Hohe Sicherheit vs. Hohe Geschwindigkeit / Störerhaftung?

Hallo,

in den Einstellungen des Freifunk Router gibt es beim Mesh VPN die Einstellung
Hohe Sicherheit oder Hohe Geschwindigkeit.

Bei letzterem soll es nicht abhörsicher sein und mein Internet Provider soll nachvollziehen können, welche Daten durch die Leitung fließen.

So steht es da zumindest.

Bin ich denn mit der Einstellung „Hohe Geschwindigkeit“ auch gegen die Störerhaftung, also dinge die darüber passieren, weiterhin abgesichert?

Die IP Adresse ist zumindest weiterhin die gleiche von Freifunk in Hamburg.

Gruß Dagmaleo

ja

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Die Störerhaftung wurde letztes Jahr doch abgeschafft. Stichwort Novellierung des Telemediengesetzes.

Man kann aber nach wie vor Unterlassungsforderungen zugesendet bekommen. In wie weit dies mit Kosten verbunden ist, ist noch nicht klar. Leider weiß man das in unserem Rechtssystem immer erst hinterher rechtssicher.

Die Umleitung der IP-Adresse auf eine Vereinsadresse funktioniert aber sowohl mit als auch ohne Verschlüsselung auf dem VPN-Tunnel. Lediglich wenn du lokal ausleitest könnten oben genannte Unterlassungsaufforderungen auf dich zu kommen.

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… und Besuch von Polizisten bekommen, die Hardware mitnehmen.
Selten, unwahrscheinlich, aber möglich und mit viel Ärger verbunden.

Hallo @Dagmaleo,

Ja, Du bist weiterhin geschützt.

Der Text in den Mesh-VPN-Einstellungen ist für einen Erstanwender sehr verwirrend und bezieht sich hier auf die Datensicherheit, und nicht auf deine Rechtssicherheit.

Hohe Sicherheit bedeutet hier: „Die Daten, die durch den VPN-Tunnel zum Freifunkserver gehen, werden verschlüsselt und sind damit ‚relativ‘ abhörsicher.“

Hohe Geschwindigkeit bedeutet hier: „Es wird weiterhin ein VPN-Tunnel zu einem Freifunkserver verwendet. Die Daten, die durch den VPN-Tunnel gehen, werden jedoch nicht verschlüsselt. Sie können somit leichter abgeschnorchelt werden.“
(Bei schwachbrüstigen Plastik-Routern könnte das evtl. vielleicht den Datendurchsatz ganz leicht erhöhen.)

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Jap, also der Datendurchsatz ist dadurch leicht erhöht beim TP LINK 841

Statt üblichen 7.000 bis 9.000 kbits, fließen nun teilweise bis 15.000 kbits durch :slight_smile:

Beim durchscrollen von Facebook und weiteren Video Apps wie Youtube, kam es mit der anderen Einstellung immer zu Lade-Aussetzern.

Passiert zwar jetzt immer noch manchmal, aber der Ping ist dadurch auch etwas weniger geworden.

Plane Mitte Juli und Anfang August auf 2 Festivals (Campingplatz) die Leute mit Freifunk zu versorgen, da ist jeder Mbps goldwert.

Denn vorallem die Netze von Telefonica o2 sind nahezu nicht nutzbar wegen der Überlastung.

So will ich mit Telekom (dem besten Netz <3 ) die Leute mit Internet versorgen, dank der „Day Flat unlimited“ die nur 4,95€ pro Tag kostet und ich mir sowieso buche, kann ich wortwörtlich unbegrenzt Daten verbrauchen… :stuck_out_tongue:

USB Spannungswandler und ein „WLAN zu LAN“ Gerät (Hotspot vom Handy auf LAN Kabel für den Router) hab ich mir auch schon besorgt :slight_smile:

Mitte Juli ist doch Endspiel der WM. Da verschenkt die Telekom nochmal ne Dayflat. Stichwort Fußball Dayflat. Powerbank mitnehmen, Hotspot mit Dauertraffic zieht zumindest ein iPhone ziemlich schnell leer.

Das hab ich aufn Schirm :wink:
Am 12.07 fahr ich aufs Festival, am 11.07 gibt’s ne Gratis DayFlat die ich dann kurz vor 0 Uhr aktiviere und die restlichen Tage bezahl ich dann.
Hab auch schon alles einmal ausprobiert :stuck_out_tongue:

Dann wünsche ich Dir diesen Uplink (bei mir zuhause indoor gemessen):

Und nicht wie auf der Arbeit, wo seit über einer Woche alle 1-2 Tage eine riesen Hebebühne am Mast steht und Techniker an den Antennen arbeiten und das beste Netz seitdem bei bescheidenem EDGE hängt.

