Installation von Antennen und Routern auf Dächern

Sie hängt jetzt erstmal im Baum

Ob das so optimal ist weiss ich allerdings auch nicht.

Versicherungstechnisch vermutlich besser, Blitzsschutz-technisch deutlich schlimmer.

Der Baum steht da seit 30 Jahren unbeaschadet. Die m2 ist im unteren Drittel angebracht. Meinst Du, das erhöht jetzt das Einschlagsrisiko, @adorfer?

Nein, es erhöht das Schadensrisiko durch Blitzeinschlag in der Nachbarschaft.

Hoffentlich auch weitere 30 Jahre. Ich kenne mich da nicht genau aus, aber wenn das kein entsprechendes Band ist um dinge an Baumen zu befestigen, sondern einfach ein Seil oder ähnliches, reibt sich die Rinde ab und der Baum geht ein.

Wenn es schon eine entsprechende Installation ist, hab ich nichts gesagt. Wollte nur drauf hinweisen, damit alle was davon haben :smiley: Du, Freifunker und der Baum.

Wo man sowas bekommt, kannst du vermutlich im Örtlichen Obst- und Gartenbau Verein, beim Förster oder im Baumarkt deines Vertrauens erfahren. Im Zweifel auch mal das Internet bemühen, aber Ich bin für Regionale vernetzung :wink:

In jedem Fall viel Spaß und Erfolg mit dem Aufbau

Einer Eiche wird man mit den billigen Baumarkt-Gurtbändern wenig anhaben können, die zerlegen sich eher im UV-Licht als dass die Einschnürung zupackt.

Problem sehe ich wirklich damit, mit dem Lankabel eine solange Induktionstentakel aus dem Gehäude herauszulegen, die direkt in empfindlicher Hardware endet.

Im Haus sollte das Lan-Kabel schon in einem halbwegs funkstreckenfesten Router landen, klar.

Sich jetzt bei dieser temporären Bauminstallation Blitzschutzmassnahmen im Wert von X>50€ zu überlegen, um eine WLAN-Hardware vom Wert Y=50€ zu schützen, halte ich für müssig. Abgesehen davon wird bei einem Blitzeinschlag in diesen Baum das Plastegeraffel eh von F=m*a zerstört…

Wir sind hier im Thread der BedenkträgerInnen ob „was ist mit dem Blitzschutz“.
Und da ist es en Problem, eine solche Antennenleitung (egal ob nun mit CPE oder Nanostation am Ende oder nur mit einer Wetterstation oder Webcam) aus dem Haus herauzulegen.

Wenn da in der Straße irgendwo der Blitz einschlägt (in 100m Umkreis), dann zerlegt es deswegen mit einiger Sicherheit alles was am gleichen Switch/Router hängt, egab ob der Routerhersteller nun 2k5kV oder 6kV zugesagt hat für die verbauten MOVs/Varistoren/Funkenstrecken/Linedriver.

Bei allem Spaß am Freifunk möchte ich natürlich hier keine Schäden am Haus riskieren. Wenn die Nanostation abraucht könnte ich damit leben.

Also das „Setup“ sieht konkret so aus:

Nanostation im Baum auf ca. 3m Höhe … 10m Cat5-Kabel zur Garage. Dort geht das Kabel in den POE-Port vom ubiquiti-Netzteil.

Die Möglichkeit besteht, nur müssten dann mit der gleichen Argumentation bei jedem Blitzeinschlag tonnenweise DSL-Router abkackern, weil die ja an 'nem Kupferkabel hängen, dass das Haus verläßt. Ja das kommt schon mal vor. Ein Meteoriteneinschlag kommt allerdings zuweilen auch vor.

Elektronik vor der Zerstörung durch Blitz zu schützen, wird irgendwann esotherisch. Was nicht heissen soll, dass ich Blitzschutz nicht ernst nehme, Brandschutz ist da schon ein Stichwort. Ich könnte mit der Installation von @dh1895 allerdings prima schlafen, ehrlich.

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Ums mal so zu sagen. 2012 schlugen in einigen Regionen bis zu 5 Blitze pro Quadratkilometer ein.

