

braucht er nicht. Er denkt und beginnt wie ein Einzelner (s.o.) . Sozusagen Anfang bei Null. Nicht abhauen und reife Früchte mitnehmen, sondern Acker neu anlegen und mit der sicherlich zu Beginn erhaltbaren Hilfe neu bepflanzen, und dann, wenn die ersten Pflänzchen spriessen, dann rumlaufen und „kommt zu mir“ rufen.

Gerade weil in Recklinghausen fast nichts los ist, ist der Weg möglich. Anders wäre es, wenn da bereits 100 Router wären. Aber so kann er mit seinen Ressourcen neu starten. Mit @phip , @DSchmidtberg und @PetaByteBoy reden.

Ich habe bisher immer still die Probleme in Gelsenkirchen zur Kenntnis genommen und mich nie eingemischt, da ich weiß, das Chris und Philip vor Ort im RG alles erdenkliche tun, um die größte (derzeit 1351 Knoten, wenn Alfred nicht ein paar verschluckt hat), kohärente Freifunk-Broadcast-Domäne in der freien Wildbahn am Leben zu erhalten. Ich weiß ehrlich nicht, wie ich mit meinem Halbwissen dazu gekommen bin eine eigenständige Domäne in die Finger zu bekommen, aber durch meine Position und durch die Aufrufe meines Namens hier in diesem Thread fühle ich mich verpflichtet die im Titel des Threads angefragte Exit-Strategie gar nicht erst Wirklichkeit werden zu lassen.

Da Du Enrique in GE offensichtlich wirklich ganz allein da stehst, kann ich versuchen Dir und den Freifunkenden vor Ort zu helfen, bevor Du das Handtuch endgültig hin wirfst. Die Bedingungen sind:

  • es gibt kein böses Blut im RG, dass GE die Domäne wechselt. Sobald im RG wieder alles rund Läuft kann GE wieder dorthin verschoben werden. Die Firmware wird in dieser Hinsicht eingerichtet, läuft jedoch mit bat15 … RG muss dann auch mit bat15 laufen.
  • es gibt keine Anfragen aus GE an Wupper, dass diese oder jene Verbindung nicht funktioniert bzw. dass die Karte spinnt. Die Karte spinnt nun mal und Verbindungen vor Ort unterliegen der Physik vor Ort
  • Du bist bereit noch ein mal von vorne ein Versuchskaninchen zu spielen. Du bist bereit noch ein mal auf allen Knoten manuell eine andere Firmware aufzuspielen. Ich kann nicht Prophezeien, wie sich 50 neue Knoten in der Domäne anfühlen werden. Aus Erfahrung bin ich aber zuversichtlich. Wupper nutzt FFRL-Infrastruktur … ich weiß nicht, wie diese sich verhalten wird. In meinen Augen haben wir jedoch noch Luft nach Oben … Luft, die RG aufgrund des Wachstums und klammer FFRL-Kassen fehlt.

Ich habe eigentlich noch soviel anderes für den Freifunk in Wuppertal, in Wupper und vor der Haustür zu erledigen. Wenn ich Dir jedoch eine Firmware für GL baue, die Du ab morgen testen willst und Dich bis Freitag von der Funktionsfähigkeit überzeugen würdest, dann kannst Du am Wochenende mit der Migration der Knoten beginnen, wenn nicht sogar ab dem Zeitpunkt, ab dem Du die Firmware hast.

Die Frage ist nun wie die SSID heißen soll. Sie wurde in diesem Forum zu genüge ausdiskutiert. Ich schlage aber trotzdem Freifunk-Gelsenkirchen vor.

  • damit sich sonst keine andere Stadt im RG die Firmware krallt und Wupper vor unlösbare Probleme stellt
  • laut RFC schlagmichtot ein anders operierendes Netzwerk eine andere SSID bekommen soll
  • … viele andere Gründe

Die Entscheidung liegt bei GE und soll bitte in einem anderen Thread diskutiert werden.


Bitte nicht falsch verstehen – GE liegt nicht an der Wupper. Ich weiß, dass an der Ruhr einzelne Gemeinschaften in eigene Broadcast-Domänen ausgegliedert werden. Dies ist nur ein Vorschlag für GE sofort eine akzeptable Lösung zu bieten, nachdem Enrique quasi für die Knoten gebürgt hat.

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Falls @Enrique das annimmt werde ich Firmware und Karte pflegen.

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@pinky @PetaByteBoy @phip
Danke für diese neuen Perspektiven - die mich unerwartet unter Druck setzen.
Das muss ich erst mit meiner Partnerin besprechen, die mein finanzielles und zeitliches Engagement akzeptiert, andere „Freifunk-Phänomene“ mittlerweile aber als Beziehungsbelastung empfindet.