Naja mehr als 10.000 Kbits pro Freifunk Router würden wegen dem VPN eh nicht durchgehen :stuck_out_tongue:

  • zusätzlich die geringe CPU vom TP Link 841 (hab ich hier schon öfters gelesen)

Deshalb werden beide als Uplink fungieren, damit 2x 10.000 kbits möglich sind…
Zusätzlich soll es auch empfehlenswert sein, die Client Netzwerke auszuschalten (damit die sich nicht untereinander verbinden), um die Airtime zu entlasten… zumindest stand das hier auch irgendwo im Forum, dass es bei hohen Nutzerzahlen besser wäre ^^

Bin gespannt

Das hat aber nichts mit der Einstellung hinsichtlich der „Fastd-Tunnel verschlüsseln oder nicht verschlüsseln zu tun“.
Der Hinweis auf eine Störerhaftung ist in diesem Zusammenhang sowieso mindestens veraltet.
Zumal es auch zuvor keine bekannten Fälle von DPI-bezogenen „Abmahungen“ gab.
Ehrlicherweise solltem an den Punkt eher nennen „Freifunk an Uplinks betreiben, an denen das potentiell unerwünscht ist“.
Wobei auch da natürlich die Tatsache, dass da überhaupt Freifunk „passiert“ schon aus der Wahl der UDP-Zieladressen klar werden dürfte, auch ohne jegliche Entschlüsselung.

Mit L2TP schaffen 841er problemlos 30 Mbit/s und mehr, wenn weitere APs über Kabel verbunden sind.

Unserer Erfahrung nach, belastet nicht der Durchsatz die Gateways sondern die Anzahl der verbunden Knoten, weil pro Tunnel immer mehr Interrupts dazu kommen. Bei uns im Münsterland wäre das überhaupt nicht gerne gesehen, was du vor hast.

Wenn die Sendezeit der Engpass ist, kauf dir einen weiteren AP, der mit Originalfirmware größere Mengen Clients abwickelt, z. B. einen UAP-AC-Pro.

Wenn du das Meschnetz deaktivierst, können sich Nachbarknoten nicht mehr verbinden. Bei Freifunk geht es nicht darum, einen WLAN-Hotspot zu bauen, sondern auch darum ein dezentrales Meschnetzwerk zu bauen. Viele Communities verbieten in ihren Nutzungsbedingungen das Ausschalten der Meschnetze und erfordern einen Meschpunkt pro Standort.

Viele Grüße
Matthias

Ich habe alles normal mögliche im Konfigurationsmenü ausprobiert, da gibt es nur die beiden Optionen wie ganz oben erwähnt. Nichts liefert ansatzweise 30 Mbits, beides nur um die 10Mbits

Ich werde ja nur für 3 Tage während eines Festivals so vorgehen. Ich bin selber Camper also habe dort nur Mobile Datenverbindung, woran ich die Freifunk Router anbinde.
Also da wird es definitiv keine weiteren Freifunker geben. Das ganze findet auf einem Flugplatz statt, die nächsten Häuser sind knapp 1km entfernt.

Sobald ich wieder Zuhause bin, wird alles wieder auf den Ursprung zurück eingestellt.

Anfangs wollte ich halt nur wissen ob ich mit der zweiten Einstellung haftbar bin, dann ist der Thread etwas ausgewandert auf das Thema Freifunk auf einem Campingplatz betreiben via Mobilfunk.

Würde ich nur einen Freifunk Router per LAN mit dem Handy Hotspot verbinden und den zweiten Meshen lassen, teilen sich laut meiner Erfahrung beide Router die Bandbreite von 10 Mbits.

Habe das schon zich mal ausprobiert, wenn ich mit Router Nr. 1 die Leitung voll auslaste und mit dem zweiten Router später anfange auszulasten, geht die Bandbreite beim ersten Runter.
Also die Bandbreite wird geteilt…

Deshalb beide Router per LAN am Handy Hotspot.

Weil deine Community Fastd nutzt, nicht L2TP.

Für eine so kurzweilige temporäre Installation spricht sicherlich auch nichts dagegen.

Viel Spaß auf dem Festival!
Matthias

Abgesehen davon, daß das ein Thema der Lübecker wäre, der geplante temporäre Einsatz auf einem Campingplatz klingt nicht so, als wäre überhaupt Meshpotential vorhanden … Insofern klingt das erstmal nach „alles richtig gemacht“ :wink:

Wenn sie das nicht täte, dann gäbe es die Config-Dialogs-Frage im Setup des Gluon-Knotes doch gar nicht.

„Hohe Sicherheit vs. Hohe Geschwindigkeit“

Oder gibt es das auch bei L2TP?