Auf die Gefahr hin, mich völlig zu blamieren, versuche ich die „Prüfungsfragen“ mit meinem gefährlichen Halbwissen mal zu beantworten – mit der Bitte um Korrektur, wenn ich völlig daneben liegen sollte. (Mir scheint diese Neben-Diskussion hier aber ein wenig off-topic; wollen wir sie vielleicht in einen Technik-Grundlagen-Thread verschieben?)
Routing verbindet kleine Netze zu einem großen, und Forwarding ist – keine Ahnung – das primitive „Routing“ im Kleinen?
Erstmal auf LAN-Ebene: Die Ethernet-Switches kennen die Route für jedes Paket. Dafür brauchen sie eine große Tabelle, was wiederum die Größe des Netzes limitiert; dafür ist die Technik aber einfach. Absender- und Zieladresse des Pakets sind die 48-Bit-MAC-Adresse. Über Netzgrenzen kommen diese Pakete nicht hinweg.
IPv6-Pakete haben 128 bit lange Absender- und Zieladdressen. Die Pakete werden in Ethernet-Pakete umverpackt und dann übers LAN entweder lokal zugestellt oder an den Router gesandt, der sie dann über zig andere Router hinweg in ihr Bestimmungsnetz weiterleitet.
Man fragt per Neighbor Discovery? Oder guckt man auf den Präfix? Ich bin verwirrt.
Der Router umverpackt die ankommenden Pakete in Ethernet-Pakete mit passender MAC-Adresse, damit der Switch weiß, wo es hinsoll.
Weil LANs nicht so gut skalieren. Ein Ethernet mit Switches skaliert zwar besser als ein altes Token-Ring-Netzwerk, aber noch nicht gut genug für alle Rechner der Welt.
Alle Rechner ins selbe LAN zu packen, wäre auch ziemlich unflexibel.
Die geben an, welche Bits den Network- und welche den Interface-Teil der Adresse angeben.
Weil bei IPv6 die Adresse ordentlich von links nach rechts zerhackt wird und nicht wie Kraut und Rüben. Wenn man nur die Anzahl codieren muss, spart das Bits.
Weil wir sparsam sein müssen. „Nur“ ist gut. Das ist immerhin das gesamte IPv4-Universum zum Quadrat.
Router Advertisements: Der Router broadcastet von Zeit zu Zeit „Hallo, hier bin ich.“ ins LAN.
Router Solicitations: Wenn es einem zu lange dauert, ruft man „Router, wo bist du?“ in die dunkle Nacht hinaus.
Autokonfiguration. (Ist das gut oder schlecht?)
Der Kunde muss mindestens ein /64 bekommen.
Link-lokale Adressen gelten nur im eigenen LAN – Präfix: fe80::/10.
ULA-Adressen sind ebenfalls privat, aber für größere Netze vorgesehen – Präfix: fc00::/7 (ähnlich wie 10.x.x.x/8 bei IPv4).
öffentliche Adressen: Adressen, die im ganzen Internet gelten – Präfix: alle anderen?