Ich werde das auf jeden Fall mit @Goldwaage @NiyaKuroneko @adorfer @SenorKaffee @HeiligerErnst abwägen.

Grundsätzlich bin ich nicht abgeneigt Verantwortungen zu übernehmen - finde das aber nach 1 Woche „Zugehörigkeit“ etwas viel verlangt, dass ich direkt mich in Dingen engagieren soll, die ich selber noch zu verstehen versuche.

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Wir reden ja über

  1. Firmware
  2. Karte
  3. Kommunikation von Wünschen an Wupper

Das kann ich ja erstmal machen und dich dann einarbeiten falls du Zeit und Lust hast

Erstmal vielen vielen Dank für das Angebot - die Diskussion läuft schon im internen GE-Bereich.

Vielleicht sollten die Wupper Leute da zugeschaltet werden?

Vorschlag den Titel zu ändern: „Gelsenkirchener Knoten aus performance Gründen in andere Community umziehen“.

Bitte mit „gefällt mir“ markieren, wenn ihr dafür seid.

/edit: Da der Themenstarter als aller erstes zugestimmt habt, hab ich das Mal direkt umgesetzt. Erledigt.

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@Kollega Lukas
ist das von dir geschriebene nicht die weichgespülte Aussage dass es auch aus Geldmangel an einigen Stellen Engpässe gibt?

Der Betrieb so einer Infrastruktur verschlingt dabei sämtliche Mitgliedsbeiträge und Spenden, so dass zwischenzeitlich auf Vereinsrücklagen zurückgegriffen werden musste. Die alte und neue Schatzmeisterin Doris bezeichnete den Vereinshaushalt als „auf Kante genäht“. Reiner und Doris machten kurz nach ihrer Wahl klar, dass sie die Einnahmesituation des Vereins verbessern möchten um auch langfristige Planbarkeit zu ermöglichen.

Ich habe mich nun noch einmal kundig gemacht bei Leuten die persönlich auf der Mitgliederversammlung waren - die haben bekräftigt, dass meine Aussage - von mir als Gerücht bezeichnet - die Situation korrekt spiegelt.

An die 6 Kollegas die sich in Ergebenheitsbekundung und Kotau verpflichtet haben, nicht mehr mit mir zu spielen, weil ich als Troll stigmatisiert werde:

so zementiert ihr nur die offenkundigen Probleme des Vereins und behindert euch selber.

Nachtrag: ich meine letztes Jahr ungefähr ein Netto Monatgehalt gespendet zu haben und habe ne ganze Reihe schöner Aktivitäten zu Gunsten der frustigen Plackerei für Freifunk eingefroren. Dabei habe ich ohne zu murren und ohne das an die große Glocke zu hängen auch hingenommen, hier und da entgegen Absprachen hängen gelassen worden zu sein. Hier immer wieder mit dem Vorwurf überzogen zu werden leistungsfrei andere abzuzocken wird allmählich unappetitlich.

Nachtrag zum Nachtrag: mit den Sachsprenden war ein ein wesentlich höherer Betrag.

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Soeben meldeten die Nachrichten, dass in Gelsenkirchen das längste zusammenhängende WLAN Netz des Ruhrgebietes freigegeben wurde. Es zieht sich 2 Kilometer durch die Innenstadt und benötigt eine einmalige Freischaltung per SMS.

http://www.gelsenkirchen.de/de/Rathaus/Aktuell/Surfen_in_der_City.asp

@Enrique
Bitte rekapituliere die Situation in Gelsenkirchen einmal (für Dich).

Bitte trenne dabei

  • technische Verfügbarkeit des Backbones (der Serverstruktur)
  • Verfügbarkeit von offsite-support („ansprechbares Admins“)
  • Transparent und Planbarkeit
  • Administration vor Ort
  • Presse- und Politik-Arbeit vor Ort
  • Anwendersupport vor Ort

In Verbindung mit dem Aspekt, dass es bislang nicht gelungen ist, eine lokale Community zu bauen. Und dass Du Dich gemäß Deinen Aussagen komplett zurückziehen möchtest, unabhängig davon wie es denn gut oder schlecht läuft. Und in Anbetracht, dass Freifunk nur läuft, wenn man auch dort politisch / gesellschaftlich entwickelt.

Um es direkt zu sagen: Wenn die Headend/Backbone-Probleme für GE gelöst sind, ist das nichteinmal die halbe Miete.
Du willst raus, es gibt niemanden der den Staffelstab ernsthaft nimmt. Von daher bringt es nichts, wenn andere dort jetzt Kraft und ARbeit in ein Totes Projekt versenken. Wirklich ernsthaft.