Bei den Ubiquiti-Nanostations lohnt es sich evtl, einen Blick auf diese „Mounting-Kits“ zu werfen.
Das ist nicht nur ideal zum Anschluss des Blitzschutzes, sondern verbessert auch noch die HF-Eigenschaften bei Betrieb von mehreren Stations an einem Standmast (also gegen Störungen durch „direkter Nähe“)
Enzeln vielleicht etwas teuer, aber im 4er-Pack durchaus tragbar
Heute habe ich an unserem Stadtgeschichtshaus eine NanoStation angebracht. Und zwar an einem Blumenkastenträger vor der Dachgaube, die im Bild ganz oben ist (3. von rechts).
Verbindung zum Gebäude ist das LAN-Kabel.
Besteht dadurch - ich kann es mir nicht denken - ein Risiko für das Gebäude? Oder ist das etwa rechtlich ein Risiko?
So ganz grob abgeschätzt …
Wenn sich darunter (oder im möglichen Fallkegel/Fallraum) Personen aufhalten, dann sollte
mit Redundanz gesichert
die Installation von einer zweiten sachkundigen Person abgenommen (mit Protokoll-Liste)
und jährlich eine Sichtprüfung durchgeführt werden.
Redundanz erreicht man z.B. durch „Schelle plus Fangleine“.
Ersteres ist die „normale Befestigung“, zweites meist ein Stahlseil mit Öse zum Durchfädeln plus einen Schnapp-Karabiner am Ende. Also so eine Art „Laptop-Kensington“-Ding, nur nicht gegen Diebe, sondern gegen den Zahn der Zeit.
Mir ist klar, dass man dann schnell in eine Diskussion zu Ankerpunkten/Anschlagsspunkten kommt.
Also dass man evtl. noch einen Dübel für eine Ringöse direkt am Gebäude setzen sollte, weil das Teil an dem die Schelle für den AP dran soll auch schon dubios ausschaut.
Oder wo man denn die Redundanz am Gehäuse des APs hernimmt, wenn doch an der LocoM2 das Nanobracket den einzigen Punkt am Gehäuse blockiert an dem man überhaupt angreifen kann und wenn der abreissen solle, dann würden beide Befestigungen nimmer halten.
Sehe ich aber persönlich nicht als kritisch, weil dann ja immernoch das LAN-Kabel da ist. Das wird zwar evtl. den Sturz nicht elektrisch überleben, ab er zumindest den AP fangen.
Machen oder lieber nicht? Geht mir nicht darum, dass die Nanostation evtl. abraucht … mehr so um die Gebäudesicherheit.
Der Ort wäre ideal - bzw… der einzige ideale Ort.
Falls ich das Dinge da nicht einfach so drantackern sollte - wie sorge ich da für entsprechenden Blitzschutz? Das Ding hat ja keine Erdungsklemme o.a.
Zur Not kommt das Ding hinters Doppelglas - oder lieber ganz oben hinter Glaswolle und Dachziegel? Links im Bild würde sich ggf. noch der Baum anbieten.
Einfach an die Regenrinne per UV-beständigen Kabelbindern oder Rohrschellen anbringen. Die Regenrinne sollte bereits im Äußerenblitzschutz integriert sein. Falls sie das nicht ist, macht dein Router die Situation auch nicht schlimmer.
Nanostations sind über ein ordentliches Netzwerkkabel und das Netzteil geerdet.
Das ist so nicht korrekt, durch die Kabelverbindung ins Haus hinein erhöht sich das Gefahrenpotential. Sprich ein Versicherer könnte sich daran stoßen wenn ein Schadensfall eintritt.
Hoffentlich auch weitere 30 Jahre. Ich kenne mich da nicht genau aus, aber wenn das kein entsprechendes Band ist um dinge an Baumen zu befestigen, sondern einfach ein Seil oder ähnliches, reibt sich die Rinde ab und der Baum geht ein.
Wenn es schon eine entsprechende Installation ist, hab ich nichts gesagt. Wollte nur drauf hinweisen, damit alle was davon haben Du, Freifunker und der Baum.
