Gibt es eine Möglichkeit privat Traffic zur Verfügung zu stellen ?

Ich habe zu Haus in Leverkusen eine 50mbit-Leitung die ich so nicht benötige. Gibt es eine Möglichkeit diesen Traffic ins Netzwerk Leichlingen einzuspeisen ?

Gruß

Jürgen

Ich versteh deine Frage nicht ganz.
Leverkusen und Leichlingen sind meinem letzten Stand nach einige km entfernt.
Wie soll eine Anbindung klappen?

Habe absolut keine Ahnung in der Sache ob dies über eine Internetverbindung möglich ist.
Über Funk wird dies nicht klappen. Hatte gedacht das ich einfach Traffic ins Netz stellen kann.

Verstehe ich dich richtig dass du gern die Infrastruktur stärken sprich deinen Anschluss als Gateway zur Verfügung stellen möchtest?

Das wäre wenn überhaupt nur dann sinnvoll wenn du sowohl 50 Down- als auch 50 Upload hast.

Sonst kannst du „nur“ einen Freifunk Router aufstellen und das Netz so frei verfügbar machen.

Mit 3-4 Kilomtern Distanz sind die beiden Orte zumindest in Reichweite für eine Richtfunkanbindung.

Das Problem ist vielmehr, wenn Du keinen eigenen Offloader vor Ort hast, dann müsstest Du das Netzwerk des Gastzugangs einer Fritzbox oder ähnliches transportieren, denn die „normalen“ gluon Router erreichen bei weitem nicht die Leistung.

Und das bedeutet dann wiederum für den Fall das kein Offloader vorhanden ist, das jeder der Zugriff auf die Richtfunkanbindung hat auch mit den IP-Adressen des Anschlusses ins Internet könnte, wodurch dann eine Haftungssituation ausgelöst würde.

50 mbit kann ich nicht zur Verfügung stellen, Richtfunk war nicht in meinem Sinne. Hatte einfach nur gedacht meine Leitung größtenteils Freifunk zur Verfügung zu stellen. dies scheint nicht zu klappen. Schade!!
Router aufstelllen macht bei mir wenig Sinn.

  1. du brauchst die gl.wupper Firmware

  2. Du brauchst eine Richtfunkstrecke über X km oder eine bei einem ISP gemietete Datenleitung

  3. realistisch betrachtet lautet die Antwort: Nein

  4. es gibt allerdings eine plumpe (und aus netzpolitischen Gründen nicht unbedingt empfehlenswerte) Lösung, das formal zu bewerkstelligen: einfach einen Router mit gl.wupper / Leichlingen (SSID = Freifunk) flashen und bei Dir aufstellen. Das ist dann ein kleiner Insel-Uplink zu gl.wupper, wozu auch Leichlingen gehört.

Da jeder sich die Firmware nehmen kann, die er bevorzugt, gibt es vielleicht etwas Aufregung,aber verbieten kann das keiner, und umgekehrt wird so was ja auch gemacht (ich denke da an Kürten).

Damit wäre Dein Router zu Leichlingen gehörend, Deine Nachbarn merken keinen Unterschied und freuen sich über die gute Anbindung…

Oh täusch dich. Ich war auch schon oft irgendwo in der pampa und hab mich gefreut ein WLAN Netz zu haben.

Sonst probiere es doch einfach aus. Besorge dir einen WR841N Router den gibts inkl. Versand für unter 20€. und stell ihn bei dir auf. Man kann auch einstellen wieviel Bandbreite man zur Verfügung stellt.

Sonst frag mal einen Freifunker in deiner Nähe der hilft dir gern. Wenn es nur um das einrichten geht helfen wir hier natürlich auch gern.

@Pinky
mir geht es darum der Community Recourcen zur Verfügung zu stellen.

@ Tarnatos
macht keinen sinn,der Router würde eine private Wiese „befunken“

Dann spende Geld, zweckgebunden oder miete Bandbreite bei jemandem in Leichlingen, bzw. bezahl dessen Anbindungskosten.

Du willst ein Auto in Leichlingen mit Benzin betanken, das in dem Tank Deines Autos ist. Geht nur mit hinfahren.

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@NFH_Neuenkamp

Schön, dass du deine Resourcen der Community zur Verfügung stellen willst. Ist derzeit leider (noch) nicht möglich, da ein Load-Balancing oder gar „Bündeln von Bandbreite“ im Routing-Protokoll (BATMAN) nicht vorgesehen. Da wird einfach der nächstgelegene Uplink verwendet. Egal ob schnell oder langsam. Da müssen wir uns noch gedulden bis die Batman-Entwickler das stabil zum laufen gebracht haben.

