Netzpolitik.org berichtet:
Rückschritt bei der Digitalisierung der katholischen Kirche: Das Bistum Augsburg will die offenen WLAN-Netze in seinem Einzugsbereich abschaffen. Hunderte Einrichtungen könnten davon betroffen sein.
Internet ist Teufelszeug. Nein, das hat das Bistum Augsburg so nicht gesagt, aber die Haltung dahinter wirkt irgendwie ähnlich. Wie das Portal katholisch.de berichtet, gestattet das Bistum in Bayern keine frei zugänglichen öffentlichen WLAN-Hotspots in kirchlichen Einrichtungen mehr.
Im Amtsblatt heißt es: Es gäbe eine zunehmende Nachfrage nach Hotspots, besonders mit Blick auf Pfarr- und Jugendheime, doch entsprechende Anträge seien grundsätzlich nicht genehmigungsfähig. Als Gründe werden der Kinder- und Jugendschutz sowie die Gefahr der Entwicklung „neuer sozialer Brennpunkte“ angeführt.
Betroffen ist von der neuen Regelung nicht nur die Stadt Augsburg. Das Bistum ist groß, von der Fläche deckt es etwa ein Fünftel Bayerns ab und hat fast 1.000 Pfarrkirchenstiftungen, dazu Jugendhäuser, Klöster, Kindergärten und Schulen.
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Bleibt abzuwarten, ob ggf. Freifunk-Installationen mit solchen Begründungen im kirchlichen Umfeld gefährdet sein könnten.