Ich selber habe mehr als 10 Jahre lang ne CB-Funkantenne auf dem Dach gehabt. Trotz zahlreicher Sommergewitter hat es bei mir nie direkt eingeschlagen. Antennen Anlage war nur mit Kreuzerder und 16mm² Kupferkabel geschützt.

Grundsätzlich kann es gut sein das dein Setup völlig problemlos Gewitter überlebt und auch keine Folgeschäden anrichtet. Aber ein gewisses Risiko besteht halt. Du selbst musst entscheiden ob du das Risiko tragen möchtest. Die VDE hat entsprechende Richtlinien erstellt, wie ein Blitz- und Überspannungsschutz auszusehen hat. Und die Versicherer und auch die Gerichte sehen diese quasi als Gesetz an.

Oh das passiert schon. Des öfteren bin ich dieses Jahr raus gewesen und habe zig Fritten und andere Router in der Gegend nach Gewittern ersetzen müssen. Unser Lager war quasi leer gefegt. Besonders Bitter für diejenigen deren neue Fritte beim nächsten Gewitter wieder ab geraucht waren.

Das mag ja sein. Wenn es sein Eigenheim ist, dann kann er quasi tun und lassen was er möchte. Ist es ein Mietobjekt oder ne Doppelhaus Hälfte die ihm nicht alleine gehört sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Kommt es dann nämlich nicht nur zu Sach- sondern auch zu Personenschäden wird man sich wünschen doch alles mögliche getan zu haben um das zu verhindern, sprich VDE gerechter Blitz- und Überspannungsschutz.

Diese Installation würde mir Sorgen bereiten.
Das ist beinahe die klassische Konfiguration (mit Türsprechstellen am Gartentor) an der jährlich Tausende Fritzboxen sterben.

was wäre der worst case?

Ein Rechtsstreit der bis von EUGH getragen wird.

OK … ich hab dank Euch von brennenden Häusern und explodierenden Bäumen geträumt :smiley: Ich fisch das Ding heute wieder aus dem Baum raus und hänge es irgendwo außen ans Fenster.

weil ich grade drauf gestoßen bin poste ich es mal:
https://wiki.freifunk-rheinland.net/Dachinstallationen#Blitzschutz_bei_Au.C3.9Fenantennen

Also mach es Dir doch einfach und schalte entweder kurz vor der Hauseinführung oder direkt nach der Hauseinführung (ideal innen und außen) einen Überspannungsschutz dann bist du auf der sicheren Seite.
zB
DEHNpatch – Ableiter für Datennetze und Ethernet-Anwendungen | DEHN gibt es ab ca 80€ im Internet
oder
http://www.reichelt.de/Netzwerk-Zubehoer/ALLNET-ALL95100/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=5861&ARTICLE=136876&OFFSET=16&

Wichtig ist das du Sie vernünftig auf PA (im Haus) und Blitzschutz (außen am Haus, bzw in den Keller direkt auf PA-Schiene oder Tiefenerder) klemmst.

Ich weiß auch das ist nicht ideal aber schon 100% mehr :smile: wie nix zu tun.

Und leider ist es so das die Hersteller auch alle in den Normenausschüssen sitzen und sich ständig alles ändert. Was vor 5 Jahren noch Top war ist aktuell ganz schlimm…
Wenn ein Blitz direkt in dein Haus einschlägt kannst Du eh nichts tun und es wird mit Sicherheit was kaputt gehen.

Aber so hast Du denke ich der Versicherung und deinem Gewissen genüge getan :wink: :sunny:

Gruß Tobi

Es giebt ein entscheidenen Unterschied von Blitzschutz zu Überspannungsschutz .Blitzschutz ist sehr aufwendig und Teuer aber nur nötig wenn der Router mindestens 1 meter über die Dachhaut hinaus ragt.Was nur selten der Fall sein wird.

a) Nein
b) Was hat das mit diesem Thread zu tun?

das ist auch meine Meinung ,es wird offt der Überspannungsschutz als Feinschutz und Grobschutz unterteilt mit dem begriff Blitzschutz verwechselt,richtige Definition giebts beim VDE z.b.VDE 0100 oder VDE 0660 .