Ideen für Abschaltzeremonien

Die VDS rückt in greifbare Nähe. Derzeit sieht es nicht so aus, dass das Gesetz rechtzeitig gekippt werden würde. Und die BNetzA meldet sich auch nicht zurück. :sleepy: In vielen Communities wird es daher vermutlich zu einer Abschaltung kommen, „Schweden-VPN“ oder lokale Ausleitung sind vielen dann doch etwas zu heiß.

Daher Frage ich mich: Habt ihr schon konkrete Pläne, wie ihr die Abschaltung durchführen wollt?

  • Einfach poweroff auf allen Maschinen eingeben?
    • Das Ganze mit einem Druck auf einen großen, roten Buzzer inszenieren?
    • Wir bei Freifunk Münster haben uns einen solchen schon besorgt
  • Vorher noch schnell mit einem Firmwareupdate ausrollen, das
    • die SSID ändert, in z. B. „Freifunk sagt danke; VDS sucks“
    • alle DNS anfragen auf den Knoten umleitet und dort bei http eine Seite „VDS sucks; kontaktiere deinen Abgeordneten“ anzeigt
  • Gemeinsame Aktion mit mehreren Communities
  • Eine große Abschiedsparty organisieren mit Grill und Mate und ohne Internet
  • Aus den Freifunk Routern ein IoT-Botnetz machen und an den Meistbietenden verkaufen

Ich bin auf eure Ideen gespannt. :slight_smile: Uns ist noch nichts wirklich gutes, respektive witziges, eingefallen.

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8 posts were merged into an existing topic: Reaktionen und Zukunftspläne nach Einführung der VDS zum 01.07.2017

Es gibt sehr unterschiedliche Ansichten über die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios bei Freifunkern. Daher sollte man sich auf jeden Fall überlegen, wie man vorgeht, wenn dieses Szenario wirklich eintritt.

Zu deiner Idee und der Hoffnung, dass es viele so machen:

  • Willst du bereits vor dem Stichtag Menschen motivieren lokal an ihrem DSL Anschluss auszuleiten?
  • Oder soll es einen harten cut geben und erst nach dem Stichtag dazu aufrufen und bei der Umstellung helfen?
  • Was passiert mit der Kommunikation zwischen verschiedenen lokalen Wolken?
  • Wie seht das mit Firmware-Updates aus?
  • Was wird aus der Karte?

Ja, außerdem habe ich diesen Thread nicht in die Technik Katgeorie gestellt, weil es mir eben um die Anderen Aspekte, wie z. B. die Kommunikation, geht im Falle (man nehme dieses Szenario einfach mal an) der Abschaltung.

Also z. B. der Frage: Wollen mehrere Communities zusammen ein gemeinsames Statement und Vorgehen erarbeiten?

Die Mögliche Anschaltung wird ja vielleicht (meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich) nicht für immer sein. Also sollte man das in der Kommunikation nach außen berücksichtigen. Außerdem sollte man sich überlegen, wie dieser Vorgang auch bei den nur partiell an Freifunk Interessierten verständlich ankommt. Ziel ist es u. A. unnötige Verwirrungen zu vermeiden.

Ich habe hier mal aufgeräumt und bestehende Offtopic-Beiträge überführt.

Ich bitte darum beim Topic zu bleiben, denn ich finde es durchaus sehr interessant wie die ggf. Abschaltung der Freifunknetze nach außen hin kommuniziert wird.

Sollte es wirklich dazu kommen, dass man uns mit Rechtsmitteln zwingt die VDS zu implentieren oder abzuschalten, werden wird dies sehr medienwirksam tun.

Als Flächennetz, das sich mittlerweile über mehrere Bundesländer erstreckt, werden wird jede Gemeinde, jeden politischen Vertreter, jeden Journalist zu dem wir mittlerweile Kontakt aufgebaut haben mobilisieren.

Es gibt nicht wenige Gemeinden die auf FF als WLAN Lösung gesetzt haben und dafür HHM bereitstellen. Auch in unserer Landeshauptstadt Kiel würden wir dies sehr Medienwirksam tun.

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Weiterleitung auf eine Internetseite, die die Namen und Kontaktdaten der zuständigen Abgeordneten und Minister auflistet, damit die nicht-mehr-Nutzer sich „bedanken“ können.

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Nach der Wahl (LTW SH ist IIRC heute?) tangiert das IMHO die nächsten Legislaturdauer/2 Jahre niemanden — aber ich bin »immer« für Erfahrungsberichte offen. (Wir in NRW teilen Euer Schicksal mit einwöchiger Verzögerung.)

That said, ich sehe lokal keine Abschaltungsplanung, und insofern auch keine »Zeremonie«. Ich klammere mich mal ans ›höhere Recht‹ des EuGH und harre der Dinge; ich denke einfach billig und gerecht, daß ich einem chronischen Gesetzesbrecher wie der Bundesregierung nicht voreilig folgen muß, wenn einerseits die EuGH-Rechtsprechung in eine andere Richtung zeigt und die deutschen Richter ja nur noch keine Zeit fanden, irgendwas für Recht zu befinden …