@Pinky

Bitte keine Autovergleiche mehr. :wink:

Natürlich kannst Du einen Freifunk-Router aufstellen; aber, wie Du schon schriebst, befunkt der dann eine Wiese … Um Leichingen Deinen 50/10er VDSL-Anschluß (richtig?) nutzbar zu machen, müßte es einen direkten Weg neben Deinem Anschluß von Leichingen zu Dir geben. Da ist, was andere mit einer Funkstrecke meinten.

Alternative Zwei wäre, Du würdest ein Gateway/eine Supernode für Leichingen bereitstellen. Problem: die braucht (bei uns in Gütersloh) 30 MBit/sec, und zwar in beide Richtungen. Wenn Du aber „nur“ einen VDSL-/Kabel-Anschluß hast, hast Du zwar 50 MBit/sec auf dem Weg zu Dir, aber nur 10 (VDSL2) oder noch weniger (TV-Kabel) MBit/sec auf dem Weg ins Internet. So ein Gateway nimmt aber jedes Byte, was reinkommt und schickt es wieder raus => Du brauchss einen Anschluß, der mindestens die gleiche Sendebandbreite wie Empfangsbandbreite hat.

Ergo kannst Du mit Deinem Anschluß wirklich nur die Wiese befunken …

Und was sprach jetzt dagegen, einfach in Leverkusen Freifunk zu machen?
Also ganz regulär einen Node aufzustellen.

Naja, wenn du Bandbreite spendest ist es logisch, dass diese nur lokal genutzt werden kann. Das ist so als sucht man in Leichlingen gerade nach Strom und du bietest an, deinen Strom ins Netz einzuspeisen, weil du ja noch eine Steckdose frei hast. Daher auch die Empfehlung Richtfunk zu machen. Das wäre dann in etwa so als legst du von deiner Steckdose ein langes Verlängerungskabel nach Leichlingen, was dann wieder möglich ist (würde zwar in der Realität aufgrund des Widerstands nicht funktionieren, aber ein Vergleich muss natürlich irgendwo hinken).

Also stell doch einen Freifunkknoten bei dir auf, und mach das Netz lokal verfügbar, ist doch auch schön :smile:
In Leverkusen solltest du dich dann an den https://vfn-nrw.de/ wenden.

Bandbreite „spenden“ ist nur bei Projekten wie Tor möglich. Dort wird dann Traffic zu dir umgeleitet, sodass du quasi den gesamten Traffic erst einmal herunterlädst, und dann weiterschickst also simultan wieder hochlädst.
Wenn du da mitmachen willst, hier entlang: How can we help? | Tor Project | Support

Das wäre bei uns auch theoretisch möglich, wenn du zu Hause einen Supernode betreibst. An Supernodes werden aber bei uns ziemlich hohe Anforderungen gestellt (höher als z.B. bei Tor), und das Hosting macht daher letztendlich nur im Rechenzentrum mit mindestens 100 MBit/s Upload und Download Sinn, eher wird sogar Gigabit eingesetzt.

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Und das was die Fastd-Supernodes in den Rechenzentren real verbrauchen an Bandbreite und Paketraten am Rande dessen was die „IP-Flat-Anbieter“ eigentlich in ihrer Mischkalkulation haben. Die sind faktishc dankbar für jeden Freifunk-Verein, der bei ihnen NICHT mietet. (siehe auch „Netcup-Thread“ vor ein paar Wochen.)

Sprich: wenn man 100MBit symetrisch anbietet, dann kann man sich sicher sein, dass man die auch ausgelastet bekommt. Allein von den Freifunkenden mit ihrem beständigen „Speedtest-Affen“… unter 3-4 Speedtests pro Tag fühlen sich einige Leute nicht wirklich up to date… und das multipliziert mit der Anzahl der Freifunkenden…

Hallo an Alle,

vielen Dank für Eure Tipps.

Es war einfach nur ein Gedanke der leider nicht funktioniert. Werde als nächstes einen Außenrouter am Natufreundehaus anbringen und im Frühjahr eine Anbindung an den Sinneswald in Gang setzen. Ziel ist es das Murbachtal in Leichlingen zu vernetzen.

wobei das in gewisser Weise einen doppelten Sinn macht, so eine Art höhere Fügung:
http://map.gl.wupper.freifunk-rheinland.net/exp/#!v:m;n:30b5c28165ee (etwas oberhalb des Knotens schauen)
Die Quelle ist bereits vernetzt :wink:
(mein erster Node, ganz zu Beginn, als ich anfing mit FF, nannte ich „Murbachquelle“)