Wo man sowas bekommt, kannst du vermutlich im Örtlichen Obst- und Gartenbau Verein, beim Förster oder im Baumarkt deines Vertrauens erfahren. Im Zweifel auch mal das Internet bemühen, aber Ich bin für Regionale vernetzung
Einer Eiche wird man mit den billigen Baumarkt-Gurtbändern wenig anhaben können, die zerlegen sich eher im UV-Licht als dass die Einschnürung zupackt.
Problem sehe ich wirklich damit, mit dem Lankabel eine solange Induktionstentakel aus dem Gehäude herauszulegen, die direkt in empfindlicher Hardware endet.
Im Haus sollte das Lan-Kabel schon in einem halbwegs funkstreckenfesten Router landen, klar.
Sich jetzt bei dieser temporären Bauminstallation Blitzschutzmassnahmen im Wert von X>50€ zu überlegen, um eine WLAN-Hardware vom Wert Y=50€ zu schützen, halte ich für müssig. Abgesehen davon wird bei einem Blitzeinschlag in diesen Baum das Plastegeraffel eh von F=m*a zerstört…
Wir sind hier im Thread der BedenkträgerInnen ob „was ist mit dem Blitzschutz“.
Und da ist es en Problem, eine solche Antennenleitung (egal ob nun mit CPE oder Nanostation am Ende oder nur mit einer Wetterstation oder Webcam) aus dem Haus herauzulegen.
Wenn da in der Straße irgendwo der Blitz einschlägt (in 100m Umkreis), dann zerlegt es deswegen mit einiger Sicherheit alles was am gleichen Switch/Router hängt, egab ob der Routerhersteller nun 2k5kV oder 6kV zugesagt hat für die verbauten MOVs/Varistoren/Funkenstrecken/Linedriver.
Die Möglichkeit besteht, nur müssten dann mit der gleichen Argumentation bei jedem Blitzeinschlag tonnenweise DSL-Router abkackern, weil die ja an 'nem Kupferkabel hängen, dass das Haus verläßt. Ja das kommt schon mal vor. Ein Meteoriteneinschlag kommt allerdings zuweilen auch vor.
Elektronik vor der Zerstörung durch Blitz zu schützen, wird irgendwann esotherisch. Was nicht heissen soll, dass ich Blitzschutz nicht ernst nehme, Brandschutz ist da schon ein Stichwort. Ich könnte mit der Installation von @dh1895 allerdings prima schlafen, ehrlich.
Ums mal so zu sagen. 2012 schlugen in einigen Regionen bis zu 5 Blitze pro Quadratkilometer ein.
Ich selber habe mehr als 10 Jahre lang ne CB-Funkantenne auf dem Dach gehabt. Trotz zahlreicher Sommergewitter hat es bei mir nie direkt eingeschlagen. Antennen Anlage war nur mit Kreuzerder und 16mm² Kupferkabel geschützt.
Grundsätzlich kann es gut sein das dein Setup völlig problemlos Gewitter überlebt und auch keine Folgeschäden anrichtet. Aber ein gewisses Risiko besteht halt. Du selbst musst entscheiden ob du das Risiko tragen möchtest. Die VDE hat entsprechende Richtlinien erstellt, wie ein Blitz- und Überspannungsschutz auszusehen hat. Und die Versicherer und auch die Gerichte sehen diese quasi als Gesetz an.
Oh das passiert schon. Des öfteren bin ich dieses Jahr raus gewesen und habe zig Fritten und andere Router in der Gegend nach Gewittern ersetzen müssen. Unser Lager war quasi leer gefegt. Besonders Bitter für diejenigen deren neue Fritte beim nächsten Gewitter wieder ab geraucht waren.
Das mag ja sein. Wenn es sein Eigenheim ist, dann kann er quasi tun und lassen was er möchte. Ist es ein Mietobjekt oder ne Doppelhaus Hälfte die ihm nicht alleine gehört sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Kommt es dann nämlich nicht nur zu Sach- sondern auch zu Personenschäden wird man sich wünschen doch alles mögliche getan zu haben um das zu verhindern, sprich VDE gerechter Blitz- und Überspannungsschutz.
Diese Installation würde mir Sorgen bereiten.
Das ist beinahe die klassische Konfiguration (mit Türsprechstellen am Gartentor) an der jährlich Tausende Fritzboxen sterben.